Trump und Musk nähern sich an, Tesla mit Fokus auf Robotaxi-Launch 🔴 Aktie als KI-Play im Fokus

11:25 11. Juni 2025

Die Aktie von Tesla (Ticker: TSLA) hat ausgehend von der Eskalation zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla CEO Elon Musk vergangene Woche Donnerstag massive Abschläge zu sehen bekommen, sich zwischenzeitlich aber zurück auf die Ausgangskursniveaus bewegt.

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► Tesla | WKN: A1CX3T | ISIN: US88160R1014 | Ticker: TSLA

Kurzfristig scheint die Aktie technisch auf der Oberseite eventuell etwas „überdehnt“ und mit dem anstehenden „Robo-Taxi-Event“ könnten wir vor einem „Sell the News Event“ stehen, welches dann aber im Anschluss zügig Käufer finden könnte.

So machten jüngst Schlagzeilen die Runde, dass Elon Musk ein erstes Robotaxi-Angebot am 22. Juni an den Start bringen will, ein Datum was sich aber verschieben könnte, da Musk über seine Plattform X wissen ließ, dass Tesla „super-paranoid“ in Bezug auf das Thema Sicherheit ist. Zudem schrieb Musk, dass man zum 28. Juni einen in Austin gebauten Tesla Model Y dem Käufer direkt vor die Tür fahren lassen wolle. 

Spannend ist sicherlich der Einsatz von Kameras, statt der zum Beispiel von Google bzw. Waymo eingesetzten Laser-Radare (LIDAR). Diese sollen Objekte und Personen wohl besser erkennen können und Experten sagen, dass der Verzicht auf die teureren Laser-Radare darauf hindeuten könnte, dass die Robotaxi-Teslas wirklich verlässlich sind. 

Zur Einordnung: nach Lektüre seiner Biografie offenbart sich, dass Musks Präferenz für Kameras gegenüber LIDAR in Teslas Robotaxis, auf einer Kombination aus philosophischen, technischen und wirtschaftlichen Überlegungen beruht. 

Musk argumentiert zum Beispiel, dass menschliche Fahrer sich beim Navigieren auf Straßen in erster Linie auf ihr Sehvermögen verlassen und ihre Augen und ihr Gehirn zur Verarbeitung visueller Informationen nutzen, ohne Laserstrahlen auszusenden. Er glaubt, dass ein robustes System künstlicher Intelligenz (KI) in Verbindung mit Kameras die visuelle Wahrnehmung des Menschen beim Fahren nachbilden und sogar übertreffen kann. Diese Philosophie ist der Grund für Teslas Ansatz, „Silizium-Neuronale Netze und Kameras” zu verwenden, um das menschliche Fahrverhalten nachzuahmen, da Musk erklärt hat, dass Straßen für biologische neuronale Netzwerke und Augen konzipiert sind, wodurch Kameras die am besten geeigneten Sensoren für diese Aufgabe sind.

Diese Philosophie kombiniert Musk mit Kosteneffizienz: Kameras sind deutlich günstiger als LIDAR-Systeme, die pro Einheit Tausende von Dollar kosten können. Musk hat LIDAR immer wieder als „teuer” und „unnötig” kritisiert und argumentiert, dass es kostspielige Hardware hinzufügt, die er für überflüssig hält. Durch den Einsatz von Kameras, die bereits in Tesla-Fahrzeugen integriert sind, kann das Unternehmen die mit LIDAR verbundenen hohen Kosten vermeiden und die Technologie für autonome Fahrzeuge für den Massenmarkt wie Robotaxis skalierbarer und erschwinglicher machen.

Zudem ist Musk der Ansicht, dass ein kamerabasiertes System in Verbindung mit fortschrittlicher KI die Hardwareanforderungen vereinfacht und eine leichtere Skalierung ermöglicht. Er hat behauptet, dass die meisten neuen Tesla-Fahrzeuge bereits über die erforderliche Hardware (Kameras und Rechenleistung) verfügen, um durch Software-Updates vollständige Autonomie zu erreichen, sodass zusätzliche Sensoren wie LIDAR überflüssig werden. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Ziel von Tesla, Millionen von autonomen Robotaxis effizient einzusetzen.

In Bezug auf LIDAR ist Musk sehr kritisch und skeptisch: er hat LIDAR wiederholt als „sinnlos” bezeichnet und sagt voraus, dass Konkurrenten, die darauf setzen, es letztendlich aufgeben werden, argumentiert, dass die hochauflösende 3D-Kartierung von LIDAR zwar präzise ist, für autonomes Fahren jedoch überdimensioniert ist, da Kameras in Kombination mit fortschrittlicher KI ähnliche Ergebnisse erzielen können. 

Nichtsdestotrotz: Tesla hat LIDAR-Sensoren von Unternehmen wie Luminar zu Forschungszwecken getestet, bleibt hier also nicht untätig. Das hat eventuell auch mit den geäußerten Sicherheitsbedenken großer Autobauer wie BMW zu tun. So haben Ferdinand Dudenhöffer und Frank Weber von BMW darauf hingewiesen, dass Kameras allein bestimmte Hindernisse (z. B. eine Palette auf der Straße) möglicherweise nicht erkennen können und dass eine Kombination aus Sensoren (LIDAR, Radar und Kameras) für höhere Autonomiestufen (Level 3 und höher) sicherer ist.

Die Zeit wird zeigen, ob Musk hier, wie sehr häufig in der Vergangenheit, Recht behalten wird oder Tesla zu einem Strategiewechsel gezwungen wird. 

Außer Frage steht, dass ein neues Zeitalter eingeläutet wird und Tesla scheint für dieses sehr gut aufgestellt. Ausgehend hiervon bleibt die Aktie, trotz jüngster und auch zeitnah weiter zu erwartender, hoher Volatilität als Beimischung im Portfolio im Bereich KI durchaus eine wesentliche Komponente für mittel- bis längerfristige Investoren.

Tesla Aktie Chartanalyse – Daily:

Tesla Prognose und Analyse am 11.06.25 - Daytrading

Quelle: xStation5 von XTB

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Autor

Jens Klatt | Marktanalyst bei XTB in Deutschland | Berlin

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