- Gemischte Stimmung vor FOMC-Entscheidung
- GfK-Stimmung verschlechtert sich!
- Mercedes-Benz (MBG.DE) und Deutsche Bank (DBK.DE) aktualisieren Prognosen für 2022
Die Marktstimmung im heutigen Handel an den europäischen Börsen ist gemischt. Der deutsche DE30 gewinnt 0,29%, der französische FRA40 gewinnt 0,25%, und der polnische W20 verliert 1,08%.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich heute auf die Entscheidung des Offenmarktausschusses (FOMC) über eine Zinserhöhung und den weiteren Pfad der Straffung. Die Märkte erwarten eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte. Die Anleger werden sich auf die Äußerungen von Powell zur Wirtschaft und zum künftigen Zinspfad konzentrieren. In Deutschland verschlechterte sich die Stimmung aufgrund des schwachen GfK-Konsumklimas, das auf -30,6 fiel, gegenüber dem letzten Wert von -27,7 und den Prognosen von -29.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDE30 im H4-Chart. Die Situation beim DE30 hat sich seit der letzten Analyse nicht wesentlich verändert. Der Blue-Chip-Index verzeichnet heute Gewinne, hält sich aber vorsichtig unter dem 200er-EMA (goldene Linie). Aus technischer Sicht sind die nächstgelegenen Unterstützungen der 100er-EMA (lila Linie) und der 50er-EMA (blaue Linie). Die psychologische Marke von 13.000 Punkten ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Der wichtigste Widerstand bleibt stets die 13.450-Punkte-Zone und aktuell der 200er-EMA. Quelle: xStaton 5
Unternehmensnachrichten:
Heute begann der gestern angekündigte Lohnstreik bei der Lufthansa (LHA.DE). Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die knapp 20.000 Beschäftigten 9,5% mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro. Die meisten Flüge ab München und Frankfurt wurden ausgesetzt. In Frankfurt wird das Unternehmen fast 678 Flüge streichen. Wie Michael Niggemann, Mitglied des Lufthansa-Vorstands, mitteilte, richten die aktuellen Tarifauseinandersetzungen großen Schaden an. Die Verspätungen und Annullierungen sollen morgen um 6:00 Uhr beendet sein.
Mercedes-Benz (MBG.DE) hat seine Geschäftserwartungen für 2022 trotz Inflation und Lieferkettenproblemen angehoben (dank steigender Autopreise und der Umsetzung profitablerer Geschäftslösungen). Der Automobilhersteller prognostiziert eine Umsatzrendite von 12% bis 14% gegenüber den zuletzt angenommenen 11,5%-13%. Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der Umsatzerlöse um 7% (auf 36,4 Mrd. Euro) und einen Rückgang der verkauften Fahrzeuge um 7% (auf 487.100 Einheiten). Das bereinigte EBIT stieg im 2. Quartal um 8% auf 4,9 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,91 Euro, verglichen mit 2,84 Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn stieg um 2% auf 3,198 Mrd. Euro.
Die Ergebnisse der Deutschen Bank (DBK.DE) überraschten den Markt. Trotz der peripheren Marktprobleme erreichte die Bank im 2. Quartal 2022 Erträge in Höhe von 6,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 7% gegenüber Q2 2021 entspricht. Der Nettogewinn belief sich auf 1,05 Mrd. Euro (+51% im Jahresvergleich).
Trotz der starken finanziellen Performance warnt die Deutsche Bank vor den Kosten angesichts der galoppierenden Inflation. Die Bank gab auch ihr Kostenziel auf und warnte, dass ihr Kernrentabilitätsziel aufgrund von Rezessionsängsten, dem Krieg in der Ukraine und Rechtsstreitigkeiten, die die Ausgaben in die Höhe treiben, immer schwieriger zu erreichen ist. Die gemischten Zukunftsaussichten haben zu einem Rückgang des Aktienkurses der Bank geführt, der derzeit fast 3% im Minus notiert. Quelle: Bloomberg
Einschätzungen von Analysten:
- Mercedes-Benz (MBG.DE) mit einer Kaufempfehlung von JP Morgan. Kursziel: 90 Euro.
- Deutsche Bank (DBK.DE) mit einer Kaufempfehlung von JP Morgan. Kursziel: 13 Euro.
Die größten prozentualen Veränderungen der im DE30 enthaltenen Unternehmen. Quelle: Bloomberg
Die aktivsten Werte im DE30. Quelle: Bloomberg
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