DAX: Europäische Anleger werden vorsichtig, da Gewinne Zollrisiken offenbaren 📉

13:37 25. Juli 2025

Die europäischen Aktien geben am Freitag leicht nach, da die Anleger vor dem letzten Wochenende vor Abschluss der EU-US-Handelsgespräche vorsichtig sind. Der EU50 gibt um 0,2 % nach, wobei der deutsche DAX mit einem Minus von 0,6 % die Verluste anführt. Der spanische IBEX 35 fällt um 0,55 %, während der FTSE 100 und der FTSE MIB 0,3 % verlieren und unverändert notieren. Demgegenüber kann der französische CAC 40 entgegen dem allgemeinen Trend einen leichten Gewinn von 0,1 % verbuchen.

Unter den Eurostoxx-600-Sektoren schneidet der Technologiesektor am schlechtesten ab, wobei Unternehmen wie Nokia (-2,2 %), ASML (-2 %), Capgemini (-1 %) und der Megacap SAP (-0,8 %) den Index belasten. Nicht-zyklische Konsumgüter zeigen trotz einer allgemeinen Enttäuschung im Bekleidungssektor aufgrund des Gewinnberichts von Puma eine gewisse Widerstandsfähigkeit. Auch der Gesundheitssektor verzeichnet Gewinne.

Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und lege los!

Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladen

Volatilität in den Sektoren des Eurostoxx 600. Quelle: Bloomberg Finance LP

 

Performance der DAX-Unternehmen. Quelle: Bloomberg Finance LP

 

DAX / DE40 im Stundenchart

DAX-Futures konsolidieren sich derzeit um die Marke von 24.220 Punkten, auf halbem Weg zwischen den Fibonacci-Retracement-Niveaus von 61,8 % und 78,6 %. Der Markt scheint ein Kopf-Schulter-Muster zu vollenden, wobei die Verkäufer unterhalb des exponentiellen gleitenden Durchschnitts (EMA10, gelb) die Kontrolle behalten. Ein entscheidender Ausbruch über die eng beieinander liegenden EMA30 und EMA100 (lila) könnte eine erneute Rallye in Richtung der jüngsten Höchststände bei 24.640 auslösen. Weitere Aufwärtsbewegungen hängen jedoch weitgehend von positiven Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen der EU und den USA ab. Auf der Unterseite könnten Enttäuschungen aufgrund von Zollnachrichten oder Gewinnberichten die Korrektur vertiefen und die Kurse unter die Unterstützungsmarke von 24.000 drücken.

DAX Prognose im Stundenchart

Quelle: xStation5 von XTB, aufgenommen am 25.07.2025. Zeithistorie gemäß der Information direkt im Chart. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Performance. Das Handelsinstrument notiert in EUR. Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

 

Unternehmensnachrichten:

