DE30: Abstand zu Jahreshochs nimmt zu

16:03 18. März 2019

++ DE30 kämpft am Montag überwiegend mit Rückgängen ++ Ausbildung neuer Jahreshochs nach starkem Freitag vorerst nicht möglich ++ Bullen müssen sich sammeln, Spielraum auf Unterseite begrenzt ++

Der Start in die neue Handelswoche war eher enttäuschend. Nach einem hohen Schlusskurs vom Freitag dürften viele Anleger über das Wochenende Hoffnungen auf weitere Anstiege aufgebaut haben. Die Verluste sind jedoch überschaubar. Werfen wir einen Blick auf die Charts.  

D1-CHART
Zu Beginn der neuen Handelswoche besteht eine Diskrepanz zwischen den Kursentwicklungen am deutschen und US-amerikanischen Aktienmarkt, da die Futures des S&P 500 im vorbörslichen Handel weiter Abstand von ihrer jüngst überwundenen Widerstandszone um die 2.820 Punkte nehmen konnten und der DE30 hauptsächlich mit Rückgängen zu kämpfen hat. Solange sich das Stimmungsbild beim US-Aktienindex nicht durch einen Bruch des genannten Bereiches verschlechtert, könnte man annehmen, dass das deutsche Pendant vorerst Halt beim 200er EMA bei ca. 11.600 Punkten findet. Der Spielraum für korrektive Bewegungen ist allerdings sehr gering, sodass die Bullen bald nachlegen müssen. Technisch gesehen befanden wir uns mit den letzten Anstiegen (RSI) nicht im überkauften Bereich, sodass theoretisch mehr Aufwärtspotenzial besteht. Der Oszillator zeichnet jedoch eine leichte Abwärtstendenz auf.

An den weltweiten Aktienmärkten sind am Montag Performance-Unterschiede zu beobachten. Quelle: xStation 5

H4-CHART
Am Freitag erlebte der DE30 einen schönen Befreiungsschlag oberhalb der Jahreshochs, nachdem in der vergangenen Woche zahlreiche lokale Hürden mühselig zurückerobert werden konnten. Andererseits bewegt sich der Markt ziemlich nahe an der übergeordneten Aufwärtstrendlinie, sodass bei weiteren Rückgängen schnell Abwärtsdruck besteht. Für eine Umkehrung des seit Jahresanfang anhaltenden Trends, wäre ein Durchbruch der Trendlinie notwendig, wobei ein Unterschreiten des 200er EMAs um die 11.400 Punkte ein solches Szenario bestätigen würde. In den nächsten Stunden und Tagen muss daher beurteilt werden, ob hinter der bisher zu beobachtenden Schwäche mehr steckt als nur eine kleine Korrektur.  

Wenig Spielraum für Rücksetzer, achten Sie auf weitere Anzeichen von Schwäche. Quelle: xStation 5

M30-CHART
Die kleinere Zeiteinheit lässt erkennen, dass der Handel am Freitag ziemlich turbulent war. Kurzfristig gab es interessante Handelsmöglichkeiten. Anleger, die nach einer klaren Trendrichtung suchten, dürften jedoch ihre Schwierigkeiten gehabt haben. Am Ende konnten die DE30-Bullen den Kurs aber wie eben aufgezeigt über entscheidenden Widerständen schließen. Dies war grundsätzlich eine gute Grundlage für weitere Gewinne, am Montag waren ein neues Hoch und ein Abpraller 21er EMA scheinbar nicht möglich. Der Aufwärtstrend bleibt intakt und die Jahreshochs sind weiter in Reichweite, aber weitere Anzeichen von Schwäche, u.a. beim MACD (nach fünf Tagen wieder im negativen Bereich) könnten die Stimmung auch schnell kippen. Der deutsche Aktienmarkt benötigt also gute Gründe, um die Rallye von 2019 fortzusetzen.

Das Ausbilden neuer Jahreshochs ist am Montagmorgen nicht geglückt. Quelle: xStation 5

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