Fakten:
- Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat die Zinssätze zum dritten Mal in Folge unverändert bei 4,35 % belassen. In der Erklärung der RBA wurde der Satz, dass weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen werden können, gestrichen und durch einen Satz ersetzt, der besagt, dass der Vorstand nichts ausschließt.
- Der Australische Dollar AUD schwächte sich nach der Entscheidung und der Rede von Gouverneurin Michele Bullock ab. Auf einer Pressekonferenz nach der Entscheidung vom Dienstag erklärte Gouverneurin Bullock, dass die Zentralbank die Beschäftigungsdaten "genau beobachten" werde.
- Zu diesem Zeitpunkt wurde dies nicht als bedeutsam erachtet, und der Markt nahm die Konferenz allgemein als dovish wahr. Die heute veröffentlichten sehr guten Arbeitsmarktdaten rechtfertigen jedoch die Bedenken, dass die RBA die Zinsen länger auf dem derzeitigen Niveau halten wird.
Die Geldmärkte rechnen nun mit der ersten Zinssenkung der RBA im September dieses Jahres. Vor der Veröffentlichung der Daten hatte der Markt eine 75%ige Chance auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der RBA-Sitzung am 6. August eingepreist. Diese Wahrscheinlichkeit ist nun auf 62 % gesunken, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen in diesem Jahr.
Die Lage in der Eurozone bleibt nach schwachen makroökonomischen Daten, die durch die heutigen PMI-Daten bestätigt wurden, angespannt. Weitere EZB-Banker deuten auf erste Zinssenkungsentscheidungen im Juni hin (De Guindos, Stournas). Angesichts der schwierigen Lage in der EU könnte die EZB zusätzlichen Druck verspüren, die Zinsen schneller zu senken, was wiederum zu einer Schwächung des Euro führen würde.
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Background & Meinung
Seit Anfang des Jahres bewegt sich EURAUD in einem Seitwärtskanal zwischen 1,646 und 1,666, und in der letzten Woche bewegte sich der Kurs in den unteren Bereich dieses Kanals. Die jüngsten Daten aus Australien deuten auf eine mögliche Aufwertung des australischen Dollars hin. Eine gegensätzliche Situation ist in der Eurozone zu beobachten, wo die EZB zu schnelleren Zinssenkungen gezwungen sein könnte, was sich auf die Schwächung des Euro auswirkt.
Entscheidend für eine weitere Abwärtsbewegung des EURAUD-Paares ist der Durchbruch der Marke von 1,646 und das gleichzeitige Verlassen des Konsolidierungskanals. In einem solchen Szenario wird eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung in Richtung 1,638 und sogar 1,629 angenommen.
Quelle: xStation5 von XTB
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