Gestern kündigte Donald Trump Pläne an, einen Zoll von 25 % auf Europa zu erheben, wobei die Zölle voraussichtlich auch für Autos gelten sollen, die aus Europa in die Vereinigten Staaten importiert werden. Die EUR/USD-Reaktion auf die Erneuerung dieser „Drohungen“ scheint jedoch relativ verhalten zu sein, da das Paar von etwa 1,052 auf 1,047 fiel. In letzter Zeit wurden die Gewinne des Paares durch gemischte Daten aus der US-Wirtschaft gestützt, wo die Inflationserwartungen (wie auch die Inflation selbst) steigen – dennoch scheint die Wirtschaft zumindest eine vorübergehende Abkühlung zu erleben.
â–şEURUSD WKN 965275 | ISIN EU0009652759 | Ticker: EUR/USD
Dies spiegelt sich in den jüngsten Daten zur Verbraucherstimmung des Conference Board, einem schwächeren PMI für Dienstleistungen, enttäuschenden Einzelhandelsumsätzen und vorsichtigen Prognosen einiger US-Unternehmen (wie Walmart) wider, die lange Zeit als Barometer für die Gesundheit der Verbraucher galten. Infolgedessen sehen wir, dass die Aussichten auf eine erwartete (wenn auch noch ungewisse) wirtschaftliche Erholung in Europa – möglicherweise unterstützt durch eine größere Flexibilität bei der geldpolitischen Lockerung durch die EZB (wo die Inflation besser unter Kontrolle zu sein scheint) – die Unterschiede bei den Anleiherenditen und die strukturellen Herausforderungen, mit denen die europäische Wirtschaft konfrontiert ist, zumindest vorübergehend ausgleichen.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenIn einem Szenario, in dem sich die Konsumentenstimmung in den USA weiter abschwächt und wichtige Wirtschaftsdaten hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte der Markt höhere Inflationswerte als negativ für den Dollar interpretieren. Ein stärkerer Preisdruck könnte der Federal Reserve die Hände binden und ihre Fähigkeit einschränken, die Zinsen zu senken, um die Lage auf dem Arbeitsmarkt zu entspannen oder die Wirtschaft anzukurbeln. Für die Stärke des Euro wird die globale Stimmung – insbesondere die Risikobereitschaft und die Investitionsströme in Schwellenländer (EM) – zusammen mit einer besseren Inflationskontrolle im Vergleich zu den USA von entscheidender Bedeutung sein. Ein solches Szenario würde der EZB mehr Spielraum für eine geldpolitische Lockerung und potenzielle Konjunkturimpulse geben.
EUR/USD im Tageschart
Betrachtet man den Abwärtsimpuls von EUR/USD, so kann man erkennen, dass sich das Paar nach dem Testen des Bereichs von 1,02 erholt hat, was mit dem 61,8 % Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtswelle von 2022 übereinstimmt. Das Paar versucht auch, sich über dem EMA50 (orangefarbene Linie) zu halten. Zumindest vorerst ist das Risiko eines Paritätstests gesunken, und die Anleger haben ihre Positionierung angepasst.
Quelle: xStation5
Quelle:Â xStation5Â von XTB
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