Goldpreis: Inflation und geopolitische Spannungen lassen Gold glänzen
Der Goldpreis steigt am Montagvormittag bis an die Marke von 2.058 US-Dollar. Gestützt von der Aussicht auf baldige Zinssenkungen der Fed sowie den zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten hält sich der Goldpreis auf hohem Niveau. Schwächer als erwartete Daten zu den US-Erzeugerpreisen am Freitag verstärkten die Erwartungen eine baldige Lockerung der Geldpolitik durch die Fed. In der Folge sank die Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen wieder unter die Marke von 4%, was der Nachfrage nach dem zinslosen Gold zugutekam. Zudem treibt die Unsicherheit im Nahen Osten, die durch die Luftangriffe der USA und dem Vereinigten Königreich auf die Huthi-Rebellen zunahm, die Anleger in die Krisenwährung.
Zinshoffnung treibt den Goldpreis
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenWie die Daten des Arbeitsministeriums vom Freitag zeigten, sind die Produzentenpreise in den USA im Jahresvergleich mit 1,0 % weniger stark angestiegen als erwartet (1,3 %). Außerdem wurden die Vormonatsdaten nach unten revidiert, was auf eine begrenzte Inflation auf Großhandelsebene hindeutet. Der PPI-Bericht zeigt also einige deflationäre Anzeichen. Folglich steigt die Erwartung, dass die Fed schon im März die Zinsen senkt. Wie die Fed Fund Futures zeigen, rechnen die Marktteilnehmer damit, dass es auf jeder Fed-Sitzung ab März zu einer Zinssenkung kommt – insgesamt also sieben Senkungen in diesem Jahr.
Für den Goldpreis sind fallende Zinsen ein Vorteil. Der Grund: Da Gold keine Renditen jenseits der Kursentwicklung abwirft, heben sinkende Kapitalmarktzinsen seine Attraktivität. Noch ist aber nicht abzusehen, ob die US-Notenbank eine derart aggressive Lockerung betreibt. Die jüngsten Zinsprognosen der Fed-Mitglieder signalisierten lediglich drei Zinssenkungen in 2024.
Gold-Ausblick: Markante Hürde bremst
Bis das 2 %-Ziel der Fed erreicht ist, kann es noch ein holpriger Weg werden. Angesichts der hohen Erwartungen sollten Händler Rückschläge beim Goldpreis einkalkulieren. Trotz der jüngsten Preisschwankungen hat sich der Goldpreis seit dem 13. Dezember über der Marke von 2.000 Dollar pro Unze gehalten. Um nach oben auszubrechen, muss die Gold-Händler den Preis jedoch über eine wichtige charttechnische Marke hieven.
Kurzfristig bremst der Bereich um 2.064 USD. Ein Anstieg darüber dürfte den Goldpreis an die markante Widerstandszone von 2.078 bis 2.088 USD bringen. Aber erst ein nachhaltiger Sprung über die Hürde würde zusätzliches Aufwärtspotenzial in Richtung des Dezember-Hochs freisetzen. Auf der Unterseite steht die 50-Tage-Linie (aktuell bei 2.017 USD) im Fokus, diese diente zuletzt mehrfach als Unterstützung. Bei einem Bruch der Haltezone im Bereich von 2.017/2.007 USD würde sich hingegen das positive Chartbild eintrüben.
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