- Die langfristige Anlage und Analyse
AKTIEN MARATHON: Sartorius
Der längerfristige Ausblick für Investoren
► Sartoius: 716563 | ISIN: DE0007165631 | Ticker: SRT
In dieser Analyse & Prognose bewerten wir jede Woche eine Aktie unter fundamentalen Gesichtspunkten und Aspekten. Dies bedeutet konkret, dass der Fokus nicht in einer kurz- und mittelfristigen Betrachtung liegt, sondern in einer langfristigen. Gegenstand der Analyse sind fundamentale Daten des Unternehmens. Diese werden für die nächsten Jahre - bis 2028 - projiziert. Somit können insbesondere langfristig orientierte Anleger Ihre eigene Wahrnehmung abgleichen und diese Analysen für ihre langfristigen Entscheidungen als eine Basis heranziehen.
Wo steht die Sartorius Aktie?
Das Unternehmen bewegt sich zwar in einem Wachstumsmarkt, die Rahmenbedingungen und die konjunkturellen Herausforderungen haben aber einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung. Die Nachfrage entwickelt sich schleppend, was auch in den Umsatzzahlen der letzten beiden Jahre abzulesen ist. Das Unternehmen hat eine starke Stellung in der Branche. Springt die Nachfrage wieder an, so könnte dies dazu führen, dass sich insbesondere die Gewinne und die Margen verbessern.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenChartcheck - Betrachtung im Wochenchart:

Im Wochenchart ist die deutliche Abwärtsbewegung mit der folgenden lang und ausgeprägten Seitwärtsbewegung erkennbar. Die Aktie hat im September 2021 noch 833 EUR gekostet, heute notiert das Papier bei 176 EUR. Die Aktie hat sich seit Mitte August 2022 zwar immer wieder erholen können, allerdings waren diese Bewegungen nicht ausgeprägt und sie hatten auch keine Substanz. Nach jedem Zwischenhoch ging es wieder einen Stock tiefer. Die Wochenkerzen 2024 sind allesamt nicht sehr groß.
Die Aktie ist im Rahmen der Abwärtsbewegung regelmäßig bis an die SMA50 (aktuell bei 61,58 EUR) gelaufen und wurde hier immer wieder abgewiesen. Das lässt sich aus dem Wochenchart sehr gut herauslesen. Auch die letzte Bewegung ging über diese Durchschnittslinie, wurde dann aber wieder abverkauft. Das Papier hat es aber (bisher) geschafft, sich immer wieder im Dunstkreis festzusetzen.

Das Wochenchart würde sich deutlich eintrüben, wenn es der Anteilsschein nicht schafft, sich im Dunstkreis der SMA20 (aktuell bei 64,34 EUR) festzusetzen. Sollte der Kontakt zu dieser Linie auf Wochenbasis verloren gehen, so könnte sich die Schwäche zunächst bis in den Bereich der 145,00 EUR fortsetzen. Kann in diesem Bereich kein Boden formatiert werden, so würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass es weiter abwärts bis in den Bereich der 98,00 / 94,50 EUR gehen könnte.
Gelingt es dem Wertpapier per Wochenschluss wieder über die SMA50 zu laufen, so würde sich das Chartbild dann aufhellen, wenn es der Aktie gelingt sich rasch von der SMA50 nach Norden zu lösen. Es ist aber zu beachten, dass die SMA20 als auch die SMA50 aktuell eng zusammen liegen. Ein Überwinden könnte eine nachhaltige Aufwärtsdynamik erfordern.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bärisch
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:

