Die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, und die Chefin der Dallas Fed, Lorie. K Logan äußerten sich heute zur Lage der Wirtschaft in der Eurozone sowie zu den Risiken und Chancen für den US-Bankensektor. Die EUR-Währung wurde heute gestärkt, EURUSD stieg um 0,2%.
EZB Lagarde
- Wenn die EZB-Zinsen lange genug gehalten werden, werden sie die Inflation auf das 2 %-Ziel senken
- Sollte es jedoch zu größeren Schocks in der Wirtschaft kommen, wird die Bank ihre Politik ändern und anpassen müssen
- In den kommenden Monaten erwartet die Bank einen Anstieg der Inflation; die Bank sollte den Wert von 2,9 % nicht als endgültig und sicher für das Erreichen des Ziels ansehen
- Ich bedauere, dass der finanzpolitische Rahmen in der EU immer noch nicht vereinbart ist.
Fed Logan
- Um die Instrumente und den Einfluss auf den Finanzsektor zu stärken, könnte die Fed weitere zentral abgewickelte Repo-Geschäfte in Betracht ziehen
- Die Erwartungen der Aufsichtsbehörden in Bezug auf die Prüfung des Diskontfensters und die erforderliche anfängliche Höhe der Sicherheiten könnten auch die Liquiditätsrisiken für den Bankensektor verringern
- Die Basel-III-Verschuldungsquote kann die Kosten für die Haltung von Rücklagen erhöhen, was dem Ziel der Verringerung der oben genannten Risiken schaden könnte
- Es ist wichtig, die Normalisierung der Fed-Bilanz fortzusetzen. Zu viele Vermögenswerte der Federal Reserve könnten die Inflation über das Ziel hinaus treiben und die Kommunikation erschweren
- Die Zentralbanken müssen darauf vorbereitet sein zu reagieren, wenn die Reserven unerwartet auf ein zu niedriges Niveau fallen. Die Fed verfügt über mehrere Instrumente, darunter den SRF.
- Geldpolitische Unterstützungssysteme verringern das Liquiditätsrisiko, beseitigen es aber nicht.
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