Powell bekräftigt angesichts der soliden Wirtschaftslage und der Unsicherheit hinsichtlich der Zölle die vorsichtige Haltung der Fed 📃📌

14:54 24. Juni 2025
  • Die Arbeitsmarktlage bleibt stark – durchschnittlicher Beschäftigungszuwachs von 124.000 pro Monat und Arbeitslosenquote von 4,2 % –, wobei sich das Lohnwachstum zwar abkühlt, aber weiterhin über der Inflationsrate liegt.
  • Höhere Zölle dürften die Preise in die Höhe treiben und die Konjunktur belasten; die Fed muss verhindern, dass ein einmaliger Preisanstieg einen breiteren Inflationszyklus auslöst.
  • Politischer Kurs: Leitzins unverändert, Bilanzverkürzung verlangsamt; FOMC sieht sich „gut aufgestellt“, um vor einer Zinssenkung oder -anhebung klarere Daten abzuwarten.
  • Jüngste Äußerungen der Gouverneure Waller und Bowman signalisieren Offenheit für eine Lockerung bereits im Juli, aber Powells Aussage hält an einer datenabhängigen, abwartenden Haltung fest.

 

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, erklärte vor dem Kongress, dass die US-Wirtschaft mit niedriger Arbeitslosigkeit und stabiler privater Binnennachfrage weiterhin „solide” sei, hob jedoch die erhöhte Unsicherheit hervor, insbesondere im Zusammenhang mit der Handelspolitik und den Zöllen, die das künftige Wachstum beeinträchtigen könnten. Die Inflation ist gegenüber ihrem Höchststand von 2022 stark zurückgegangen, liegt aber immer noch etwas über dem Zielwert der Fed von 2 %, während die kurzfristigen Inflationserwartungen aufgrund von Zollbedenken leicht gestiegen sind. Ein robuster Arbeitsmarkt verringert weiterhin die seit langem bestehenden demografischen Unterschiede bei Arbeitsplätzen und Löhnen, und – was entscheidend ist – Powell kam zu dem Schluss, dass der heutige Arbeitsmarkt keine Quelle für alarmierenden Lohn-Preis-Druck darstellt.

In Bezug auf die Geldpolitik hat der Offenmarktausschuss der Fed den Leitzins seit Januar bei 4,25-4,50 % belassen und sieht „vorerst“ keinen Grund, weitere Anpassungen vorzunehmen, sondern will zunächst die kommenden Daten abwarten. Powell betonte, dass es die oberste Aufgabe der Fed sei, die längerfristigen Inflationserwartungen zu stabilisieren, damit ein einmaliger Preisanstieg aufgrund von Zöllen nicht zu einer anhaltenden Inflation führt. Der Ausschuss wird dieses Ziel mit seinem Mandat der maximalen Beschäftigung in Einklang bringen und dabei berücksichtigen, dass eine echte Stärke des Arbeitsmarktes ohne Preisstabilität nicht möglich ist.

Marktreaktion

Die wichtigsten US-Aktienindizes gaben ihre zuvor erzielten Gewinne nach Powells Äußerungen wieder ab, und die kurzfristigen Zinsfutures gaben leicht nach, da die Trader die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli als etwas geringer einschätzten. Die Marktreaktion ist jedoch derzeit nicht signifikant.

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