AKTIE IM FOKUS: Continental
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WKN: 543900 / ISIN: DE0005439004 / Kürzel: CON
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Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren
ABSTRACT: Die Aktie befindet sich übergeordnet seit gut drei Monaten in einer stabilen Seitwärtsphase, wobei die Range gut 10 EUR beträgt. Die Performance in den letzten Wochen lässt zu wünschen übrig. Wie sind die kurz- und mittelfristigen Perspektiven zu bewerten?
Fundamentaldaten:
- aktueller Preis: 68,32 EUR
- Marktkapitalisierung: 13,66 Mrd. EUR
- Umsatz 2022: 39,41 Mrd. EUR
- Eigenkapitalquote: 36,03 %
- KGV 2023*: 6,88
- 4 Wochen Performance: - 2,39 %
- Bewertung: leicht unterbewertet
- Div. Rendite 2023*: 4,30 %
* Prognose
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenParkettgeflüster:
Die Aktie war in der letzten Wochen Börsengespräch. Seit längerem schon beschäftigt sich die Führung des Konzerns mit einer neuen Konzernzusammensetzung. Der Fokus der AG soll zukünftig auf den Kernbestandteilen die profitable Reifensparte und das Geschäft mit der Kunststoffsparte Contitech liegen. Im ersten Schritt soll der Verkauf der Autoteile von Contitech sein, wobei man sich aktuell noch in der Konzeptphase befindet.
Conti steckt schon des Längeren in einer schwierigen Phase, vor allem weil das Autozulieferergeschäft nicht so richtig läuft. Der Löwenanteil des Profits wird durch die Reifensparte erbracht. Ergebnisbelastend war in der Vergangenheit das Investment in das Zukunftsgeschäft der Autosparte. Welche Strategie letztendlich bei der Autosparte zum Tragen kommt, ist alles andere als klar. Denkbar sind Partnerschaften, um die Investitionen zu stemmen, aber auch weitere Aufspaltungen, Allianzen oder Kooperationen.
Anfang August hat Conti seine Jahresprognosen revidiert. Statt der geplanten 42 - 45 Mrd. EUR Umsatz rechnet der Konzern jetzt mit 41,5 - 44,5 Mrd. EUR Umsatz für das laufende Jahr. Die EBIT-Marge von 5,5 - 6,5 Prozent wurden hingegen bestätigt. Im 2. Quartal erwirtschaftete Conti einen Umsatz von 10,4 Mrd. EUR, der operative Gewinn stieg auf gut 497 Mio. EUR. Gut liefen das margenstarke Reifengeschäft, schlecht hingegen das Automotive Geschäft - hier wurde ein Verlust von -0,6 Prozent (EBIT) erwirtschaftet.
Aktuell läuft es in der Automobilindustrie noch rund - es werden im Moment die Aufträge der Corona Zeit als auch der Chipkrise abgearbeitet. Es ist allerdings absehbar, dass die Nachfrage nach Automobilen im zweiten Halbjahr, bedingt durch die allgemeine Konsumzurückhaltung, abnehmen könnte.
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:
Das bisherige Jahreshoch formatierte die Aktie Anfang März. Es ging von 79,04 EUR (JH) in wenigen Tagen abwärts unter die 60 EUR Marke. Es hat aber einige Wochen gedauert, bis sich das Wertpaper wieder über der 60 EUR etabliert hat. Die Rücksetzer stabilisiert hat jeweils die SMA200 (aktuell bei 65,88 EUR), was im Chart gut erkennbar ist. Die Aktie konnte sich im Nachgang ab Juni über die SMA20 (aktuell bei 68,59 EUR) als auch über die SMA50 (aktuell bei 69,24 EUR) schieben. Rücksetzer bis Mitte August konnten sich jeweils an diesen beiden Durchschnittslinien erholen. Mitte August wurde die SMA50 aufgegeben und es ging erneut bis an die SMA200. Im Tageschart ist gut erkennbar, dass sich die Aktie von hier aus wieder an die SMA50 / SMA20 schieben konnte. An diesen Linien wurde der Anteilsschein wieder abgewiesen. Übergeordnet lässt sich aus dem Kursmustern auch ein bärischer Keil interpretieren, wie im Chart hinterlegt.
