DE30: Aktien steigen in Erwartung geldpolitischer Impulse

13:20 25. Juli 2019

++ Handelsbeginn in Europa positiv, größte Gewinne in Frankreich ++ EZB-Treffen könnte Trend an europäischen Aktienmärkten bestimmen ++ Deutsche Börse steigt dank bereinigtem EBIT ++

Es besteht kein Zweifel, dass der lang erwartete Zinsentscheid der EZB verschiedene Vermögenswerte beeinflussen wird. Letztendlich hängt das Ausmaß der Marktbewegungen jedoch davon ab, was die Zentralbank kommunizieren wird. Einige Marktbeobachter schließen sogar nicht aus, dass die EZB den Kauf von europäischen Unternehmensaktien in Erwägung ziehen könnte. Allerdings würde die EZB dadurch auf einige rechtliche Hürden stoßen. Des Weiteren ist der Anteil der Kleinanleger in Europa verhältnismäßig klein, sodass die EZB skeptisch gegenüber solch einem Schritt sein dürfte. Im Vergleich fällt hier der durchschnittliche Anteil deutlich geringer aus als in den USA oder Großbritannien, sodass die Auswirkungen auf den Wohlstand der Verbraucher moderat ausfallen sollten. Darüber hinaus könnte die EZB bei Betrachtung dessen, was die Bank of Japan auf ihrem inländischen ETF-Markt getan hat, zu dem Schluss kommen, dass diese Option nicht in Betracht kommt. Die EZB hat jedoch viele andere Möglichkeiten:

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- Käufe von Staatsanleihen 
- Käufe von Unternehmensanleihen 
- Die sogenannte „Twist-Operation”, bei der die EZB die Erlöse aus fälligen Verbindlichkeiten reinvestiert
- Erhöhung der durchschnittlichen Laufzeit von Anleihen über die derzeitige Obergrenze von 31 Jahren hinaus
- Erhöhung der Emissions-/Emittentengrenze

Dies sind nur die bestmöglichen Optionen und sie sollten für EZB-Präsident Mario Draghi ausreichen, bevor seine Amtszeit im Herbst endet. Wenn Christine Lagarde jedoch Draghis Posten übernimmt und die Wirtschaft der Eurozone in den nächsten Monaten keine Wiederbelebung erfährt, könnten auch andere Optionen in Betracht gezogen werden. Man könnte argumentieren, dass die Geldpolitik selbst nicht für die Bewältigung jeder Konjunkturabschwächung ausreicht und die Finanzpolitik ebenfalls berücksichtigt werden muss. Dies gilt insbesondere in einer Zeit, in der sich die Haushaltssalden in vielen europäischen Volkswirtschaften deutlich verbessert haben, wie die Primärsalden zeigen.

Die Schlüsselfrage für Aktienanleger ist, ob die dovischen Möglichkeiten bereits eingepreist sind oder nicht. Beim DE30 waren in den letzten Tagen deutliche Anstiege zu beobachten, da düstere Daten die Hoffnungen auf eine monetäre Lockerung verstärkten. Technisch gesehen zieht sich der deutsche Leitindex etwas vom Widerstand um die 12.570-Punkte-Marke zurück und könnte in Richtung der unteren Grenze des bullischen Trendkanals fallen. Quelle: xStation 5

UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
Die Aktie der Deutschen Börse (DB1.DE / WKN: 581005) ist am Donnerstag im DE30-Vergleich der größte Gewinner. Diese Entwicklung kann darauf zurückgeführt werden, dass die Erwartungen an den Ergebnisbericht erfüllt wurden: Das bereinigte EBIT für das zweite Quartal lag bei 410,8 Mio. EUR (Medianschätzung: 410,3 Mio. EUR) und der Nettoumsatz bei 724,8 Mio. EUR (Erwartung: 725,4 Mio. EUR).

Die Aktie der Deutschen Börse führt im DE30-Vergleich die Gewinne an. Quelle: Bloomberg

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