Die Schweizer Banken stehen zu Beginn der neuen Woche im Mittelpunkt des Interesses. UBS hat dem Kauf der Credit Suisse in einem von der Regierung vermittelten Deal zugestimmt, der darauf abzielt, Ruhe und Vertrauen in den europäischen Bankensektor wiederherzustellen. Die UBS wird die Credit Suisse für 3 Milliarden CHF kaufen und zusätzlich 9 Milliarden CHF an staatlichen Garantien erhalten. Darüber hinaus wird dem fusionierten Unternehmen zusätzliche Liquidität zur Verfügung gestellt. Die Staatsgarantien für die UBS sollten nicht überraschen, da die Bank auch rund 5 Milliarden CHF an Verlusten der Credit Suisse übernehmen wird.
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS führt zu einer interessanten und potenziell gefährlichen Situation im Schweizer Bankensektor. Der Zusammenschluss der beiden größten Schweizer Banken bedeutet, dass über 50% der Bankeinlagen im Land von einem einzigen Institut gehalten werden! Dies ist eine massive Konzentration und könnte schwerwiegende Folgen für die Stabilität des Schweizer Bankensektors haben, sollte die UBS von einem Bank-Run betroffen sein. Allerdings ist die UBS nicht die Credit Suisse und hat eine viel bessere Bilanz, was die Verwicklung in Marktskandale und andere verdächtige Aktivitäten angeht. Ganz zu schweigen davon, dass die Schweizer Aufsichtsbehörden wahrscheinlich doppelt darauf achten werden, diesen Giganten nicht scheitern zu lassen. Andererseits bedeutet dies, dass, sobald die aktuellen Turbulenzen vorbei sind, Diskussionen über eine Aufspaltung der UBS beginnen könnten.
Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und lege los!
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenObwohl sie die beiden größten Banken der Schweiz sind, hatten Credit Suisse und UBS zusammen einen Anteil von weniger als 10% am SMI (SUI20), dem Index der 20 größten Schweizer Aktien. Dieser Index ist heute um etwas mehr als 1% gefallen und gehört zu den größten Nachzüglern in Europa. Ein Blick auf den Wochenchart (W1) zeigt, dass der Index die neue Woche mit einer bärischen Kurslücke begann und die Unterstützungszone von 10.300 Punkten testete. Den Bullen gelang es im ersten Anlauf, diesen Bereich zu verteidigen, und sie versuchen nun, eine Erholungsbewegung einzuleiten.
Quelle: xStation5 von XTB
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