EURCHF wird heute im Forexmarkt um etwa 0,5-0,6% höher gehandelt. Unterstützt wird das Paar durch die CHF-Schwäche, die durch die heute um 8:30 Uhr deutscher Zeit veröffentlichten Schweizer VPI-Inflationsdaten für Januar ausgelöst wurde. Die Daten zeigten eine unerwartete Verlangsamung der Gesamtinflation von 1,7% auf 1,3% im Jahresvergleich, während Analysten mit einer unveränderten Inflationsrate von 1,7% gerechnet hatten. Im Monatsvergleich erreichte die VPI-Inflation 0,2% (erwartet: 0,6%). Dies könnte den Weg für schnellere Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank ebnen. Die Geldmärkte rechnen nun mit Zinssenkungen um 70 Basispunkte für den gesamten Zeitraum bis 2024, nachdem gestern noch 62 Basispunkte eingepreist waren. Dennoch sehen die Geldmärkte eine Wahrscheinlichkeit von weniger als 20%, dass die SNB bei der kommenden Sitzung im März eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen wird.
Ein Blick auf das EURCHF-Tageschart zeigt, dass das Paar seit Anfang 2023 in einem rückläufigen Kanal gehandelt wird, abgesehen von ein paar falschen Ausbrüchen. Die heutigen schwächeren VPI-Daten aus der Schweiz führten zu einem Kurssprung des Paares und es gelang ihm, über die obere Grenze des Kanals sowie über ein lokales Hoch vom 22. Januar 2024 auszubrechen. Infolgedessen handelt EURCHF jetzt auf dem höchsten Stand seit Mitte Dezember 2023. Die nächste Widerstandszone, die es zu beachten gilt, befindet sich im Bereich unterhalb der Marke von 0,9500. Die Lehrbuchspanne des Ausbruchs aus dem Kanal nach oben deutet auf die Möglichkeit einer Bewegung in Richtung der Widerstandszone bei 0,9675 hin.
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