DAX: Porsche-Auslieferungen für das 1. Halbjahr rückläufig

14:17 9. Juli 2024
  • DAX mit leichter Korrektur 
  • Deutschlands größte Industriegewerkschaft fordert 7% mehr Lohn
  • Adidas verzeichnet im Juni den größten geschätzten Umsatzrückgang in der gesamten Branche  
  • Porsche meldet einen Rückgang der Auslieferungen um 7 % im 1. Halbjahr 24

Der heutige Handelstag bringt leichte Korrekturen für den DAX-Index, der etwa 0,2% verliert. Die Unruhen nach den Wahlen in Frankreich belasten weiterhin die deutschen Marktnotierungen. Obwohl die unerwünschtesten Szenarien des Marktes vermieden wurden, birgt die derzeitige Zusammensetzung des Parlaments das Risiko eines gesetzgeberischen Stillstands, was es den Anlegern noch schwerer macht, zukünftige Entscheidungen der französischen Regierung zu bewerten.  

Die Aufmerksamkeit der Anleger wird sich heute auch nach Übersee verlagern, wo Jerome Powell seine Rede über die Ausrichtung der Geldpolitik halten wird. Die Hinweise auf die künftige geldpolitische Ausrichtung der Fed werden heute sowohl in Übersee als auch in Europa ein wichtiger Aspekt sein, der den Aktienmarkt beeinflusst. Die jüngsten Daten aus Amerika haben die Anleger in ihrer Überzeugung bestärkt, dass ein Zinssenkungsszenario bereits im September wahrscheinlich ist.  

In Deutschland hält eine der größten Industriegewerkschaften an ihrer Forderung nach einer Lohnerhöhung von 7 % fest. Die Führung der IG Metall, in der mehr als 2,8 Millionen Arbeitnehmer organisiert sind, weist darauf hin, dass sich die Inflationsrate zwar verlangsamt, dies aber immer noch einen Anstieg der bereits hohen Preise bedeutet. Die großen Arbeitgeber der Gewerkschaft (u.a. Thyssenkrup und Siemens Healthineers) lehnen die Forderungen jedoch ab und bezeichnen sie als "überzogen". Die Lohnzuwachsrate wird einer der Leitindikatoren sein, auf die die EZB achten wird, wenn sie über die Zukunft ihrer Geldpolitik entscheidet.  

Siemens Healthineers und Rheinmetall steigen heute am stärksten, nachdem die Forderungen der Gewerkschaften abgelehnt wurden. Quelle: Bloomberg Finance L.P. 

Unter den Sektoren des deutschen Marktes schneiden Immobilien und Basiskonsumgüter heute am besten ab. Der Nicht-Basiskonsumgüter-Sektor verliert, belastet durch Rückgänge bei den Automobilherstellern. Quelle: Bloomberg Finanzen L.P. 

DAX Prognose im Tageschart

Der Kontrakt auf den DAX-Index (DE40) verzeichnet eine leichte Umkehr von den lokalen Höchstständen von vor zwei Tagen. Langsam bildet sich auf dem Chart eine Wimpelformation, die aufgrund der vorherigen Anstiege, wenn sie durchbrochen wird, auf weitere Anstiege hindeuten könnte, die den Kontrakt in Richtung des Niveaus von 18840 Punkten treiben. Quelle: xStation

Unternehmensnachrichten: 

  • Mercedes-Benz (MBG.DE) führt heute den Rückgang des DAX-Index an. Das Unternehmen verliert heute fast 3,5%. Die Rückgänge werden durch die Herabstufung der BofA-Empfehlung auf "Underperform" noch verstärkt. Nach Ansicht der Analysten wird die alternde Flotte des Unternehmens das Umsatzwachstum in den kommenden Jahren bremsen. Unter dem Einfluss der schwächelnden Nachfrage nach Elektroautos kündigte Mercedes zudem weitere Kürzungen im EV-Segment an. Diesmal kündigte das Unternehmen an, die für 2022 erwartete Produktion von Batterien für Elektroautos zu reduzieren. 200-GWh-Verträge mit CATL sichern die künftige Versorgung des Unternehmens mit Batterien mit einer Gesamtkapazität von 100 GWh, zusätzlich zu Batterien mit einer Gesamtkapazität von 40 GWh von ACC, an dem Mercedes zu 30 % beteiligt ist. Damit wird der geplante Bau von zwei neuen Fabriken in Deutschland auf Eis gelegt. Nach Angaben des Managements entsprechen die aktuellen Verträge neuen Annahmen über die Entwicklung des Marktes für Elektrofahrzeuge.  

  • Adidas (ADS.DE) verzeichnete im Juni den größten Umsatzrückgang im Vergleich zum Rest des Sektors, so die Daten von Bloomberg Second Measure. Die Umsätze des Unternehmens fielen im Jahresvergleich um -38%, während der Medianwert für den gesamten Sektor um -9,1% sank. Bloomberg Second Measure Daten überwachen Kredit- und Debitkartentransaktionen von US-Kunden. 
  • Porsche (P911.DE) meldete für das erste Halbjahr einen Rückgang der Auslieferungen um 7 %. Der Rückgang ist vor allem auf die Herausforderungen der makroökonomischen Situation und einen angespannten chinesischen Markt zurückzuführen. Die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge beläuft sich auf 155.945, wobei das Unternehmen auf dem chinesischen Markt einen Rückgang von 33 % und in den USA von 6 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnete. Eine bessere Stimmung herrschte dagegen auf dem deutschen Markt, wo die Zahl der Auslieferungen auf 22 % anstieg.  

 

 

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