- Europäische Aktien entwickeln sich am Freitag unterdurchschnittlich
- DE30 setzt Abwärtsbewegung in Richtung 11.200 Punkte-Marke fort
- Weißes Haus: Dienstag Treffen mit Chefs der deutschen Autobauer
Trotz angemessener Gewinne an den japanischen und chinesischen Börsen konnten die europäischen Aktienindizes am Freitag nicht höher eröffnen. Stattdessen folgten die wichtigsten Blue-Chip-Indizes der Entwicklung der koreanischen und australischen Aktien und bewegten sich nach der heutigen Eröffnung nach unten. Automobilhersteller und Banken gehören nach zwei Handelsstunden zu den schwächsten Branchengruppen, während Gesundheits- und Lebensmittelunternehmen outperformen.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenSowohl die Gesamt- als auch Kerninflation aus Europa sank im November. Quelle: Macrobond, XTB Research
Die gestern veröffentlichten deutschen und spanischen VPI-Inflationswerte lagen beide unter den Markterwartungen und übten damit einen gewissen Druck auf den EUR aus. Hinzu kommt, dass die heute veröffentlichten Daten aus Frankreich, die auch schwächer ausfielen als erwartet, die Stimmung vor den Werten für die gesamte Eurozone entsprechend trübten. Tatsächlich ist das europäische Preiswachstum (VPI) im November gesunken, war aber dennoch in der Lage die Konsensschätzung von 2% im Jahresvergleich zu erreichen. Andererseits sank die Kerninflation auf 1%, die Märkte rechneten mit 1,1%. Gleichzeitig mit dem VPI vom November wurde die Arbeitslosenquote für Oktober veröffentlicht. Diese bleibt jedoch bei den bisherigen 8,1% (Rückgang auf 8% prognostiziert).
Bayer gehört zu den führenden DE30-Titeln, da Investoren den geplanten Stellenabbau positiv bewerten. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Bank (DBK.DE / WKN: 514000) entwickelte sich am Donnerstag stark unterdurchschnittlich, und die Abwärtsbewegung setzt sich auch am heutigen Tag fort. Die Stimmung gegenüber dem großen deutschen Kreditgeber verschlechterte sich, als gestern die Nachricht auftauchte, dass in den Büros in Frankfurt eine Razzia stattgefunden hat. Die Beamten suchten nach Beweisen im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen Geldwäsche. Die Bank erklärte, dass sie uneingeschränkt mit den Ermittlern zusammenarbeiten werde. Während der Deutsche Bank-CEO Christian Sewing seinen Posten dank der Unterstützung der Aktionäre voraussichtlich behalten wird, ist die Zukunft anderer Führungskräfte weniger sicher. An den Märkten heißt es, dass Sylvie Matherat, Chief Regulatory Officer der Deutschen Bank, nach der Razzia ihren Job verlieren könnte. Die Deutsche Bank notiert im Vergleich zum Schlusskurs vom Mittwoch mehr als 7% tiefer.
Bayer (BAYN.DE / WKN: BAY001) ist am Freitag einer der stärksten DE30-Werte. Das Unternehmen berichtete, dass es plant, die Kosten durch den Abbau von bis zu 12 Tsd. Arbeitsplätzen zu senken. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit Plänen, das Tiergesundheitsgeschäft einzustellen. Die Anzahl der Stellen, die abgebaut werden sollen, entspricht rund 10% der gesamten Belegschaft von Bayer (und Monsanto). Der Großteil des Stellenabbaus wird in Deutschland erfolgen. Der Schritt steht im Einklang mit der Gesamtstrategie des Unternehmens, sich stärker auf das Kerngeschäft im Pharma- und Agrarbereich zu konzentrieren.
Ebenfalls zu erwähnen ist, dass die Vorstandsvorsitzenden der großen deutschen Automobilhersteller am kommenden Dienstag an einem Treffen im Weißen Haus teilnehmen werden. Dieses wird wahrscheinlich im Zusammenhang mit den Plänen der Trump-Regierung stehen, die Zölle für die europäischen Autoimporte zu erhöhen.
Der DE30 zieht sich weiterhin von der 11.400 Punkte-Marke zurück. Der deutsche Leitindex könnte also in der heutigen Sitzung das Gap vom 26. November (11.200 Punkte) schließen. Falls uns bald keine positiven Nachrichten aus Europa erreichen, wäre nicht auszuschließen, dass bald die Jahrestiefs (11.050 Punkte) getestet werden. Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 74% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.