DE30 versucht, wieder über 15.800 Punkte zu klettern

• Europäische Märkte machen frühe Anfangsverluste wett
• DE30 versucht, wieder über 15.800 Punkte zu klettern
• RWE hat genug Liquidität, um extreme Strompreise zu überstehen

Nach dem schwachen asiatischen Handel zu Beginn des Tages starteten die europäischen Indizes heute schwächer in den Handel. Nach der Eröffnung der Handelssitzung in Europa verbesserte sich die Stimmung jedoch, und die meisten europäischen Indizes notieren heute im Plus. Während die Gewinne in Westeuropa eher gering ausfielen, entwickelten sich die Aktienindizes aus dem östlichen Teil des Kontinents besser. Der russische RTS-Index (RUS50) steigt nach dem gestrigen Einbruch um über 3%.

Quelle: xStation 5

Dem DE30 ist es nicht gelungen, die Allzeithochs von Anfang 2022 zu überwinden, und es setzte eine Abwärtsbewegung ein. Der Blick auf den Index im D1-Chart zeigt, dass der DE30 gestern unter die kurzfristige Unterstützung bei 15.820 Punkten fiel. Die Abwärtsbewegung setzte sich heute während des asiatischen Handels fort, aber der Rückgang wurde kurz vor der 200-Tage-Linie (orangefarbener Kreis) gestoppt, und eine Erholung wurde eingeleitet. Sollte der Index heute wieder über die Unterstützungszone von 15.820 Punkten klettern, würde sich im D1-Chart ein starkes bullisches Kerzenmuster ergeben.

Unternehmensnachrichten

Volkswagen (VOW1.DE) hat mit dem deutschen Unternehmen Bosch vereinbart, noch in diesem Jahr ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, das Batteriezellenfabriken unterstützen wird, um Europa in diesem Bereich autark zu machen. Das Joint Venture wird Herstellern in Europa helfen, ihre Produktion durch die Lieferung von Produktionssystemen zu steigern.

Markus Krebber, der CEO von RWE (RWE.DE), sagte, dass sein Unternehmen über genügend Liquidität verfüge, um extreme Strompreisanstiege zu überstehen. Die Äußerungen kamen zwei Wochen, nachdem der RWE-Konkurrent Uniper erklärt hatte, dass er aufgrund der außergewöhnlichen Situation auf dem Strommarkt zusätzliche Kreditlinien in Höhe von 10 Milliarden Euro benötige.

Der Aktienkurs von Leoni (LEO.DE) ist heute unter Druck geraten. Das Unternehmen teilte am Dienstagabend mit, dass das Bundeskartellamt im Rahmen der laufenden Ermittlungen in der Kabelindustrie Durchsuchungen in den Geschäftsräumen des Unternehmens durchgeführt hat.

Einschätzungen von Analysten

Société Générale stuft Siemens Healthineers (SHL.DE) auf „Kaufen" hoch. Das Kursziel wurde auf 75,00 Euro gesetzt.

Commerzbank (CBK.DE) wird von der Deutschen Bank auf „Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel wurde auf 10,00 Euro gesetzt.

Siemens Healthineers (SHL.DE) versucht, die jüngsten Kursverluste zu stoppen, nachdem die Société Générale eine Kaufempfehlung ausgesprochen hat. Die Aktie prallt heute am 23,6%-Retracement der Erholung nach der Pandemie ab und sieht einem Test der Widerstandszone bei 60,50 Euro entgegen. Quelle: xStation 5