- US-Verbraucherpreisindex erfüllt mit 2,9% die Erwartungen
- EZB-Sitzungsprotokoll enthält nur wenige Überraschungen
- Gold nahe langfristiger Unterstützungszone (1.235 - 1.245 USD)
Die heutige Veröffentlichung der neuen Inflationsdaten (VPI) aus den USA wurden mit Spannung erwartet, wobei sich die unmittelbare Reaktion auf den Märkten ziemlich in Grenzen hielt. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die Daten selbst weitgehend den Erwartungen entsprachen: Der Verbraucherpreisindex lag im Juni erwartungsgemäß bei 2,9% im Jahresvergleich und der Monatswert ging nur leicht von 0,2 auf 0,1% zurück.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenSowohl die VPI-Headline als auch die Kernrate lagen im Jahresvergleich, wie allgemein erwartet, etwas höher. Quelle: XTB Macrobond
Bei der Kernrate, exklusive Nahrungsmittel- und Energiepreise, sah das Bild mit 2,3% im Jahresvergleich und 0,2% im Monatsvergleich ziemlich ähnlich aus - beide entsprachen den Erwartungen. Aufgrund der engen Korrelation zu den Löhnen, halten Ökonomen besonders Ausschau nach Anzeichen für starke Bewegungen. Allerdings gab es wenig Anhaltspunkte dafür, dass die jüngsten Zahlen wieder anziehen würden. Der reale durchschnittliche Wochenlohn betrug +0,2% im Jahresvergleich gegenüber dem Vorwert von +0,3% und der reale durchschnittliche Stundenlohn 0,0%.
Die Reaktion nach der Veröffentlichung war ziemlich gedämpft, da der Dollar nur etwas niedriger gehandelt wurde. Quelle: xStation 5
Während die VPI-Headline als auch die Kernrate beide über dem 2%-Ziel liegen, deutet das Fehlen einer Lohnsteigerung darauf hin, dass keine große Gefahr besteht, dass die Inflation außer Kontrolle gerät. Gleichzeitig wurden auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt gegeben, wobei hier ein Rückgang von 231 Tsd. auf 214 Tsd. zu beobachten war - der niedrigste Stand seit Anfang Mai.
Die Handelssitzung am Mittwoch sah einen recht ordentlichen Anstieg für den US-Dollar, wobei er nach einem höheren EPI-Wert (Erzeugerpreisindex) aufwertete. Der EURUSD fiel wieder nach einer gescheiterten Rallye und nach einigen hawkischen EZB-Kommentaren unter das 1,17-Niveau. Heute hatten wir das Sitzungsprotokoll vom letzten EZB-Treffen, aber die Veröffentlichung enthielt wenig Potenzial für größere Marktbewegungen. Einige relevante Kommentare lauten wie folgt:
- Zinsausblick wirkt sich auf das Gleichgewicht zwischen Präzision und Flexibilität aus
- Angesichts der Ungewissheit sollte das Ende des QE anhand von eingehenden Daten abhängig gemacht werden
- Allgemeiner Ausblick für Zinserhöhungen weiter offen
Der Anstieg des Dollars wirkte sich negativ auf den Goldpreis aus, wobei das Edelmetall in der Nähe einer wichtigen früheren Unterstützungszone zwischen 1.235 und 1245 USD zurückfiel. Dieser Bereich markierte den Tiefpunkt vom Dezember letzten Jahres und wurde auch nach einem Test letzte Woche respektiert. In der Zukunft sollten Anleger diese Preisniveaus weiterhin im Auge behalten. Wenn die Käufer aber in der Lage sind die Unterstützung erneut zu verteidigen, könnte der Markt versuchen einige der Verluste des vergangenen Monats wieder gut zu machen. Ein Durchbruch würde wiederum den Weg für eine Verlängerung des Abwärtstrends ebnen.
Gold testet eine wichtige Unterstützungszone zwischen 1.235 und 1.245 USD, das Verhalten der Marktteilnehmer könnte daher für das Edelmetall von besonderer Bedeutung sein. Quelle: xStation 5
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