Anfang April 2024 stellte sich zunächst moderate Schwäche ein, die sich Mitte April dann ausgedehnt hat. Es ging mit einem GAP down in den Bereich der 225 EUR. Die Aktie konsolidierte dann länger, Mitte Mai setzte der Anteilsschein dann weiter zurück. Es ging unter die 200 EUR Marke. Nach einer kleineren Erholung Anfang Juni ging es im Handel nachfolgend dynamisch und mit Momentum abwärts. Die Aktie hat es schafft, sich nach einer kleinen Konsolidierung im Juli wieder moderat aufwärtszuschieben. Es ging im Handelsverlauf Mitte Juli mit einem großen GAP down unter die 160 EUR Marke. Das Papier konnte sich aber stabilisieren und wieder zurück an die 185 / 200 EUR schieben, ist nachfolgend übergeordnet in einer Box seitwärts gelaufen. Es hat sich Mitte Oktober zwar ein Ausbruch eingestellt, dieser kann aber als Fehlausbruch interpretiert werden. Es ging nachfolgend zunächst in die Box zurück. Im Rahmen von weiterer Schwäche setzte das Papier im November erneut unter die 170 EUR-Marke zurück, erreichte das Jahrestief 2024 (159,00 EUR) aber nicht. Ab Mitte November konsolidierte das Wertpapier. Mitte Januar hat sich moderater Kaufdruck eingestellt, der das Papier in Schlagdistanz an die 200 EUR-Marke gebracht hat. Es ging in der letzten Handelswoche mit einem GAP up an und über die 220 EUR-Marke. Die Aktie hat sich nachfolgend einige Handelstage auf diesem Level halten können, gab die Gewinne aber wieder ab und rutschte zurück in die Box. Ab Mitte Februar hat sich wieder ein verstärkter Abgabedruck eingestellt. Dieser führte das Papier wieder an die 175 EUR-Marke.
Die Aktie ist in den ersten drei Monaten des letzten Jahres im Dunstkreis der SMA20 (aktuell bei 204,42 EUR) / SMA50 (aktuell bei 191,82 EUR) seitwärts gelaufen ist. Der Rücksetzer unter die 50-Tage-Linie konnte sich zunächst im Bereich der SMA200 (aktuell bei 191,58 EUR) stabilisieren. Aber auch diese Durchschnittslinie wurde im weiteren Handelsverlauf aufgegeben. Das Wertpapier konnte sich Mitte Mai 2024 noch einmal über die SMA20 schieben, dort aber nicht festsetzen. Der Versuch im Juni über diese Durchschnittslinie zu kommen, scheiterte zunächst, der Move gelang dann erst im Juli. Die Aktie konnte im Zuge der Erholungsbewegung wieder bis an die SMA50 laufen, kam hier aber nicht weiter. Nach einem weiteren Rücksetzer, der das Jahrestief (159,00 EUR) formatierte, ging es wieder zurück in den Dunstkreis der SMA20 / SMA50. Übergeordnet ist das Papier in den letzten Handelsmonaten im Dunstkreis dieser Linien weitergelaufen. Erst Anfang Januar gelang die Bewegung über die SMA20 bzw. die SMA50. Das Wertpapier konnte sich nachfolgend bis an und über die SMA200 schieben. Es ging dann mit einem GAP up deutlich aufwärts. Im Tageschart ist aber erkennbar, dass sich nachfolgend Schwäche breit gemacht hat und sämtliche Gewinne wieder abgegeben wurden. Das Papier konnte sich zunächst an der SMA50 / SMA200 stabilisieren, gab diese Linien aber zu Wochenbeginn dieser Handelswoche wieder auf.
Damit hat sich ein weiterer Fehlausbruch eingestellt. Die Aktie notiert aktuell unter allen drei Durchschnittslinien. Damit ist das Tageschart bärisch zu interpretieren. Solange die Aktie per Tagesschluss unter der SMA200 notiert, solange könnten sich weitere Abgaben einstellen, die an das Juli Tief laufen könnten. Wird diese Marke angelaufen und kann hier kein Doppelboden formatiert werden, so könnte es weiter abwärts in den Bereich der 140 EUR gehen.
Erholungen könnten zunächst an die SMA200 bzw. die SMA50 / SMA20 gehen. Alle drei Durchschnittslinien liegen aktuell eng zusammen, sodass ein Überwinden dieser Linien in unseren Augen nur mit Dynamik und mit Momentum möglich erscheint. Ob sich diese Kursmuster in den kommenden Handelstagen und -wochen einstellen, bleibt abzuwarten. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild erst, wenn es die Aktie es geschafft hat, sich über der 230 EUR per Tagesschluss zu etablieren.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bärisch
Sartorius Unternehmensprofil:
Sartouris ist ein führender Labor- und Prozesstechnologie Anbieter. Der Fokus des Unternehmens liegt in den Bereichen Biotech-, Pharma- und Nahrungsmittelindustrie. Die vom Konzern angebotenen Lösungen tragen dazu bei, dass komplexe und qualitätskritische Prozesse in der Produktion, beispielsweise wie in einem Labor effizient realisiert, werden können. Das Unternehmen ist in die Sparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services gegliedert. Die Sparte Bioprocess Solutions stellt Produkte für die Bereiche Filtration, Fluidmanagement, Fermentation und Purification her. Beliefert werden Unternehmen der biopharmazeutischen Industrie. Lab Products & Services stellt Laborinstrumente und -verbrauchsmaterialien her. Sartorius verfügt in Europa, Asien und Amerika über eigene Produktionsstätten sowie über Vertriebsniederlassungen und Handelsvertretungen in mehr als 110 Ländern. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren auch durch Übernahmen gewachsen.
Die Aktionärsstruktur des Konzerns:

