++ EU-Mitgliedsländer werden voraussichtlich in zwei Wochen ihre Geldwäsche-Liste ablegen ++ DE30 erreicht neues Jahreshoch ++ BMW und Daimler unterzeichnen Absichtserklärung zur Technologieentwicklung ++
Die Aktien in Asien konnten heute dank mehr Handelsoptimismus steigen. In China wurden starke Zuwächse festgestellt, nachdem bekannt wurde, dass der US-Finanzdienstleister MSCI den chinesischen Anteil in seinen globalen Indizes deutlich erhöhen will. Daraufhin eröffneten die europäischen Aktienmärkte höher. In ganz Europa wurden Gewinne erzielt, wobei deutsche und polnische Aktien in den ersten Handelsminuten die stärkste Outperformance erzielten. Unternehmen für persönliche Gebrauchsgüter und Automobilhersteller gehörten zu den führenden Unternehmen, während die Aktien im Telekommunikationsbereich am meisten zurückblieben.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 konnte schließlich die 11.560 Punkte-Marke überschreiten und sich weiter von der kürzlich gebrochenen Abwärtstrendlinie entfernen. Der deutsche Leitindex notiert auf seinem Jahreshoch und könnte in den kommenden Tagen auf das 4-Monatshoch um die 11.682 Punkte steigen. Die Widerstandszone über der 11.800 Punkte-Marke könnte für die Bullen als die erste wichtige Stufe angesehen werden, während der Ausbruchsbereich von 11.560 Punkten die nächste Unterstützungsebene darstellen könnte. Quelle: xStation 5
Vor einiger Zeit tauchten Berichte auf, in denen es hieß, dass die Europäische Kommission eine schwarze Liste der Geldwäscheländer erstellt haben soll. Unter den Ländern auf der Liste finden sich z.B. Saudi-Arabien sowie vier Gebiete, die unter der Aufsicht der USA stehen. Wie man sieht, könnte die Genehmigung der Liste durch die EU-Mitglieder die Beziehungen zu einigen der wichtigsten Partner der EU ernsthaft beeinträchtigen. Eine solche Ansicht scheint auch der saudische König Salman ibn Abd al-Aziz zu vertreten, der einen Brief an jedes EU-Staatsoberhaupt richtete, in dem er darum bat, die Aufnahme seines Landes in die Liste zu überdenken. Die USA äußerten auch Bedenken hinsichtlich der Einbeziehung einiger ihrer Gebiete. Da die Auseinandersetzung mit den USA in dieser Frage die größte Volkswirtschaft der Welt dazu veranlassen könnte, bei den Zöllen mutiger an die EU heranzugehen, und Saudi-Arabien ein wichtiger Importeur europäischer Waren ist, sollte es nicht verwundern, dass einige EU-Mitglieder gegen die Liste waren. Inoffizielle Berichte behaupten sogar, dass mehr als 20 Länder bereits gegen die Liste sind. Das bedeutet, dass die Liste wahrscheinlich in zwei Wochen nach der Abstimmung verworfen wird, da dafür die Zustimmung von mindestens 21 EU-Mitgliedstaaten erforderlich ist. Die Europäische Kommission wird heute mit Experten aus den einzelnen Mitgliedstaaten zusammentreffen, um sich über die Position der einzelnen Länder zu informieren.
Andernorts wurde das, was seit einiger Zeit gemunkelt wurde, heute bereits in einer Reuters-Umfrage bestätigt. Ökonomen, die von der Nachrichtenagentur befragt wurden, erwarten nicht, dass die Europäische Zentralbank in diesem Jahr zum ersten Mal die Fremdkapitalkosten erhöht. Die Befragten der Umfrage sind zunehmend besorgt darüber, dass die EZB ihre Chance zur Normalisierung der Geldpolitik verpasst haben könnte und nun möglicherweise mehr expansive Instrumente nutzen muss, um die Wirtschaft in Zeiten einer sich abzeichnenden Verlangsamung zu unterstützen. Gleichzeitig erwarten die Ökonomen jedoch nicht, dass die EZB bei ihrer Sitzung nächste Woche (6. März) eine offizielle Änderung des Zinspfades mitteilen wird.
Wichtige europäische Aktienindizes nach der ersten Handelsstunde:
- DE30: +1,17%
- FTSE 100 (UK100): +0,65%
- CAC 40 (FRA40): +0,73%
- IBEX (SPA35): +0,61%
- FTSE MIB (ITA40): +0,58%
Beim DE30 sind am Freitag flächendeckend Gewinne zu beobachten. Die deutschen Automobilhersteller gehören heute zu den führenden Unternehmen. Quelle: Bloomberg
Unternehmensnachrichten
Alles deutet darauf hin, dass Elektrofahrzeuge und autonomes Fahren die Zukunft der Automobilbranche sein werden. Volkswagen (VOW3.DE / WKN: 766403) und Ford (F.US / ISIN: US3453708600) haben vor einiger Zeit eine Allianz gegründet, um den Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Es scheint jedoch, dass die beiden nicht die einzigen sind, die denken, dass eine Zusammenarbeit wichtig wäre. Wie bereits in der gestrigen Analyse kurz angeschnitten haben die beiden Automobilhersteller BMW (BMW.DE / WKN: 519000) und Daimler (DAI.DE / WKN: 710000) eine Absichtserklärung zur Entwicklung einer hochkarätigen Technologie zum autonomen Fahren unterzeichnet. Da beide Unternehmen ähnliche Ansichten über die Zukunft der Mobilität haben, könnte ein solcher Schritt bei den F&E-Ausgaben zu Kosteneinsparungen führen. Wie sich die Allianz der beiden deutschen Automobil-Schwergewichte im Bereich autonomes Fahren letztendlich auswirken wird, ist noch nicht abzusehen. Alle deutschen Automobilhersteller erleben heute einen ordentlichen Zuwachs.
Airbus (AIR.DE / ISIN: NL0000235190), der größte europäische Flugzeugbauer, soll seine Produktionsstätte in China massiv ausbauen. Laut einem Bloomberg-Bericht erwägt das Unternehmen die chinesische Produktionsstätte an die Montage von A330NEO-Jet-Modellen anzupassen. Ein Schritt soll durch den Versuch begründet sein, mehr Kunden in der Region zu gewinnen, die das schnellste Wachstum des globalen Luftverkehrsmarktes verzeichnet. Der Mitarbeiter, der die Medien auf sich aufmerksam machte, sagte jedoch, dass noch nichts sicher sei, und warnte davor, dass der gesamte Plan möglicherweise nicht die Zustimmung der Unternehmensleitung findet.
Airbus ist ein perfektes Beispiel dafür, wie groß die anhaltende Erholung an den globalen Aktienmärkten ist. Der Flugzeughersteller weist 2019 bereits eine Jahresperformance von 36,5% auf und notiert auf einem historischen Höchststand. Beachten Sie, dass sich die 50- und 200-Tage-Linien möglicherweise schneiden könnten (“Golden Cross”). Quelle: xStation 5
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