DE30: Hält die 12.000 Punkte-Marke?

16:15 5. April 2019

++ Höchster Kursstand seit Anfang Oktober 2018 ++ DE30 erreicht überkauften Bereich ++ Käuferseite schwächelt nahe der psychologisch wichtigen 12.000 Punkte-Marke ++

Die Bullen haben den Markt in dieser Woche wirklich dominiert und ihnen ist ein weiterer wichtiger Befreiungsschlag geglückt. Nach neun aufeinander folgenden Handelstagen mit Gewinnen sind jedoch Zeichen von Schwäche zu erkennen. Werfen wir einen Blick auf die Charts.  

W1-CHART
Bis zum Wochenschlusskurs bleiben uns zwar noch einige Handelsstunde, aber man könnte dennoch behaupten, dass der deutsche Leitindex in dieser Woche eine wirklich starke Performance hingelegt hat. Knapp 400 Punkte konnten die Käufer den DE30 weiter Richtung Norden bringen und bei der psychologisch wichtigen 12.000 Punkte-Marke scheint die Aufwärtsbewegung am Freitagnachmittag erst einmal sein Ende zu nehmen. Dieser Bereich diente 2017 und 2018 immer wieder als Anlaufstelle und zum ersten Mal seit Oktober des vergangenen Jahres sind hier jüngst wieder Kursbewegungen zu beobachten. Übergeordnet wäre noch ein Ausbruch aus dem bärischen Trendkanal (12.350 Punkte) notwendig, aber im W1-Chart spricht einiges dafür, dass der Markt in Zukunft seinen Abstand zum Allzeithoch weiter verringern könnte. Solange der RSI-Indikator über der 50er-Marke bleibt (Vergleich grüne Rechtecke) könnten den Bullen noch einige interessante Bewegungen bevorstehen.

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In dieser Woche haben die Bullen nachlegen und wichtige Hürden überwinden können. Quelle: xStation 5

D1-CHART
Der D1-Chart zeigt, dass die Aufwärtsbewegung Anfang der Woche immer mehr an Fahrt gewann und das Momentum am Mittwoch ihren Höhepunkt erreichte. Gestern waren zwar weitere Zuwächse zu beobachten, aber den Bullen fehlte hier die Kraft, um den Kurs wirklich deutlich höher zu bewegen. Nach solch intensiven Aufwärtsimpulsen sollten Anzeichen von Schwäche nicht sonderlich überraschen. Der Markt ist überkauft (RSI über 70), sodass ein Rücksetzer höchst angebracht wäre, um sich dann für einen neuen Angriff vorzubereiten. Für stärkere Rückschläge wären wiederum enttäuschende Daten (Europa/weltweit) oder negative Schlagzeilen beim Handelskonflikt notwendig. Das Basisszenario dürfte also vorerst eine Fortsetzung des Aufwärtstrends sein. Andererseits wissen wir, dass der DE30 auch ohne Rücksetzer sehr lange Strecken zurücklegen kann und ein überkaufter Zustand sehr lange anhalten kann (grünes Rechteck). Das Thema der Angst, womöglich einen weiteren Anstieg zu verpassen, wurde bereits in der gestrigen Analyse angeschnitten.  

Der Markt erreicht im D1-Chart zum ersten Mal seit Mai 2018 einen überkauften Zustand. Quelle: xStation 5

M30-CHART
Es lässt sich keinesfalls bestreiten, dass der Markt diese Woche eine wirklich beeindruckende Rallye zurückgelegt hat. Seit der höheren Eröffnung zum Wochenauftakt konnte man ohne Probleme die Rücksetzer in der Aufwärtsbewegung nutzen, um sich diesem Trend immer wieder anzuschließen. Allerdings scheint der DE30 gestern Nachmittag vorerst seinen Höhepunkt erreicht zu haben, da heute kein neuer Ausbruch gelang und der Markt flach gehandelt wird. Ein letzter Erfolg am Freitag wäre das Halten der wichtigen 12.000 Punkte-Marke. Nach den Anstiegen dürfte kurzfristig aber eine Abwärtsbewegung in Richtung des 200er EMAs (roter Kreis) das vernünftigste Szenario sein. Die auf dem Weg liegenden Unterstützungen sind im Chart eingezeichnet. Die weitere Risikobereitschaft könnte nach dem NFP-Bericht (Beschäftigungsanstieg: 196 Tsd. / Lohnwachstum: Rückgang von 3,4% auf 3,2% im Jahresvergleich / Arbeitslosenquote: 3,8%) von den Entwicklungen beim Handelskonflikt zwischen den USA und China abhängen.

Der DE30 schwächelt in der Nähe der 12.000 Punkte. Eine kleine Korrektur wäre angebracht. Quelle: xStation 5

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