++ Europäische Aktienmärkte beginnen den Mittwoch mit deutlichen Zuwächsen ++ Villeroy von der EZB zweifelt Wiederaufnahme des Anleihekaufprogramms an ++ DE30 versucht erneut entscheidende Widerstandslinie zu überwinden ++
Auch wenn sich die Finanzmärkte auf die Entwicklungen beim Brexit konzentrieren, sollten andere wichtige Ereignisse nicht ignoriert werden. Zu diesen Ereignissen gehört zweifellos die nächste Woche anstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank, die einen erheblichen Einfluss auf europäische Anleihen und Aktien haben könnte. Die Erwartungen scheinen recht hoch zu sein, allerdings gibt es immer noch keinen Konsens unter den Mitgliedern des EZB-Rats über die nächsten geldpolitischen Schritte. Angesichts dieser Unsicherheiten sollte die gestrige Rede von EZB-Ratsmitglied François Villeroy de Galhau berücksichtigt werden. Zu Beginn werfen wir noch kurz einen Blick auf den Chart des deutschen Leitindex.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 ist bestrebt, seine wichtige Widerstandslinie zu überschreiten. Die Bullen stoßen jedoch schnell auf weitere Hürden: In der Nähe findet sich die 100-Tage-Linie sowie das 23,6% Fibo-Niveau der Rallye seit Anfang 2019. Quelle: xStation 5
GELDPOLITIK DER EZB
Mehrere EZB-Mitglieder - darunter Weidmann, Knot und Lautenschlaeger - haben bereits ihre Skepsis gegenüber einer Wiederaufnahme des Anleihekaufprogramms (QE) kommende Woche geäußert. Am Dienstag schloss sich der französische Zentralbank-Gouverneur François Villeroy de Galhau dem hawkischen Lager an, da er sagte, dass die EZB nicht alle verfügbaren geldpolitischen Werkzeuge gleichzeitig verwenden müsse. Dies könnte bedeuten, dass Villeroy die Möglichkeit ausschließt, dass die EZB die Einlagenzinsen senkt und das QE-Programm wieder aufnimmt (auch mit möglicher Stärkung der Forward Guidance). Andererseits schloss er nächste Woche keine Maßnahmen aus, da er zugab, dass die Wiederaufnahme der quantitativen Lockerung „eine zu diskutierende Frage" sei. Villeroy de Galhau verwies auch auf die große Bilanzsumme, die in einer Abflachung der Anleiherenditen resultiert. Er fügte hinzu, dass eine Zinssenkung erforderlich sein könnte, um zu verhindern, dass die kurzfristigen Renditen steigen. Daher könnten sich einige politische Entscheidungsträger für eine Senkung der Zinssätze entscheiden, anstatt auf die Option eines QE-Programms zurückzugreifen. Wenn die EZB jedoch die Markterwartungen nicht erfüllt, riskiert sie, dass das Vertrauen untergraben wird. Das dürfte das Letzte sein, was EZB-Präsident Mario Draghi im letzten Abschnitt seiner Amtszeit erreichen will. Aus diesem Grund könnte die EZB möglicherweise die Einlagezinsen um 10 bis 20 Basispunkte senken, wenn sie ihr QE-Programm wieder aufnimmt. Diese Entscheidung kann jedoch nur mit einer Reihe von Meinungsverschiedenheiten einhergehen, die die negativen Auswirkungen auf den Euro sowie die positiven Auswirkungen auf Aktien und Anleihen mildern dürften.
UNTERNEHMENSNACHRICHTE
Bei Betrachtung der DE30-Übersicht kann man feststellen, dass alle gelisteten Titel im heutigen frühen Handel im Aufwind sind. Die Aktie von Wirecard (WDI.DE / WKN: 747206) führt die Gewinne an, nachdem das Unternehmen berichtete, dass es seine Partnerschaft mit der japanischen Mizuho Bank ausbauen werde. Die verstärkte Zusammenarbeit soll eine deutliche geografische Ausweitung beinhalten und an neuen Auszahlungsprodukten sowie gemeinsamen digitalen Zahlungslösungen arbeiten.
Alle im DE30 gelisteten Unternehmen befinden sich nach der ersten Handelsstunde am Mittwoch in der Gewinnzone. Quelle: Bloomberg
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