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DEUTSCHE und US AKTIEN kommissonsfrei handeln:
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Damit bleibt das Tageschart aktuell neutral zu interpretieren. Solange die Aktie unter der SMA20 / SMA50 notiert, solange könnte es erneut abwärts in Richtung der SMA200 gehen. Rücksetzer sollten sich spätestens im Dunstkreis dieser Durchschnittslinie erholen. Geht es aber unter diese Linie und etabliert sich das Wertpapier darunter, so würde sich das Tageschart nachhaltig eintrüben, weitere Abgaben in Richtung der 58/57 EUR, bzw. der 49/47 EUR wären denkbar und möglich.
Sollte es das Wertpapier aber schaffen, sich wieder über die SMA20 / SMA50 zu schieben und vor allem festzusetzen, so könnte es weiter aufwärts in Richtung des Jahreshochs gehen.
- Einschätzung Tageschart, Prognose: neutral
Übergeordneter Ausblick Tageschart - Langfristig orientiert Anleger (nächste 12-18 Monate):
Der Aktie hat sich zwar über der 200-Tage-Linie halten könnten, es ist aber zwingend, dass sich das Wertpapier über der 20-Tage-Linie / 50-Tage-Linie festsetzt. Erst dann wären wieder Notierungen jenseits der 72/74 EUR denkbar. Setzt sich die Aktie aber per Tageschluss unter der 200-Tage-Linie fest, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich neue Tiefs ausbilden könnten.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 40 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 60 %
Betrachtung im 4h Chart:
Ende Juli konnte die Conti-Aktie noch einmal an die 74 EUR laufen - hier stellte sich Schwäche ein, die übergeordnet bis Mitte August angehalten hat. Es ging im Zuge der Abgaben bis knapp unter die 65 EUR. Die folgende Entlastungsbewegung ging über die SMA20 (aktuell bei 68,27 EUR) als auch über die SMA200 (aktuell bei 68,92 EUR). Das Wertpapier hat es aber nicht geschafft, sich über der SMA50 (aktuell bei 68,14 EUR) zu etablieren. Es ging im weiteren Handelsverlauf sukzessive abwärts. Im Zuge dessen wurde die SMA200 erneut aufgegeben.
Aktuell notiert die Aktie im Dunstkreis der SMA20 / SMA50 aber unter der SMA200. Diese beiden Durchschnittslinien liegen eng zusammen, ein Überwinden ist in unseren Augen nur mit Dynamik und mit Momentum denkbar und möglich. Sollte der Move über beide Durchschnittslinien gelingen und kann sich die Aktie im Nachgang auch über der SMA200 festsetzen, so würde sich das 4h Chart aufhellen. Des Weiteren wäre es wichtig, dass es zügig weiter aufwärts geht. Sollte diese gelingen, so könnte das Anlaufziel erreichbar sein, das in der Tagesbetrachtung definiert worden ist.
Etabliert sich das Wertpapier hingegen unter der SMA20, so wären weitere Abgaben denkbar und möglich, die übergeordnet unter die 50 EUR gehen könnten.
- Einschätzung 4h-Chart, Prognose: neutral / bärisch
Übergeordneter Ausblick 4h-Chart - Kurzfristig orientiert Anleger (nächste drei Monate):
Es geht jetzt so drum. Entweder schafft es die Aktien sich wieder über der SMA200 zu etablieren, um dann wieder deutlich über die 70 EUR Marke zu laufen, oder das Wertpapier setzt sich unter der SMA20 fest, was bedeuten könnte, dass es wieder deutlich unter die 60 EUR Marke gehen könnte.
Wir rechnen auf Basis unserer Analyse mit einer seitwärts / abwärts gerichteten Entwicklung. Daraus ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 30 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 70 %
Widerstände
- 68,14
- 68,27
- 68,52
- 68,59
- 68,92
- 69,19
- 69,24
- 76,32
- 79,04
Unterstützungen
- 67,76
- 65,88
- 54,17
- 48,32
Quellen: xStation5 von XTB
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