Die jüngste freiwillige Verlängerung der Ölförderkürzungen durch Russland und Saudi-Arabien bis Ende 2023 hat sich spürbar auf die weltweiten Ölpreise ausgewirkt. Diese beiden großen Erdölexporteure haben maßgeblich zur Verknappung des Ölmarktes beigetragen, was von Analysten als preistreibend angesehen wird. Nach der Ankündigung stiegen die Rohöl-Futures der Sorte Brent um mehr als 1,5% auf über 90 $ je Barrel, während die Rohöl-Futures der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um einen ähnlichen Prozentsatz auf 86,5 $ je Barrel zulegten. Dies war eine Verlängerung, die über die Markterwartungen hinausging, da die meisten Anleger davon ausgegangen waren, dass die Angebotskürzungen nur bis Oktober andauern würden.
Um die Zahlen in die richtige Perspektive zu rücken: Saudi-Arabien hat sich verpflichtet, seine freiwillige Förderkürzung von 1 Million Barrel pro Tag (bpd) um weitere drei Monate zu verlängern, d. h. bis Ende Dezember 2023. Russland wiederum hat beschlossen, seine Ölausfuhren im gleichen Zeitraum um 300 000 Barrel pro Tag zu kürzen. Diese Kürzungen kommen zu den Kürzungen hinzu, auf die sich die OPEC+-Erzeuger geeinigt haben und die bis Ende 2024 gelten. Es ist erwähnenswert, dass Saudi-Arabien nach Angaben des Internationalen Währungsfonds einen Preis von etwa 81 $ pro Barrel für Brent-Rohöl benötigt, um seinen Haushalt auszugleichen. Russland hingegen hat eine niedrigere Rentabilitätsspanne, möchte aber seine Einnahmen steigern, um seine laufenden Kriegsanstrengungen in der Ukraine zu unterstützen.
Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und leg los!
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenAngesichts der derzeitigen Versorgungsengpässe und der Ungewissheit über die Zukunft dürften die Ölpreise kurzfristig auf einem hohen Niveau bleiben. Rystad Energy schätzt, dass die weltweite Nachfrage nach Flüssigbrennstoffen das Angebot im nächsten Quartal um etwa 2,7 Millionen bpd übersteigen wird. Die Brent-Futures für den ersten Monat wurden in der Nähe von 9-Monats-Höchstständen gehandelt, was auf eine starke Marktstimmung hinsichtlich der kurzfristigen Angebotsverknappung hindeutet. Die jährlichen Wartungsarbeiten an den Raffinerien in den USA im September und Oktober könnten die Nachfrage jedoch einschränken und sich als bremsender Faktor erweisen. Es wird erwartet, dass die OPEC+-Gruppe auf ihrer für November anberaumten Sitzung ihre Produktionspolitik für Anfang 2024 überprüfen wird. Diese Entscheidung wird für die Dynamik des Ölmarktes und die Preisentwicklung eine entscheidende Rolle spielen. Quelle: xStation5 von XTB
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