++ BIP-Daten der USA für erstes Quartal überraschend positiv ++ Schwacher ifo-Index: Weiterer Grund zur Sorge in Europa ++ Südkorea verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang des BIP ++
USA | IST NIEDRIGE INFLATION EIN ZEICHEN FÜR SCHWACHEN KONSUM?
Der BIP-Bericht aus den USA für das erste Quartal wurde von den Märkten mit Spannung erwartet und lieferte eine mehr als solide Expansion von 3,2%, während die Märkte eher etwas im Bereich von 2% bis 2,3% erwarteten. Die starke Headline umfasst jedoch einige Komponenten, die etwas verwirrend sind: Der private Konsum stieg um 1,2% - etwas über dem Konsens von 1%, aber deutlich unter dem Wachstum im vierten Quartal mit 2,5%. Darüber hinaus gingen die Einkäufe von Gebrauchsgütern um 5,3% zurück, was zu einem Rückgang der Importe führte. Infolgedessen trugen die Nettoexporte 1,2% zum Wachstum bei, und ohne diesen Faktor und den hohen Lageraufbau würde das Wachstum nur bei 1,3% liegen. Darüber hinaus zeigte der Bericht einen gedämpften Preisdruck auf. Der BIP-Preisindex stieg um 0,9% und lag damit deutlich über dem Konsens (1,2%) sowie dem vorherigen Wert (1,7%), was ein Zeichen für einen schwachen Konsum sein könnte, da die Endnachfrage im Inland so langsam wuchs wie seit dem zweiten Quartal 2013 (1,3%) nicht mehr. Der Bericht ist eine Erleichterung, dass sich das Wachstum gut gehalten hat, aber ein schwacher Konsum könnte immer noch ein Problem darstellen. Nach all dem ist dies nun Geschichte, während die ISM-Indizes (Veröffentlichung nächste Woche) uns mehr über die Entwicklung der US-Wirtschaft erzählen werden.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDas Wachstum in den USA beschleunigte sich im ersten Quartal. Verantwortlich waren hauptsächlich Handel und Lagerbestände. Quelle: Macrobond, XTB Research
EUROPA | IFO-INDEX BESTÄTIGT HARTE BEDINGUNGEN
In Europa gab es in dieser Woche keine bahnbrechenden Daten, aber der Ifo-Index bestätigte die schwachen Geschäftsbedingungen. Der Index blieb nahe seines 3-jährigen Tiefststands, wobei die Produktionsbedingungen auf den tiefsten Stand seit fast sieben Jahren fielen. Auch im gesamten Euroraum hat sich das Verbrauchervertrauen verschlechtert. Die nächste Woche könnte ebenfalls interessant sein, da das vorläufige BIP für das erste Quartal sowie die vorläufigen Inflationsdaten (VPI) für April veröffentlicht werden.
Das Geschäftsklima in Deutschland verschlechtert sich weiter. Quelle: Macrobond, XTB Research
ASIEN | SCHWACHE DATEN
Während das US-BIP zumindest in Bezug auf das Gesamtwachstum stark war, schrumpfte das BIP in Südkorea um 0,3% gegenüber dem Vorquartal und das jährliche Wachstum sank von 3,1 auf 1,8% und lag damit deutlich unter dem Konsens von 2,5%. Korea ist die größte Importquelle für China, so dass dieser Bericht größere Auswirkungen haben könnte. Wenn man die schwachen Produktionsdaten aus Japan und Singapur (für März) hinzufügt, ist klar, dass Asien weiterhin unter Druck steht, und in diesem Zusammenhang sollten Anleger auf die chinesischen EMIs für April achten (der erste wird am kommenden Donnerstag veröffentlicht).
Der koreanische KOSP200 verlor nach einem enttäuschenden BIP-Bericht an Wert. Quelle: xStation 5
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