Europäische Vermögenswerte hatten einen rauen Start in den heutigen Handel, wobei der EUR eine der am schlechtesten abschneidenden G10-Währungen war und die Indizes in Europa niedriger notierten. Die Kursverluste verstärkten sich nach der Veröffentlichung der deutschen Einzelhandelsdaten um 8:00 Uhr heute früh. Der Bericht erwies sich als große Enttäuschung, denn die Einzelhandelsumsätze fielen im Dezember um 6,4% im Jahresvergleich (Erwartung -1,9%). Im Vergleich zum Vormonat fielen die Umsätze um 5,3% (Erwartung +0,2%). Die deutschen VPI-Daten sollten ebenfalls heute um 14:00 Uhr veröffentlicht werden, aber das deutsche Statistikamt musste die Veröffentlichung aufgrund technischer Probleme auf nächste Woche verschieben. Dennoch wird die Woche für EUR-Händler interessant bleiben, da die EZB am Donnerstag (14:15 Uhr) ihren Zinsentscheid bekannt gibt.
Ein Blick auf EURUSD im Tageschart zeigt, dass das Hauptwährungspaar seinen jüngsten Anstieg gestoppt hat, nachdem es das 50%-Retracement der im Januar 2021 begonnenen Abwärtsbewegung erreicht hatte. Das Paar zog sich zurück und sieht nun einem Test der kürzlich durchbrochenen Zone von 1,08 entgegen. Diesmal könnte sie jedoch als Unterstützung getestet werden. Es ist zu beachten, dass die untere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals leicht unterhalb der 1,08er-Marke zu finden ist, und ein Durchbruch unter diese beiden technischen Unterstützungen könnte eine stärkere Abwärtsbewegung einleiten.
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