- Die Futures auf den S&P 500, den Nasdaq und den Dow Jones geben ihre Gewinne vom Vortag um rund 0,2 % wieder ab; eine stärkere Korrektur ist beim Russell 2000 (US2000: ca. -0,4 %) zu beobachten.
- Donald Trump kündigte umfassende Zölle in Höhe von 35 % auf kanadische Importe an, zusätzlich zu den zuvor verhängten sektoralen Zöllen, und warf dem Nachbarland „finanzielle Vergeltungsmaßnahmen” vor. In einem Interview mit NBC fügte der US-Präsident hinzu, dass andere Länder mit Zöllen von 15 bis 20 % rechnen müssen.
- Laut dem Präsidenten der Federal Reserve Bank von Chicago, Austan Goolsbee, haben die Zölle bislang nicht die erwarteten Auswirkungen auf die Inflation gehabt, aber eine weitere Anhäufung neuer Zölle erschwert die Möglichkeit einer raschen Zinssenkung. Goolsbee sagte auch, er „verstehe nicht” Trumps Argumentation zu den Zinsen und den Kosten für den Schuldendienst der USA und betonte, dass das Mandat der Fed die Inflation und die Beschäftigung sei, nicht die Fiskalpolitik.
- Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum reagieren gemischt auf die jüngsten Entwicklungen in der US-Handelspolitik. Die chinesischen Index-Futures sind überwiegend höher (Hang Seng: +1,7 %, HSCEI: +1,5 %), während der japanische Nikkei 225 (-0,15 %), der australische S&P/ASX 2000 (-0,3 %) und der indische Nifty 50 (-0,75 %) im Minus liegen.
- Ein Berater der PBOC und Ökonomen fordern China auf, ein Konjunkturpaket in Höhe von bis zu 1,5 Billionen Yuan (209 Milliarden US-Dollar) zu schnüren, um die US-Zölle auszugleichen, den Konsum anzukurbeln und die Währungsflexibilität zu erhalten. Außerdem empfehlen sie Zinssenkungen, Steuerreformen und ein besseres Kreditrisikomanagement für KMU.
- Die Verkäufe von Elektro-Lkw stiegen in China im ersten Halbjahr 2025 um 175 % gegenüber dem Vorjahr, wodurch die Nachfrage nach Diesel und Rohöl zurückging. Das Wachstum wird hauptsächlich durch Subventionen und den raschen Ausbau der Ladeinfrastruktur angetrieben.
- Der neuseeländische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im Juni auf 48,8 (zuvor 47,5).
- Devisenmarkt: Der Dollar-Index erholt sich als Reaktion auf Trumps neue Zölle (USDIDX: +0,2 %). Die größten Verlierer sind der japanische Yen (USDJPY: +0,4 %), der kanadische Dollar (USDCAD: +0,25 %) und der neuseeländische Dollar (NZDUSD: -0,25 %). Der EURUSD fällt um 0,2 % auf 1,168. Der Schweizer Franken verzeichnet eine geringere Korrektur (USDCHF: +0,1 %). Der australische Dollar (AUD) bleibt unverändert.
- Edelmetalle setzen ihren Anstieg fort: Gold legt um 0,3 % auf 3340 USD pro Unze zu, während Silber um 1 % auf 37,38 USD pro Unze steigt.
- Brent- und WTI-Rohöl-Futures haben ihre gestrigen Verluste ausgesetzt und werden zu Beginn des Tages unverändert gehandelt. Erdgas (NATGAS) bleibt ebenfalls unverändert gegenüber dem gestrigen Handelsschluss.
- Der Kryptowährungsmarkt setzt seine euphorische Rally fort. Die Futures auf Bitcoin (+1,5 % auf 118.360), Ethereum (+1,75 %), Solana (+1,7 %) und Ripple (+1,8 %) liegen alle im Plus.
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