Das gezeichnete Kapital der AG setzt sich aus 37.440.000 Stamm- und Vorzugsaktien zusammen. Ein Teil der Anteile wird vom Unternehmen selbst gehalten. Die restlichen 34.230.928 Anteile der Stammaktien und der 34.807.268 Anteile der Vorzugsaktien befinden im Streubesitz. (Vorzugsaktien). Bei den Vorzugsaktien sind es fast drei Viertel im Streubesitz, bei den Stammaktien sind hingegen nur 7 Prozent im Streubesitz.
Wichtige Bewertungskennzahlen für des Sartorius Konzerns 2020 - 2024

Beim Umsatz konnte Sartorius im Fünf-Jahres-Vergleich etwas zulegen. 2024 setzte der Konzern gut 1 Mrd. EUR mehr um als 2020. Auf der anderen Seite geht der Umsatz seit 2022 kontinuierlich zurück.
Das Ergebnis vor Steuern liegt 2024 mehr als 50 Prozent unter dem Wert von 2020.

Das Ergebnis vor Steuern liegt 2024 mehr als 50 Prozent unter dem Wert von 2020.

Die Entwicklung der Gewinn je Aktie ist nicht befriedigend. Nachdem dieser noch bis 2022 kontinuierlich gesteigert werden konnte, schmolz der Gewinn je Aktie in den Jahren 2023 und 2024 dramatisch ab. Aktuell wird pro Aktie nur ein Gewinn von 1,22 EUR gemacht, deutlich weniger als noch vor drei Jahren.

Das Eigenkapital konnte im Betrachtungszeitraum sukzessive erhöht werden. In den letzten fünf Jahren hat sich das Eigenkapital um 2,5 Mrd. EUR erhöht, was eine gute Entwicklung ist. Was die Eigenkapitalquote angeht, stieg sie von gut 30 Prozent 2020 auf jetzt 38,5 Prozent.
Die wesentlichen Kennzahlen 2020 bis 2024 lauten:

Würdigung der Kennzahlen 2020 - 2024
Die Umsatzentwicklung der letzten drei Jahre ist rückläufig gewesen. Zwar wurde 2024 gut 1 Mrd. EUR mehr Umsatz gemacht als 2020, seit 2022 geht der Umsatz zurück. Das Unternehmen konnte das Eigenkapital aufstocken, das Fremdkapital hat sich im Betrachtungszeitraum aber auch fast verdoppelt. Die Dividendenrendite, ist ausgesprochen klein und hat sich in den letzten Jahren kaum verbessert. Mit einem KGV von 142 (2024) ist die Aktie aktuell auch sehr teuer.

Einschätzung Perspektive 2025 - 2029
Die Dividendenrendite soll sich bis 2029 mehr als verdoppeln, liegt dann aber mit 1,10% immer noch in einem wenig attraktiven Bereich. Das KGV soll sich bis 2029 auf 17,41 reduzieren. Sollte dieser Wert erreicht werden, so wäre die Aktie dann nicht zu teuer. Geplant ist das Eigenkapital weiter aufzustocken. Der Gewinn vor Steuern soll sich mehr als verdoppeln.
Gemäß unserer Einschätzung ist die Sartorius Aktie, auf Basis der Fundamentaldaten, aktuell kein attraktives Investment. Das Papier ist aktuell teuer, die Umsatzentwicklung ist unbefriedigend, die Renditen unterdurchschnittlich. Die Aktie ist, unserer Meinung nach, ein Wertpapier, das insbesondere für Anleger interessant sein könnte, die ihr Investment über viele Branchen breit streuen möchten. Bei einem Engagement sollte diese Position aber eher untergewichtet sein.
Quelle: xStation5 von XTB
SO SEHEN SIEGER AUS!

- AUSGEZEICHNET vom Deutschen Kundeninstitut, Handelsblatt und Brokerwahl.de!
- Aktienhandel + CFD Trading + ETF Sparpläne: AUSGEZEICHNET
- Qualität, Service, Gebühren & Konditionen - alles AUSGEZEICHNET bei XTB!
- Hier mehr erfahren
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.