Brenntag AKTIE🔴 Analyse und Einschätzung für Investoren

16:34 2. Juli 2025
  • Die langfristige Anlage und Analyse

AKTIEN MARATHON: Brenntag

Der längerfristige Ausblick für Investoren

► Brenntag WKN: A1DAHH | ISIN:  DE000D1DHHO | Ticker: BNR

In dieser Analyse & Prognose bewerten wir jede Woche eine Aktie unter fundamentalen Gesichtspunkten und Aspekten. Dies bedeutet konkret, dass der Fokus nicht in einer kurz- und mittelfristigen Betrachtung liegt, sondern in einer langfristigen. Gegenstand der Analyse sind fundamentale Daten des Unternehmens. Diese werden für die nächsten Jahre - bis 2028 / 2029 - projiziert. Somit können insbesondere langfristig orientierte Anleger Ihre eigene Wahrnehmung abgleichen und diese Analysen für ihre langfristigen Entscheidungen als eine Basis heranziehen.

Wo steht die Brenntag Aktie?

Die Prognosespanne für das Ergebnis 2025 wurden im unteren Bereich der Spanne bestätigt, was darauf hindeutet, dass Brenntag es nach wie vor mit einem herausfordernden Umfeld zu tun hat. Die wirtschaftliche Unsicherheit, aber auch das volatile geopolitische Klima tragen dazu bei, dass die Nachfrage nach Chemikalien eintrüben könnte. Als weltweit agierender Konzern ist Brenntag diesen Entwicklungen besonders ausgesetzt. Bereits im 1. Quartal 2025 musste Brenntag einen leichten Umsatzrückgang um 0,4 Prozent auf 4,1 Mrd. EUR ausweisen. Seitens der Analysten gibt es eine gewisse Skepsis, was die Kurszielen und Bewertungen widerspiegelt.

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Chartcheck - Betrachtung im Wochenchart:

Chartanalyse BNR, WKN A1DAHH

Die Aktie hat im September 2021 ein Hoch bei 87,04 EUR formatiert. Im Wochenchart ist sehr gut erkennbar, dass die Aktie nachfolgend Luft abgelassen hat und bis Oktober 2022 an die 53 EUR-Marke zurückgesetzt hat. Anfang 2023 stellt sich erneutes Kaufinteresse ein, die die Aktie wieder an das Hoch 2021 gebracht hat. Das Wertpapier hat hier ein Doppeltop formatiert. Auch diese Bewegung wurde abverkauft, die Gewinne wurden wieder abgegeben, das Papier setzte wieder an das Tief 2022 zurück. Damit steht die Aktie aktuell dort, wo sie bereits im Oktober 2022 notierte. 

Im Wochenchart ist erkennbar, dass sich die Aktie unter alle drei Durchschnittslinien etabliert hat. Erholungen im September 2024 gingen an und über die SMA20 (aktuell bei 59,84 EUR), die Aktie hat es aber nicht vermocht, sich auch über dieser Durchschnittslinie festzusetzen. Nach einem erneuten Rücksetzer ging es im März über die SMA20 als auch über die SMA50 (aktuell bei 61,22 EUR), aber auch bei dieser Bewegung hat die nachhaltige Kraft gefehlt. Die Aktie wurde wieder nach Süden abgewiesen. 

Die Aktie muss sich per Wochenschluss über der SMA50 etablieren, um wieder Perspektive auf der Oberseite zu haben. Sollte sich das Papier über dieser Durchschnittslinie festsetzen können, so würde sich das Wochenchart aufhellen; als bullisch wäre es zu interpretieren, wenn es die Aktie auch schafft, die SMA200 (aktuell bei 69,41 EUR) zu nehmen. Die Relevanz dieser Durchschnittslinie kann sehr gut aus dem Chart herausgelesen werden. Ob sich eine Aufwärtsbewegung in den kommenden Wochen und Monaten einstellt, die die SMA200 erreicht, bleibt abzuwarten.

Solange das Papier unter der SMA20 notiert, solange könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Denkbare Anlaufziele auf der Unterseite könnten die 51,68 EUR, die 43,93 EUR bzw. die 28,52 EUR sein.

  • Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bärisch

Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:

Brenntag Aktie Betrachtung im Tageschart

Im Tageschart ist erkennbar, dass die Aktie sich ab Ende Mai 2024 zwar stabilisieren konnte, es aber nicht geschafft hat sich wesentlich zu erholen. Es ging bis Mitte / Ende Oktober in einer Box seitwärts weiter. Anfang November machte sich weitere Schwäche breit, die aber nur einen moderaten Charakter hatte. Mitte November ging es mit einem GAP down an das Tief bei 54,81 EUR. Die Rücksetzer wurden nachfolgend zurückgekauft. Die Aktie konnte im Zuge der Erholung auch das GAP (61,18 EUR) schließen. Die Bewegung hatte aber keine Substanz. Bereits Mitte Dezember stellte sich erneute Schwäche ein, die das Wertpapier an das Jahrestief bei 54,13 EUR gebracht haben. Dieses Tief wurde direkt wieder zurückgekauft. Es ging sukzessive aufwärts. Mitte Februar schwenkte die Aktie erneut in eine Seitwärtsbox ein. Zwar konnte das Papier das Jahreshoch bei 68,59 EUR formatieren, das Level konnte aber nicht gehalten werden. Im Tageschart ist gut erkennbar, dass die Abgaben zunächst einen moderaten Charakter hatten, sich nachfolgend, aber deutlich ausgeweitet haben. Das Jahrestief bei 51,68 EUR wurde Anfang April formatiert. Die Aktie konnte sich nachfolgend zwar wieder etwas erholen, übergeordnet hat sich das Papier aber in einer größeren Box erneut seitwärts geschoben. 

Die Erholungsbewegung im Mai ging bis an die SMA200 (aktuell bei 60,67 EUR), die zwar überwunden werden konnte, das Papier hat aber nicht geschafft, sich auch darüber zu etablieren. Auch der Anlauf im Juni über diese Durchschnittslinie zu kommen ist gescheitert. Die Aktie wurde abgewiesen und notiert aktuell unter allen drei Durchschnittslinien.

Damit bleibt das Tageschart bärisch zu interpretieren. Solange die Aktie per Tagesschluss unter der SMA20 (aktuell bei 58,84 EUR) / SMA50 (aktuell bei 59,00 EUR) notiert, solange könnte sich die Schwäche weiter in Richtung des Jahrestiefs fortsetzen.

Erholungen könnten sich bis an die SMA20 / SMA50 einstellen. Beide Durchschnittslinien liegen aktuell eng zusammen, das Papier braucht Dynamik bzw. ein GAP up, um über diese Linien zu kommen. Selbst wenn es das Papier es schafft, sich über diese beiden Linien zu schieben, so gilt es auch über die SMA200 zu laufen. Die Relevanz dieser Linie kann sehr gut aus dem Chart herausgelesen werden. Als bullisch wäre das Tageschart erst dann zu interpretieren, wenn es der Anteilsschein es schafft, sich per Tagesschluss über dem Jahreshoch zu etablieren.

  • Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bärisch

Beiersdorf Unternehmensprofil:

Die Brenntag SE gehört zu den führenden Unternehmen in der Chemiedistribution und erfüllt innerhalb des Konzerns eine Holdingfunktion. Ihr obliegt die Verantwortung für die strategische Ausrichtung der Gruppe, das Risikomanagement sowie zentrale Finanzierungsfragen. Operativ agiert Brenntag als Bindeglied zwischen den Chemieproduzenten und der weiterverarbeitenden Industrie. Der Konzern bezieht von seinen Lieferanten große Mengen an Chemikalien, die kommissioniert und entsprechend den Anforderungen weltweit Kunden angeboten werden. Hinzu kommen Mehrwertleistungen wie Just-in-time Lieferungen, Mischungen, Formulierungen, Neuverpackungen, Bestandsverwaltung und technische Serviceleistungen. Brenntag beliefert ein breites Spektrum an Kunden verschiedener Branchen wie Beschichtungen, Nahrungsmittel, Öl & Gas, Pharma, Körperpflege und Trinkwasseraufbereitung.

