COFFEE fällt an den Finanzmärkten um 2%, da höheres Angebot aus Vietnam erwartet wird 📉

15:58 13. März 2025

Die Kaffee-Futures (COFFEE) sind heute um mehr als 2% gesunken, was auf die zunehmende Besorgnis über einen möglichen Angebotsüberschuss zurückzuführen ist. Den neuesten Daten von Marex zufolge könnten die weltweiten Kaffeebestände in der Saison 2025/26 die Nachfrage um 1,2 Millionen Säcke übersteigen.

WKN: A0G9EZ | ISIN: US6289851031 | Ticker: COFFEE
  • Marex schätzt, dass die weltweite Kaffeeproduktion in der laufenden Saison 170,7 Millionen Säcke erreichen wird, während der weltweite Verbrauch bei 170,5 Millionen Säcken liegen wird. In der Saison 2025/26 wird die Produktion voraussichtlich auf 172 Millionen Säcke steigen, hauptsächlich aufgrund einer erwarteten Erholung in Vietnam, wo die Produktion voraussichtlich 29,8 Millionen Säcke erreichen wird, ein Anstieg von 2,2 Millionen im Vergleich zu 2024/25 – trotz der Wetterprobleme.
  • Unterdessen wird erwartet, dass die brasilianische Produktion um 1,5 Millionen Säcke auf 64 Millionen sinken wird, während der weltweite Verbrauch nur leicht auf 170,8 Millionen Säcke steigen wird, was zu einem bescheidenen Angebotsüberschuss führt. Infolgedessen sind die Kaffee-Futures sowohl in New York als auch in London rückläufig. Die Daten der ICE zeigen, dass die Arabica- und Robusta-Lagerbestände ihren höchsten Stand seit einer Woche bzw. einem Monat erreicht haben, was den Druck auf den Markt weiter erhöht.
  • Marex weist auf einen möglichen Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Kaffee aufgrund steigender Preise hin. Der Verbrauch in Brasilien wird voraussichtlich sinken, während die steigende Nachfrage in den USA und Europa relativ gering bleibt. Brasilien, einer der größten Kaffeemärkte der Welt, verzeichnet einen signifikanten Preisanstieg, da JDE Peet's die Kaffeepreise um bis zu 30 % erhöht hat. Infolgedessen sind die Aktien von JDE Peet's (JDEP.NL) heute um mehr als 3 % gefallen.

Mögliche US-Importzölle sorgen für zusätzliche Marktunsicherheit

Ein weiterer Risikofaktor für den Kaffeemarkt ist die mögliche Einführung von Importzöllen in den USA. Die National Coffee Association (NCA) analysiert die möglichen Auswirkungen der von der Trump-Regierung vorgeschlagenen Handelsmaßnahmen, die sich auf den Handel mit Kanada und Mexiko auswirken könnten.

  • Es ist erwähnenswert, dass Starbucks Kaffee für Hunderte kanadischer Filialen in US-amerikanischen Einrichtungen röstet, was die tiefe Integration der nordamerikanischen Kaffeelieferketten verdeutlicht. Mexiko bleibt ein wichtiger Kaffeelieferant für die USA und exportiert durchschnittlich über eine Million Säcke pro Jahr.
  • NCA-Präsident Bill Murray hat gefordert, Kaffee von möglichen Zollmaßnahmen auszunehmen, und betont, dass solche Abgaben drei von vier amerikanischen Verbrauchern betreffen könnten.
  • Die Marktunsicherheit nimmt zu, insbesondere da weitere Handelsbeschränkungen auf andere südamerikanische Länder ausgedehnt werden könnten, die zu den führenden Kaffeelieferanten der USA gehören. Bisher hat Trump Brasilien im Zusammenhang mit Zöllen nur kurz erwähnt, aber dieses Thema könnte in künftigen Handelsverhandlungen wieder aufkommen.

KAFFEE (D1) Chartanalyse

Der Arabica-Kaffee-Terminkontrakt hat seine Aufwärtstrendlinie unterschritten, was auf einen möglichen Abwärtsdruck in Richtung einer kurzfristigen Testung des EMA50 (orangefarbene Linie) hindeutet.

COFFEE Chartanalyse und Prognose, 13.03.25
 

Quelle: xStation5 von XTB

 

WELTWEITE AKTIEN KOMMISSIONSFREI*

Aktienhandel weltweit ohne Orderkommission bei XTB
  • Aktien & ETFs handeln ist bei XTB kommissionsfrei möglich. Für alle monatlichen Handelsvolumen bis 100.000 Euro streichen wir die Orderkommissionen
  • Handeln & Investieren mit der BESTEN Investing App für Deutschland von XTB

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!

Risikohinweis

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 69% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.

Teilen:
Zurück

Schließen Sie sich weltweit
1 000 000 Investoren an