++ Immer schwächere Performance Richtung Ende der Woche ++ Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2019 könnte gebrochen werden ++ Starke Abwärtsdynamik scheinbar nicht aufhaltbar ++ Erholungsversuche der Bullen allesamt gescheitert ++
Der DE30 erlebte in dieser Woche wirklich Höhen und Tiefen, tragisch nur, dass am Freitagnachmittag in der Abwärtsbewegung immer weitere Tiefstände erreicht werden und nicht viel für einen weiteren Einbruch fehlt. Werfen wir einen Blick auf die Charts, um die Kursentwicklungen der Woche einzuordnen.
W1-CHART
Der Anstieg über die 1.700 Punkte-Marke, die seit Anfang 2017 immer wieder als Anlaufstelle diente, erwies sich in dieser Woche als Fehlausbruch und im Gegenzug war beim DE30 eine scharfe Umkehrung in Richtung des 200er EMAs zu beobachten. In der Vergangenheit war eine Zurückeroberung dieses Durchschnittswertes (blaue Rechtecke) in der Regel mit einer Wiederaufnahme des langfristigen Aufwärtstrends verbunden, aber diesmal könnte die Situation etwas anders sein, da sich der heute Morgen veröffentlichte EMI-Wert aus Deutschland für das verarbeitende Gewerbe mit 47,6 Punkten deutlich im Kontraktionsbereich aufhält und die Sorgen um die zukünftige konjunkturelle Entwicklung schürt. Sollte der RSI-Indikator die 50er-Marke erneut unterschreiten, könnte dies den Weg in Richtung 11.000/10.800 Punkte ebnen.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Marktteilnehmer respektieren eine wichtige Widerstandszone. Quelle: xStation 5
D1-CHART
Zu Beginn der Woche war das Stimmungsbild am deutschen Aktienmarkt mit der Ausbildung neuer Jahreshochs recht gut und ließ Hoffnungen auf weitere Zuwächse aufkommen. Allerdings übernahmen nach anfänglichen Gewinnmitnahmen die Bären erneut die Kontrolle über den Markt und konnten den DE30 soweit unter Druck setzen, dass am Mittwoch ein “Bearish-Engulfing” (Umkehrmuster) zu erkennen war. Die Kerzenformation erfolgt zwar im intakten (kurzfristigen) Aufwärtstrend, aber das Unterschreiten bzw. Respektieren wichtiger Widerstände begünstigte letztendlich Bewegungen auf der Unterseite. Die Verkäuferseite scheint ihre Chance auch zu nutzen, da der Markt heute weiter an Abwärtsdynamik gewinnt und in der Bewegung immer weitere Tiefstände erreicht. Der Bruch der Trendlinie der Rallye von 2019 könnte den DE30 zukünftig massiv unter Druck setzen. Auch der S&P 500 (in blau) nähert sich wieder seinem jüngst überwunden Widerstandsbereich um die 2.820 Punkte.
Die Bären dominieren seit Mittwoch den deutschen Aktienmarkt. Quelle: xStation 5
M30-CHART
In einer kleineren Zeiteinheit, bei der die Intraday-Bewegungen der jüngsten Handelstage etwas besser nachvollzogen werden können, häuften sich die Anzeichen von Schwäche. Auslöser für den kurzfristigen Abwärtstrend war ein Umkehrmuster zu Beginn der europäischen Sitzung am Mittwoch. Daraufhin konnte der DE30 keinerlei Halt bei lokalen Unterstützungen finden. Korrektive Bewegungen wurden schnell unterbunden und für weitere Abverkäufe genutzt (blaue Pfeile). Der letzte Unterstützungsbereich ist bei 11.400 Punkten zu finden und zum Zeitpunkt des Schreibens ist der Abstand wirklich sehr marginal, sodass auch bis zum heutigen Schlusskurs alles möglich ist. Der Bruch könnte den Beginn der Trendwende bedeuten. Unabhängig davon, ob der Bruch heute noch kommt oder nicht, angesichts der aktuellen angespannten Lage müssen die Bullen wirklich starke Willenskraft zeigen, ansonsten könnte das Schlimmste noch bevorstehen.
Alle Erholungsversuche der Bullen wurden vereitelt und hatte weitere Ausverkäufe zur Folge. Quelle: xStation 5
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