Die Aktionärsstruktur des Konzerns:

Aktionärsstruktur von BNR

Großaktionär ist Klaus-Michael Kühne, der 15 % des Kapitals hält. Weitere Aktionäre mit größeren Anteilen sind institutionelle Anleger. 

 

 


Wichtige Bewertungskennzahlen des Brenntag Konzerns 2020 - 2024

Umsatz Brenntag Aktie

Der Umsatz konnte bis 2022 deutlicher gesteigert werden, hat von 2022 bis 2024 aber um gut 3,2 Mrd. EUR abgenommen. Gegenüber 2024 liegt dieser aber um 4,4 Mrd. EUR höher als zu Beginn des Betrachtungszeitraums 2020. 

Brenntag MItarbeitende

Die Zahl der Mitarbeitenden ist zwar gewachsen, von 2020 bis 2023 wurden knapp 500 Menschen zusätzlich beschäftigt. Über 400 Personen wurden zwischen 2023 und 2024 neu eingestellt.

Umsatz Je Mitarbeitende

Der Umsatz je Mitarbeitenden liegt mit gut 0,9 Mio. EUR 2024 deutlich über dem Schnitt der 40 DAX Unternehmen. Seit 2022 ist die Produktivität aber rückläufig. 

Operatives Ergebnis Brenntag

Das operative Ergebnis erreicht 2022 einen Wert von knapp 1,4 Mrd. EUR. Dieses ist aber in den beiden Folgejahren um über 500 Mio. EUR zurückgegangen.

Ergebnis nach Steuern Brenntag

Auch beim Ergebnis nach Steuern sind die Zahlen seit 2022 rückläufig. Gegenüber 2020 verdiente der Konzern aber 2024 gut 370 Mio. EUR mehr.

Dividende Brenntag

Die Dividende wurde kontinuierlich erhöht, stagnierte aber 2024 bei 2,10 EUR.

KGV Brenntag

Die Aktie liegt mit einem KGV von 15,62 aktuell im Mittelfeld - ist also weder preiswert noch teuer.

 

BNR Eigenkapital

Das Eigenkapital konnte gegenüber 2020 um 1,1 Mrd. EUR erhöht werden, was einer Steigerung um 32 Prozent entspricht.

Eigenkapitalquote Brenntag

Dennoch ist die Eigenkapitalquote von 2020 bis 2024 um 4,56 Prozentpunkte gesunken. 

 

 

Die wesentlichen Kennzahlen 2024 bis 2020 lauten:

Kennzahlen BNR

 

Aussichten und Prognose Beiersdorf

 

 

Einschätzung Perspektive 2025 - 2029

Der Umsatz soll sich bis 2029 moderat um 800 Mio. EUR erhöhen, der Gewinn je Aktie soll um ein Drittel steigen. Mit einem KGV von 9,54 wäre die Aktie 2029 als günstig zu bewerten. Der Gewinn vor Steuern soll auf 1,2 Mrd. EUR steigen, was einer Steigerung um 37 Prozent gegenüber 2025 entsprechen würde. Das Eigenkapital soll weiter gestärkt werden. 2029 soll es sich auf 6,7 Mrd. EUR belaufen. 

Gemäß unserer Einschätzung ist die Brenntag Aktie, auf Basis der Fundamentaldaten, ein Wertpapier, dass solide ist, Gewinne erwirtschaftet, aber wenig Phantasie hat, was den Umsatz angeht. Die Dividende ist mit 4,46 EUR (Prognose 2025) solide. Insgesamt ist das Wertpapier als eine konservative Anlage zu sehen. Die Aktie ist unserer Meinung nach ein Papier, das durchaus Eingang in Depots als untergewichtete Beimischung finden kann. 

*Quellenangabe für die Kennzahlen: Finanzen.de, brenntag.com, boerse.de, Afu Research, aktienfinder.net

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Autor

Jens Chrzanowski | Leiter der XTB Niederlassung Deutschland | Berlin

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