- Die langfristige Anlage und Analyse
AKTIEN MARATHON: Henkel VZ
Der längerfristige Ausblick für Investoren
► Henkel VZ Aktie WKN: 604843 | ISIN: DE0006048432 | Ticker: HEN3
In dieser Analyse & Prognose bewerten wir jede Woche eine Aktie unter fundamentalen Gesichtspunkten und Aspekten. Dies bedeutet konkret, dass der Fokus nicht in einer kurz- und mittelfristigen Betrachtung liegt, sondern in einer langfristigen. Gegenstand der Analyse sind fundamentale Daten des Unternehmens. Diese werden für die nächsten Jahre - bis 2028 / 2029 - projiziert. Somit können insbesondere langfristig orientierte Anleger Ihre eigene Wahrnehmung abgleichen und diese Analysen für ihre langfristigen Entscheidungen als eine Basis heranziehen.
Wo steht die Henkel VZ Aktie?
Henkel sieht sich verschiedenen Herausforderungen gegenüber. Zum einen ist es die schwache Binnenkonjunktur, zum anderen die steigenden Rohstoffkosten und die Auswirkungen des russischen Kriegs. Das Russland Geschäft hat Henkel aufgegeben und steht zusätzlich vor der Herausforderung die Kosmetiksparte zu stärken. Vor wenigen Wochen wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen den größten Umbau in seiner Geschichte vollzieht. Der Konzern hat die Sparte Wasch- und Reinigungsgeschäft mit der schwächelnden Kosmetiksparte zur neuen Einheit Consumer Brands zusammengelegt. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bleibt allerdings verhalten.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenChartcheck - Betrachtung im Wochenchart:

Die Aktie formatierte im April 2021 ein Hoch bei 99,50 EUR. Es stellte sich nachfolgend eine ausgeprägte Schwäche ein. Diese hat übergeordnet bis Mai 2022 angehalten. Die Aktie konnte sich stabilisieren, es dauerte aber einige Monate, bis sich moderate Erholungen eingestellt hat. Im Chart ist erkennbar, dass es seit 2023 sukzessive aufwärts gegangen ist. Es haben sich zwar Rücksetzer eingestellt, diese wurden aber immer wieder zurückgekauft. Im Rahmen des scharfen Rücksetzers im März wurden die Gewinne der letzten 18 Monate innerhalb kurzer Zeit wieder abgegeben.
Die Aktie ist im Rahmen der ausgeprägten Schwäche wieder unter alle drei Durchschnittslinien zurückgefallen, nachdem sich das Papier seit Ende 2020 übergeordnet im Bereich der SMA50 (aktuell bei 80,40 EUR) / SMA20 (aktuell bei 78,79 EUR) aufwärtsschieben konnte. Das Wochenchart ist mit dieser Bewegung klar bärisch zu interpretieren. Im Chart ist erkennbar, dass sich das Papier in den letzten vier Handelswochen stabilisiert, aber noch nicht nennenswert erholt hat. Bei 65,95 EUR hat das Wertpapier aktuell einen Doppelboden formatiert.

Sollten sich Erholungen einstellen, so könnten dieser zunächst in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 72,87 EUR) gehen. Im Wochenchart ist erkennbar, dass diese Durchschnittslinie den letzten Rücksetzer etwas stabilisieren konnte, dann aber aufgegeben wurde. Die Relevanz der SMA200 kann aus dem Chart sehr gut herausgelesen werden. Das Chartbild würde sich etwas aufhellen, wenn es das Papier schafft, sich erneut wieder über der SMA200 zu etablieren, was aber durchaus eine Kraftanstrengung sein könnte. Ob sich diese Bewegung in den kommenden Handelswochen einstellt, bleibt abzuwarten.
Solange die Aktie aber per Wochenschluss unter der SMA200 notiert, solange könnte es zu weiteren Rücksetzern kommen, insbesondere wenn der Doppelboden nicht hält. Stellen diese sich ein, so könnte sich diese bis in den Bereich der 56,52 EUR einstellen. Darunter könnten die 50 /48 EUR angelaufen werden.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bärisch
Chartcheck - Betrachtung im Tageschart:

