- Merz könnte Merkel bei CDU-Vorsitz ablösen
- DE30 nähert sich der 11.500 Punkte-Marke
- Siemens: Große Investitionen in Berlin
Nach deutlichen Kursgewinnen während der Asien-Sitzung starteten die Anleger aus Europa am Mittwoch in ähnlich optimistischer Stimmung. In den ersten Handelsminuten konnten flächendeckend Zuwächse beobachtet werden, wobei die französischen Aktien am besten abschnitten. Andererseits hinken die polnischen und italienischen Aktien am meisten hinterher. Alle 19 Sektor-Subindizes des STOXX Europe 600 notierten zu Beginn der Sitzung höher, Bergbauunternehmen und Raffinerien sind hierbei die Outperformer.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenNach einem Abpraller an der Unterstützungszone bei 11.000 Punkten setzte der DE30 seine Erholung fort und erobert das 61,8% Fibo-Retracement der nach den US-Präsidentschaftswahlen begonnenen Aufwärtsbewegung zurück. Die 11.500 Punkte sind damit nicht weit entfernt und könnten den Bullen Schwierigkeiten bereiten, da wir dort in der Vergangenheit einige interessante Marktbewegungen beobachten konnten. Quelle: xStation 5
Die Ankündigung von Angela Merkel, im Dezember 2018 von der Wiederwahl als Parteichefin der CDU zurückzutreten und nicht mehr als Kanzlerin zu kandidieren, stellte sich als ein kleiner Schock für die Märkte heraus. Ihre Entscheidung scheint jedoch unwiderruflich zu sein und nun bleibt die Frage, wer ihre Nachfolger sein werden. Nicht lange nach der Ankündigung von Merkel hat Rechtsanwalt Friedrich Merz, der zwischen 1994 und 2009 Bundestagsabgeordneter war, seine Kandidatur für die Spitzenposition der CDU angekündigt. Zwischen 2000 und 2002 war er außerdem Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Es gibt jedoch noch mehr zu erwähnen: Merz ist Mitglied des Aufsichtsrats von BlackRock Deutschland. Warum spielt das eine Rolle?
Es ist eine gängige Meinung, dass der CDU-Vorsitzende auch der Parteikandidat für das Amt des Bundeskanzlers ist. Ein Sieg bei der Parteiführung und später bei der Kanzlerabstimmung würde zu einer Neubesetzung der größten Volkswirtschaft Europas aus der Finanzwelt führen. Eine solche Entwicklung wäre für die Märkte mehr als begrüßenswert, zumal es sich um den ersten Kanzler dieser Art handeln würde. Dennoch ist hervorzuheben, dass zwischen CDU-Führung und Kanzlerabstimmung eine dreijährige Zeitspanne liegt. Da Merz als weitaus rechtsgerichteter angesehen wird als Merkel, könnte die derzeitige Bundeskanzlerin hinsichtlich der Migrationspolitik auf einen gewissen Widerstand in ihrer eigenen Partei stoßen.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +1,70%
- FTSE 100 (UK100): +1,65%
- CAC 40 (FRA40): +2,20%
- IBEX (SPA35): +1,72%
- FTSE MIB (ITA40): +1,05%
Deutsche Blue Chip-Unternehmen erleben am Montag einen fulminanten Start. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Siemens (SIE.DE / WKN: 723610) kündigte in einer Erklärung an, dass es eine große Investition in Berlin tätigen wird. Das Unternehmen wird einen Technologiepark und einen Inkubator bauen. Das Projekt soll bis zu 600 Mio. EUR kosten und bis Ende 2030 abgeschlossen sein.
Die Deutsche Telekom (DTE.DE /WKN: 555750) hat der Fusion der T-Mobile US (einer ihrer Tochtergesellschaften) mit der Sprint Corp. zugestimmt. Die Deutsche Telekom hält 63,5% der Anteile an T-Mobile US. Ob die Fusion jedoch abgeschlossen wird oder nicht, hängt noch von den Entscheidungen der Regulierungsbehörden ab.
Ein geplantes Joint Venture von Thyssenkrupp (TKA.DE / WKN: 750000) und Tata Steel steht in Europa vor einigen Hürden. Die EU-Kommission erklärte nämlich, dass die erste Untersuchung des Zusammenschlusses Fragen aufzeigte, die die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlindustrie beeinträchtigen könnten. Im Gegenzug wird eine eingehende Untersuchung eingeleitet. Die Kommission setzte die Frist für die endgültige Entscheidung in diesem Fall auf den 19. März 2019.
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