- Flache Eröffnung, Unentschlossenheit bis 14:30 Uhr
- Marktteilnehmer warten auf nächsten Impuls
- Zurückeroberung der 12.100-Marke entscheidend
- Bären könnten weiter Druck machen
Beim DE30 blieben in dieser Woche bisher die richtungsweisenden Bewegungen aus. Handelt es sich um eine Bodenbildung oder könnten die Bären den nächsten Abverkauf vorbereiten? Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert der deutsche Leitindex bei 12.995 Punkten (+0,01%). Werfen wir einen Blick auf die Charts.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenStarke Performance-Unterschiede zwischen der Wall Street und dem deutschen Aktienmarkt. Quelle: xStation 5
Während der S&P 500 dabei ist, sein Umkehrmuster von letzter Woche (Bearish-Engulfing-Muster) zu negieren und einen Angriff auf sein Allzeithoch vorzunehmen, kämpft der DE30 um eine Kursstabilisierung und die Vermeidung einer neuen Verkaufswelle. Unterschiedlicher könnten die technischen Perspektiven der beiden Leitindizes nicht sein. Allerdings scheint der deutsche Aktienmarkt auch für den Rest der Welt zu sprechen (siehe Asien, EU, Schwellenländer), nur die Wall Street ist offenbar widerstandsfähig gegenüber den zunehmenden globalen Risiken (Handelskonflikte, Krise in Schwellenländern). EU-relevante Themen (Türkei, Italien, Brexit) sorgen jedoch auch in Deutschland für eine zusätzliche Belastung.
Die jüngste Unentschlossenheit deutet nicht unbedingt auf eine Erholung hin. Quelle: xStation 5
Im Tageschart befinden wir uns mit knapp 650 Punkten unterhalb der 200-Tage-Linie an der unteren Grenze eines bärischen Trendkanals (siehe Chart). Mit der zweiwöchigen Abwärtsbewegung wurde außerdem der Unterstützungsbereich bei 12.100 Punkten überwunden. Dieser fungiert nun als übergeordnetes Kursziel für Bullen. Doch selbst eine Zurückeroberung dürfte hier nicht für allzu viel Optimismus sorgen. Von einer Wiederaufnahme des langfristigen Aufwärtstrends sind wir noch meilenweit entfernt. In diesem Kontext erscheint eine Fortsetzung des Abwärtstrends das wahrscheinlichste Szenario zu sein. Derzeit notiert der DE30 nahe der 2018-Tiefs (blaues Rechteck). Dies könnte Bären Mut machen und die Unentschlossenheit in dieser Woche deutet bislang nicht auf eine Erholung hin.
Im H4-Chart beobachten wir den Versuch einer Bodenbildung, dennoch werden mehr Umkehrsignale notwendig sein. Quelle: xStation 5
Auch der Blick auf eine kleinere Zeiteinheit verdeutlicht, dass die Bullen zahlreiche Widerstände vor sich haben. Der Markt tendiert daher weiterhin zur Unterseite. Ein Hoffnungsschimmer könnte jedoch der erste Versuch einer Bodenbildung bei 11.900 Punkten sein (grüner Bereich). Seit Ende August waren die Kursbewegungen nämlich sehr einseitig. Doch möglicherweise handelt es sich hier nur um eine kurzfristige Verschnaufpause vor einer neuen Verkaufswelle. Für ein langfristiges bullisches Szenario brauchen wir definitiv mehr Argumente. Ansonsten konnte sich der RSI-Indikator aus dem überverkauften Bereich herauskämpfen und notiert mit einem Wert von 40,2 etwas unterhalb des neutralen Wertes. Das Verhalten an den lokalen Niveaus könnte bereits entscheidend sein.
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