Das Wertpapier ist in den letzten sechs Monaten übergeordnet seitwärts gelaufen. Es ging in einer Range von 85 EUR auf der Oberseite bis 75 EUR auf der Unterseite hin und her. Mitte Dezember formatierte die Aktie bei 86,90 EUR ein Jahreshoch, das in den Folgetagen aber wieder abverkauft wurde. Mit dieser Abwärtsbewegung ging es zurück in die Box. Ende Februar stellte sich Kaufdruck ein, der die Aktie an das Jahreshoch bei 88,40 EUR geschoben hat. Dieses Hoch wurde dynamisch und mit Momentum abverkauft. Es stellten sich im Handelsverlauf zwar immer wieder Erholungen ein, die aber keine Substanz hatten. In den letzten Handelswochen hat sich das Papier im Bereich der 68 / 65 EUR stabilisieren können.
Im Tageschart ist erkennbar, dass es vor zwei Handelstagen mit einer kleinen Aufwärtsbewegung an die SMA20 (aktuell bei 69,10 EUR) gegangen ist; von hier aus wurde die Aktie wieder nach Süden abgewiesen. Wesentlich wird sein, dass sich das Papier per Tagesschluss über der 65,95 EUR halten kann. Gelingt dies, so könnte es wieder in Richtung der SMA20 gehen. Selbst ein Überwinden dieser Linie würde das Tageschart nicht unbedingt und notwendigerweise aufhellen. Das Wertpapier muss sich, sollte die Bewegung gelingen, zügig weiter in Richtung Norden schieben. Erst wenn sich das Wertpapier über der SMA50 (aktuell bei 75,62 EUR) festgesetzt hat, würde sich das Chartbild wieder aufhellen.
Solange sich die Aktie per Tagesschluss unter der SMA20 aufhält, ist der Fokus auf die Unterseite zu richten. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Doppelboden nicht hält. Stellt sich dieses Szenario ein, so könnte es weiter abwärts an die Anlaufziele gehen, die in der Wochenbetrachtung Erwähnung gefunden haben.
- Aktuelle Einschätzung Monatschart, Prognose: bärisch
Henkel VZ Unternehmensprofil:
Der Konzern stellt Konsumgüter (Wasch- und Reinigungsmittel, sowie Produkte für das Haar) und Klebstoffe hat und hat seinen Konzernsitz in Düsseldorf, wo sich auch der zweitgrößte Produktionsstandort des Unternehmens weltweit befindet. Henkel ist das Unternehmen in 75 Ländern aktiv. Hinter dem Konzern stehen bekannte Marken wie Persil, Pril oder Pattex. Mit der Übernahme von Schwarzkopf 1995 verdoppelte sich der Umsatz des Unternehmensbereichs Beauty Care.
Die Aktionärsstruktur des Konzerns:

Die Aktionärsstruktur wird von institutionellen Anlegern geprägt, die gut 2/3 der Vorzugsaktien halten. Private Anleger halten gut 1/3 der Aktien.
Wichtige Bewertungskennzahlen für des Henkel Konzerns 2020 - 2024

Gegenüber 2020 konnte der Umsatz zwar um gut 12 Prozent gesteigert werden, allerdings stagnierte dieser in den letzten beiden Jahren.


Der Abbau von Mitarbeitenden hat sich direkt auf den Umsatz pro Mitarbeitenden ausgewirkt. Dieser Pro Kopf Umsatz konnte von 2020 bis 2024 um 100.000 EUR gesteigert werden. Mit 460.000 EUR pro Mitarbeitenden liegt der Konzern deutlich unter den Pro Kopf Umsätzen der Automobilindustrie, aber im bzw. über dem Durchschnitt der Konsumgüterindustrie.

Das operative Ergebnis ist in seiner Entwicklung stabil. Es konnte von 2020 bis 2024 um gut 700 Mio. EUR gesteigert werden.
Das Ergebnis nach Steuern weist eine diskontinuierliche, wellenförmige Entwicklung auf. 2024 konnte das Ergebnis aber erstmals im Betrachtungszeitraum über 2 Mrd. EUR gesteigert werden.

Die Eigenkapitalquote konnte von 2020 bis 2023 sukzessive erhöht werden, ist aber 2024 wieder deutlich abgeschmolzen. Mit einer Eigenkapitalquote von aktuell 60 Prozent ist der Konzern aber gut ausgestattet.

Das KGV lag 2020 noch bei knapp 30, hat sich in den letzten Jahren etwas reduziert. Die Aktie ist mit aktuell 17,70 nicht als günstig zu bewerten.
Die wesentlichen Kennzahlen 2024 bis 2020 lauten:


Einschätzung Perspektive 2025 - 2029
Der Umsatz soll sich bis 2029 erhöhen, wobei das Umsatzwachstum bis 2028 als moderat zu interpretieren ist. Die Dividende soll sich auch nur moderat erhöhen, die Dividendenrendite liegt zwar über 3 Prozent hat aber keine ausgeprägte Dynamik. Das KGV soll bis 2029 unter 10 sinken. Stellt sich diese Entwicklung beim KGV ein, so wäre die Aktie als günstig zu bewerten. Das Eigenkapitel soll bis 2029 um gut 6 Mrd. EUR, auf 28,3 Mrd. EUR gesteigert werden.
Gemäß unserer Einschätzung ist die Henkel VZ-Aktie, auf Basis der Fundamentaldaten, ein Wertpapier, das wenige Phantasie hat, was die Umsatzentwicklung angeht. Die Produktivität ist zwar zufriedenstellend, dem Papier fehlt aber die Story. Das kommt auch in der verhaltenden Prognose zum Ausdruck, was Umsatz und Gewinn angeht. Der Konzern leidet aktuell unter der allgemeinen wirtschaftlichen Flaute. Das Papier könnte, unserer Meinung nach, für Anleger mit einem breiten Portfolio geeignet sein, die mit dem Titel das Depot abrunden, es ist weniger für Privatanleger geeignet, die nur einige wenige Positionen im Bestand haben.
Quelle: xStation5 von XTB
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