Wird der NFP-Bericht genauso schwach ausfallen wie die ADP-Zahlen vom Mittwoch? 🔎
Der für 14:30 Uhr geplante Bericht über die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft (Non-Farm Payrolls, NFP) ist aus Sicht der Fed und der Geldpolitik eine wichtige Informationsquelle über die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt. Unter normalen Umständen würde dieser Wert im Mittelpunkt des Interesses der Finanzmärkte stehen, doch heute wird die Aufmerksamkeit durch den dramatischen Bruch in den Beziehungen zwischen Donald Trump und Elon Musk abgelenkt. Ein Wert unter den Erwartungen würde den Fokus wieder auf die makroökonomischen Fundamentaldaten lenken und wahrscheinlich die Stimmung an der Wall Street beeinträchtigen, insbesondere angesichts der Reihe schwacher ADP-Veröffentlichungen.
Was erwarten die Märkte? 📄
- Die Schaffung von Arbeitsplätzen dürfte sich im Mai auf rund 125.000 verlangsamen (zuvor: 177.000).
- Die Arbeitslosenquote dürfte auf 4,3 % steigen, den höchsten Stand seit Oktober 2021.
- Das Lohnwachstum dürfte stabil bleiben, wobei die durchschnittlichen Stundenlöhne im Monatsvergleich um 0,3 % und im Jahresvergleich um 3,7 % steigen dürften.
- Der erwartete Beschäftigungszuwachs ist noch weit davon entfernt, eine Rezession anzukündigen, aber eine Angleichung der ADP- und NFP-Daten wäre ein klareres Signal für die Fed, dass der Arbeitsmarkt erste Anzeichen einer Schwäche zeigt.
- Laut Goldman Sachs könnte ein Wert unter 100.000 zu einem Rückgang des S&P 500 um etwa 0,25 bis 1,5 % führen. Die Erwartungen für Zinssenkungen in den USA könnten ebenfalls stark steigen. Der Geldmarkt preist derzeit zwei vollständige Senkungen bis Ende 2025 ein.
Erwartungen an die Fed 🎙️
Vor dem NFP-Arbeitsmarktbericht für Mai steht die Federal Reserve vor einer schwierigen Herausforderung: Sie muss die Inflationsrisiken mit den subtilen Anzeichen einer Abschwächung des Arbeitsmarktes in Einklang bringen. Jüngste Äußerungen von FOMC-Mitgliedern deuten darauf hin, dass das aktuelle Zinsniveau als angemessen angesehen wird und künftige Entscheidungen auf der Grundlage der eingehenden makroökonomischen Daten mit Vorsicht getroffen werden sollen. Sollte der bevorstehende NFP-Bericht jedoch ebenso schwach ausfallen wie die letzten beiden ADP-Zahlen, könnte dies ein ernstzunehmendes Warnsignal für die Fed sein. Der am Mittwoch veröffentlichte ADP-Bericht zeigte, dass im Mai im privaten Sektor nur 37.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden – der niedrigste monatliche Anstieg seit März 2023 und weit unter den prognostizierten 110.000.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenQuelle: XTB Research
Etwas optimistischer sieht die Lage auf dem Arbeitsmarkt laut Daten zu den offenen Stellen aus. Der Wert für April übertraf die Erwartungen, und der lang anhaltende Abwärtstrend scheint sich bei über 7 Millionen offenen Stellen zu stabilisieren.
Quelle: XTB Research
Mögliche Szenarien 🖋️
Schwacher NFP-Bericht (unter 100.000 neue Arbeitsplätze):
- Auswirkungen: Ein deutlich geringeres Beschäftigungswachstum könnte die Sorgen über eine Abkühlung des Arbeitsmarktes verstärken.
- Reaktion der Fed: Dieses Ergebnis könnte die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in naher Zukunft erhöhen. Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass die Fed aufgrund eines einzigen schwachen Wertes Maßnahmen ergreift.
Moderater NFP-Bericht (etwa 120.000–130.000 Arbeitsplätze):
- Auswirkungen: Ein Ergebnis im Einklang mit den aktuellen Prognosen, das auf eine allmähliche, aber nicht alarmierende Verlangsamung hindeutet.
- Reaktion der Fed: Die Fed könnte ihre abwartende Strategie fortsetzen, die aktuellen Zinsen beibehalten und weitere Daten beobachten.
Starker NFP-Bericht (über 160.000 Arbeitsplätze):
- Auswirkungen: Ein starkes Beschäftigungswachstum würde auf eine Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes trotz externer Belastungen hindeuten.
- Reaktion der Fed: Dies könnte als Signal für eine Beibehaltung oder sogar Verstärkung des aktuellen geldpolitischen Kurses interpretiert werden.
EURUSD im 15 Minuten Chart
Der Euro verliert heute gegenüber dem Dollar an Boden, was mit einer leichten Erholung der US-Währung gegenüber allen G10-Währungen einhergeht. Nach einer Reihe von Rückgängen findet der Dollar einen Moment der Erholung – die zuvor Schwäche war auf die Spannungen zwischen den USA und China und enttäuschende makroökonomische Daten in dieser Woche (z. B. ADP, ISM) zurückzuführen. Das Währungspaar EURUSD ist sowohl unter den kurzfristigen als auch unter den langfristigen gleitenden Durchschnitten auf dem M15-Chart (SMA50 und SMA200) gefallen, bleibt aber über der neuen psychologischen Unterstützungsmarke von 1,14. Die jüngste Schwäche des Dollars war auf Unsicherheiten und Turbulenzen im Zusammenhang mit der US-Handelspolitik zurückzuführen, aber außergewöhnlich schwache Arbeitsmarktdaten (NFP) könnten Spekulationen über mögliche Zinssenkungen der Fed auslösen und den Dollar zusätzlich unter Druck setzen.
Quelle: xStation5 von XTB
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