Die Rally an der Wall Street ist zuletzt ins Stocken geraten. Es geht nicht vor, aber auch nicht zurück, daran konnten auch die gestern veröffentlichten US-Inflationsdaten (CPI) nichts ändern. Trotz der höher als erwarteten Verbraucherpreise blieben Gewinnmitnahmen aus. Im Gegenteil, die US-Indizes konnten sogar zulegen. Der Standardwerte-Index Dow Jones stieg um 0,6 % und schloss über 39.000 Punkte. Die technologielastigen Indizes S&P 500 (+ 1,1 %) und der Nasdaq 100 (+1,5 %) legten nach der jüngsten Korrektur ebenfalls zu, konnten ihre vorherigen Höchststände aber noch nicht erreichen. Die drei großen Indizes trotzten zwar den hohen Inflationsdaten, befinden sich aber nach wie vor in einem Schwebezustand.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenInflation bleibt hartnäckig
Laut den gestrigen Verbrauchpreisdaten lag die Inflation im Februar bei 3,2 %, erwartet wurde jedoch eine Rate von 3,1 % (vorher 3,1 %). Auch die Kerninflation notierte im Jahresvergleich mit 3,8 % über der Erwartung von 3,7 %. Im Gegensatz zur Gesamtinflation ging die Kernrate, ohne die volatilen Faktoren Energie und Nahrung, aber von 3,9 % auf 3,8 % leicht zurück. Die CPI-Daten haben gezeigt, dass die Überraschung auf der Oberseite im Januar keine Anomalie war, allerdings scheinen die Marktteilnehmer weniger an den tatsächlichen Inflationszahlen interessiert zu sein. Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, ob dies die Erwartung einer Zinssenkung der Fed im Juni verändert. Das haben die Daten nicht getan – die Wahrscheinlichkeit liegt immer noch bei knapp 60 %, dass die US-Notenbank die Zinsen im Juni senkt.
Mehr Informationen, ob die Fed die Annahme der Geldmärkte teilt, werden wir in der nächsten Woche erhalten, wenn die FOMC-Sitzung ansteht. Bis dahin rücken neue Konjunkturdaten in den Fokus und könnten für Bewegung an der Wall Street sorgen. Am Donnerstag richtet sich der Blick vor allem auf die Erzeugerpreise (PPI) und die Einzelhandelsumsätze sowie einen Tag später auf die Industrieproduktion. Schwache Konjunkturdaten könnten indessen die Zinssenkungshoffnungen bekräftigen. Neue Impulse für den Dow Jones und Co. könnte auch der große Verfall am Freitag liefern.
Dow Jones: Technische Lage im H4-Chart
Seit seinem Rekordhoch am 23. Februar befindet sich der Dow Jones in einer Konsolidierungsphase. In der vergangenen Handelswoche ist er mehrfach an die EMA200 (aktuelle bei 38.622 Punkten) zurückgefallen, konnte sich aber jedes Mal fangen und stieg wieder an. Dabei hat er im Bereich der 38.500er-Marke einen Doppelboden ausgebildet. Im gestrigen Handel ist es den Bullen zudem gelungen den Index wieder über das letzte Hoch bei 39.010 Punkten zu hieven, wodurch sich die charttechnische Lage etwas aufgehellt hat. Um weiteres Momentum auf der Oberseite zu generieren, muss der Dow Jones als nächstes die Hürde bei 31.170 Punkten überwinden. Einem Anstieg in Richtung des Allzeithochs bei 39.342 Zählern und darüber hinaus stünde dann nichts mehr im Wege. Sicherlich haben die Bullen auch schon die 40.000-Punkte-Marke im Visier, da die runde Marke eine gewisse Anziehungskraft ausübt.
Ein bärisches Szenario kann aber noch nicht ausgeschlossen werden, solange der Dow Jones nicht nachhaltig den Widerstand bei 39.170 Punkten aus dem Weg räumt. Misslingt der Ausbruch nach oben und stellt sich Schwäche ein, so könnte der Index nochmal die EMA200 anlaufen bzw. das Doppeltief bei 38.500 Punkten testen. Deutlich eintrüben würde sich der H4-Chart, wenn es zum Bruch des Doppeltiefs kommt. In diesem Fall könnten sich die Abgaben bis 38.300 sowie 38.090 Punkten ausweiten.
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