++ Europäische Aktien verzeichnen kleine Gewinne ++ DE30 scheiterte an der 200-Stunden-Linie ++ Europäische Autoverkäufe fielen im Mai 2020 um 57% im Jahresvergleich ++
Die europäischen Aktienmärkte schreiten zusammen mit den US-Aktien-Futures weiter voran. Die Märkte scheinen die geopolitischen Entwicklungen an der Grenze zwischen China und Indien und auf der koreanischen Halbinsel zu ignorieren. Die Gewinne sind jedoch viel geringer als gestern. Beachten Sie, dass Südkorea, China und Indien wichtige Glieder in den weltweiten Lieferketten sind, weshalb die asiatische Geopolitik genau beobachtet werden sollte.
Einem Reuters-Bericht zufolge rechnet Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht damit, dass bei dem Gipfel in dieser Woche (Freitag) eine Entscheidung über den EU-Sanierungsfonds getroffen wird. Stattdessen erwartet sie, dass sich die EU im Juli auf das Abkommen einigen werde. Falls sie Recht hat, bedeutet dies, dass wir vor harten und langen Verhandlungen stehen, bei denen jedes Land versuchen könnte, so viel wie möglich von dem Paket in Höhe von 750 Milliarden EUR zu erhalten.
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Ein Blick auf die jüngste Kursentwicklung des DE30 zeigt, dass sich die 200-Stunden-Linie (violett) als starker Widerstand erweist. Der Index erlebte gestern zwei Fehlausbrüche: Einen während der asiatischen Sitzung und einen nahe der Eröffnung der Wall Street. Ein weiterer Versuch wurde heute zu Beginn der europäischen Sitzung unternommen, und wieder einmal scheiterte er. Die langen oberen Dochte der jüngsten Stundenkerzen deuten darauf hin, dass jetzt ein Rückgang in Sicht ist. Für heute sind keine wichtigen Wirtschaftsberichte geplant. Powell wird um 18:00 Uhr vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen aussagen, aber es ist unwahrscheinlich, dass seine Rede von der gestrigen Botschaft abweicht, und es ist wiederum unwahrscheinlich, dass sie einen größeren Einfluss auf die Märkte haben wird. Sollte der DE30 weiter fallen, ist die erste zu beobachtende Marke bei 12.150 Punkten zu finden. Sollten wir auf der anderen Seite endlich einen Durchbruch des oben erwähnten gleitenden Durchschnitts sehen, könnte das Fibonacci-Retracement von 78,6% bei 12.550 Punkten in den Fokus rücken.
DE30-Mitglieder um 11:11 Uhr. Quelle: Bloomberg
Die europäischen Autoverkaufszahlen für Mai wurden heute veröffentlicht. Die Autoverkäufe in der Europäischen Freihandelszone und im Vereinigten Königreich gingen im Mai 2020 um 57% im Jahresvergleich zurück. Auch wenn der Bericht an sich nicht allzu ermutigend ist, stellt er doch eine recht deutliche Verbesserung gegenüber dem im April verzeichneten Rückgang von 78% dar. Im Folgenden sind die Entwicklungen der deutschen Automobilhersteller zu sehen:
- Volkswagen (VOW3.DE): Rückgang um 56,7% auf 155.773 Einheiten
- BMW (BMW.DE): Rückgang um 57% auf 39.631 Einheiten
- Daimler (DAI.DE): Rückgang um 55,2% auf 39.035 Einheiten
RWE (RWE.DE) ist heute unter den stärksten DE30-Titeln zu finden. Berenberg bezeichnete das Unternehmen als gute Wahl im Versorgungssektor. Die Bank sagte, dass die Aktie von RWE wahrscheinlich von den guten Aussichten für die erneuerbaren Energien profitieren werde. Die Kaufempfehlung wurde beibehalten, während das Kursziel von 30 EUR auf 35,50 EUR angehoben wurde.
Einem Handelsblatt-Bericht zufolge könnten der Deutschen Telekom (DTE.DE) bei einem Verbot von Huawei-Komponenten und -Geräten wesentlich höhere Kosten für den 5G-Ausbau entstehen. Das Papier zitiert interne Dokumente, wonach die Kosten um mindestens 3 Milliarden EUR steigen würden, da das Unternehmen bereits gebaute Komponenten ersetzen müsse. Sowohl die Deutsche Telekom als auch Huawei weigerten sich, den Bericht des Handelsblatts zu kommentieren.
Die Deutsche Telekom (DTE.DE) ging Anfang dieser Woche zurück, fand aber Unterstützung bei 14,50 EUR sowie bei der 200-Tage-Linie (violette Linie). Der Anstieg wurde später wieder aufgenommen. Die Aktie testet heute das jüngste Hoch um die 15,30-EUR-Marke. Ein Durchbruch nach oben würde den Weg zur langfristigen Widerstandszone bei 16 EUR ebnen. Quelle: xStation 5
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