  • Alten (ATE.FR), ein französisches Technologie- und Industrieberatungsunternehmen, meldete für das erste Halbjahr einen Umsatzrückgang von 1,1 % und einen organischen Rückgang der Geschäftstätigkeit um 5,6 %. Der Automobilbereich brach um 15 % ein, was nur teilweise durch Zuwächse in den Bereichen Verteidigung, Energie und Schienenverkehr ausgeglichen werden konnte. Der Konzern erwartet für das Gesamtjahr einen organischen Rückgang von 5,2 bis 5,5 % und eine operative Marge von etwa 8 % und begründet dies mit der schwachen Nachfrage und Kalendereffekten. Die Aktie verlor 5,2 %.
  • Carrefour (CA.FR) hat sich bereit erklärt, sein verlustbringendes Italien-Geschäft für rund 1 Mrd. € an die NewPrinces Group zu verkaufen, um Wachstum und Cashflow anzukurbeln. Der Einzelhändler verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 4,4 % auf vergleichbarer Basis, angeführt von der Erholung in Frankreich, aber die Rentabilität bleibt mit einer operativen Marge von 1,6 % im ersten Halbjahr unter Druck. Die Aktien stiegen um fast 7 %.
  • Close Brothers (CBG.UK), eine britische Merchant-Banking-Gruppe, wird ihre Market-Making-Sparte Winterflood Securities für 103,9 Millionen Pfund an Marex verkaufen, um ihre Geschäftstätigkeit zu straffen. Der Deal spiegelt die anhaltende Konsolidierung im Finanzdienstleistungssektor wider und ist die jüngste Akquisition von Marex im Rahmen der Expansion seiner Kapitalmarktpräsenz. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. Die Aktie legte um 9,2 % zu.
  • LVMH (MC.FR) verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 9 % im Bereich Mode und Lederwaren und verfehlte damit die Prognosen, da die Nachfrage insbesondere in China und Japan nachließ. Trotz eines Gewinns von 9 Mrd. Euro im ersten Halbjahr, der die Prognosen übertraf, gab die Aktie nach. Louis Vuitton plant ein neues Werk in Texas, um die Zölle auszugleichen. Dior beginnt unter Jonathan Anderson eine kreative Umstrukturierung.
  • Die Gewinne von Nokia (NOKIA.FI) blieben mit 0,11 USD pro Aktie um 0,02 USD hinter den Erwartungen zurück, die bei 0,13 USD lagen. Der Umsatz belief sich auf 5,4 Mrd. USD und lag damit unter den Konsensschätzungen der Analysten von 5,6 Mrd. USD. Die Ergebnisse spiegeln die anhaltenden Herausforderungen durch den Wettbewerbsdruck und die Marktunsicherheiten wider. Die Anleger werden die Strategien von Nokia zur Förderung des künftigen Wachstums genau beobachten.
  • Puma (PUM.DE) ist derzeit der schlechteste Wert im Eurostoxx 600. Die Aktie brach um 16,7 % ein, nachdem das Unternehmen einen Nettoverlust von 247 Mio. € für das zweite Quartal gemeldet und seine Prognose für 2025 gesenkt hatte. Der Umsatz ging in allen Regionen zurück, wobei Bekleidung und Accessoires die Prognosen verfehlten. Das Unternehmen erwartet nun einen EBIT-Verlust für das Gesamtjahr und begründet dies mit Zöllen, Margendruck und erhöhten Lagerbeständen. Die Investitionen wurden um 50 Mio. € gekürzt.
  • Valeo (FR.FR), französischer Automobilzulieferer, senkte seine Umsatzprognose für 2025 auf 20,5 Mrd. € und begründete dies mit Währungseinflüssen in Höhe von 750 Mio. € und schwächeren Kundenmärkten. Der Umsatz im zweiten Quartal sank um 6 % auf 5,35 Mrd. €. Zwar sind die meisten Produkte für den US-Markt von den Zöllen ausgenommen, doch warnen Analysten, dass die schwächere Nachfrage trotz der Weitergabe der Kosten an die Autohersteller Druck auf die Margen ausüben könnte. Die Zölle bleiben ein wesentliches Risiko für die Branche.
  • Volkswagen (VOW1.DE) musste im ersten Halbjahr einen Rückgang des operativen Gewinns um 1,3 Mrd. EUR aufgrund der US-Importzölle hinnehmen und senkte seine Prognose für die Gewinnmarge für 2025 auf 4–5 %. Der Konzern warnte, dass Zölle von bis zu 27,5 % dauerhaft werden könnten. Trotz Fortschritten bei der Umstrukturierung, darunter Pläne zum Abbau von 35.000 Stellen bis 2030, haben der Handelsdruck der USA die Exportvolumina und Umsätze stark beeinträchtigt. Die Aktie zeigt sich jedoch widerstandsfähig und legte um 3,3 % zu.

 

AKTIEN kommissionsfrei handeln PLUS Gratisaktie für Neukunden:

Depot eröffnen und Gratis-Aktie beim Broker XTB erhalten
  • Weltweit Aktien kommissionsfrei* handeln mit XTB!
  • Jetzt für Neukunden als Aktion zusätzlich eine Gratiskaktie erhalten
  • Details und Teilnahmebedingungen über den Link

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. XTB ist nicht dazu verpflichtet, die Informationen in dieser Marketingmitteilung zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Einschätzung, Idee oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!

Die bereitgestellten Informationen enthalten KEINE Kostenbetrachtung wie Transaktionskosten, Konvertierungskosten oder Spreads. Solche Kosten können anfallen und die Ergebnisse beeinflussen. Die Rendite kann sich aufgrund von Währungsschwankungen erhöhen oder verringern, wenn die Angaben auf Zahlen beruhen, die auf eine andere Währung als die offizielle Währung des Landes lauten, in dem der Anleger oder potenzielle Anleger ansässig ist bzw in welcher Währung das Handelskonto geführt wird.

XTB S.A. (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für die Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen eines Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.

RISIKOHINWEIS für CFD

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.

Teilen:
Zurück

Schließe dich weltweit
1 600 000 Investoren an