- Flache Eröffnung, Abwärtsdruck am Vormittag
- Reihe tieferer Hochs muss durchbrochen werden
- Bullenmarkt wird auch weiterhin in Frage gestellt
Beim DE30 sind die jüngsten Erholungsversuche gescheitert. Vor dem Trump-Xi-Treffen (Samstag) und nach der zurückkehrenden Autozoll-Thematik geht es seit Donnerstag wieder Richtung Süden. Werfen wir einen Blick auf die Charts, um mögliche Zukunftsszenarien zu skizzieren.
Starten Sie jetzt oder testen Sie unser Demokonto
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 kämpft weiterhin im langfristigen Aufwärtstrend um eine Erholung. Quelle: xStation 5
Die bisherige Jahresbilanz ist mit -12,22% (Stand 29. November) alles andere als positiv, wobei sich insbesondere im Oktober die Abwärtsbewegung beschleunigte. Im Vergleich zum vergangenen Monatsschlusskurs liegt der DE30 etwa 170 Punkte in der Verlustzone, damit konnte diese Dynamik zumindest gebremst werden. Der langfristige Aufwärtstrend bleibt intakt, aber wir notieren weiterhin an der Unterseite eines bärischen Trendkanals (siehe Chart). Wir sind also noch nicht aus der Gefahrenzone und angesichts der schwachen Konjunkturaussichten (EMI, ZEW und ifo-Index) könnte sich eine starke Erholung bis Ende 2018 als schwierig erweisen. Ein bullisches Szenario sollte dennoch nicht ausgeschlossen werden, in der Vergangenheit waren öfters schnelle Erholungen (blaue Rechtecke) zu beobachten. Beachten Sie jedoch, dass wir gegen den kurzfristigen Trend handeln.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt stellen die Bullenmarkt in Frage. Quelle: xStation 5
Bietet der W1-Chart mehr Grund zum Optimismus? Nicht wirklich. Wir oszillieren seit einigen Wochen um den 200er EMA herum, dieser Durchschnittswert bietet für die langfristige Trendrichtung eine erste Orientierung. Die Anleger stellen also derzeit den Bullenmarkt in Frage und die Kurse, die seit zwei Wochen auf der Unterseite zu sehen sind, lassen nichts Gutes erahnen. Die Indikatoren MACD und RSI sind ebenfalls negativ ausgerichtet. In der aktuellen Woche dürfte sich kurstechnisch nicht wirklich was ändern, da wir die bisherigen Gewinne alle wieder abgegeben haben (langer oberer Schatten). Ein Test der Unterseite des Trendkanals bzw. der Unterstützungszone bei 10.800 Punkten sollte daher nicht überraschen. Für Käufer wäre ein Schlusskurs oberhalb der 11.430 Punkte entscheidend.
Die seit Mitte Sommer anhaltende Reihe von tieferen Hochs muss durchbrochen werden. Quelle: xStation 5
Der D1-Chart zeigt uns, dass der Wochenstart mit einem bullischen Gap und weiteren Anstiegen extrem stark war. Danach ging dem DE30 jedoch die Puste aus, was letztendlich seit Donnerstag nahe des 21er EMA (blaue Linie) in einer Umkehrung endete. Die Marktteilnehmer scheitern daran die seit Mitte Sommer anhaltende Reihe von tieferen Hochs (siehe Pfeile) zu durchbrechen. Der Hoffnungsschimmer der vergangenen Woche war der Doppelboden (grüner Bereich) beim Jahrestief bei 11.040 Punkten. In der Momentaufnahme könnte der deutsche Leitindex jedoch eher das Gap vom Montag schließen und möglicherweise Kurs auf das genannte Tief aufnehmen. Oder gelingt den Bullen eine frühzeitige Umkehrung? Der RSI könnte hier hilfreiche Hinweise liefern. Der Indikator bleibt zwar unter der 50er-Marke, weist allerdings eine Aufwärtstendenz auf.
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Risikohinweis
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.