++ Konjunktur in Europa weiterhin schwach ++ Wie könnte der NFP-Bericht die Fed beeinflussen? Schwellenländer sehen Rezessionssignale ++
Europa | Bodenbildung in Sicht?
Es gibt immer mehr Theorien, dass globale monetäre Impulse dazu beitragen werden, Rezessionen zu vermeiden, und dass der konjunkturelle Tiefpunkt bereits vorbei ist. Dies ist eindeutig die von den Märkten favorisierte Theorie, da die Indizes in Europa und den USA auf neue Höchststände stürmen und die Daten vollständig ignorieren. Das Szenario einer Wiederbelebung ist jedoch nicht unmöglich, aber bisher haben die Daten es nicht bestätigt. In Europa und den USA haben sich die EMIs und ISM-Indizes im Allgemeinen stabilisiert, wenn auch auf einem Niveau nahe der Tiefs des letzten Jahrzehnts. Inzwischen haben viele wichtige Schwellenländer im Oktober einen Einbruch des Geschäftsklimas erlebt - dazu gehören alle wichtigen Regionen: Europa (Polen), Asien (Indien) und Amerika (Mexiko). Während für die nicht-verarbeitenden Sektoren (insbesondere in den USA) noch einige EMIs anstehen, steuert der globale Index auf den niedrigsten Stand seit 2012 zu.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenBeim DE30 wird eindeutig das Szenario einer „Erholung" eingepreist. Quelle: xStation 5
Wichtigstes Ereignis dieser Woche: Industrieproduktion in Deutschland (Donnerstag, 8:00 Uhr)
USA | WAS BEDEUTEN DIE STARKEN NFP-ZAHLEN?
Der November begann in guter Stimmung, teilweise aufgrund des am Freitag veröffentlichten NFP-Berichts. Der Beschäftigungszuwachs von 128 Tsd. mag nicht sehr beeindruckend sein, aber er lag deutlich über dem Konsens von 85 Tsd. und in den letzten zwei Monaten wurde eine kombinierte Revision von +95 vorgenommen. Was sollte hier berücksichtigt werden? Erstens erlebte der Arbeitsmarkt in den USA eine beispiellose Phase der Stabilität - das ist gut für die Verbraucher sowie die Nachfrageaussichten. Die NFP-Zahlen waren jedoch ein sehr schlechter Indikator für Warnsignale vor starken Markteinbrüchen. Bei vielen Gelegenheiten brachen die Märkte direkt nach dem Höhepunkt der Arbeitsmarktbedingungen ein. Das bedeutet jedoch, dass die Fed mit ihrer „Pause" zufrieden sein dürfte und etwaige Zinssenkungen verzögern wird.
In der Vergangenheit lieferte ein starker Arbeitsmarkt keine Garantie für eine gute Performance am Aktienmarkt. Quelle: Macrobond, XTB Research
Wichtigstes Ereignis in dieser Woche: ISM-Index für den Dienstleistungssektor (Dienstag, 16:00 Uhr)
ASIEN | FOLGEN DER STEUERERHÖHUNG IN JAPAN
Man sollte meinen, dass ein Moment, in dem die Geschäftstätigkeit auf einem mehrjährigen Tiefpunkt liegt, nicht ideal ist, um die Steuersätze zu erhöhen. Aber in Japan war die Regierung bei einer geplanten Mehrwertsteuererhöhung im Oktober eindeutig anderer Meinung. Ja, die japanischen Staatsfinanzen könnten höhere Einnahmen nutzen, um eine massive Staatsverschuldung zu reduzieren (die hauptsächlich von den Japanern selbst und kürzlich auch von der Bank of Japan gehalten wird), aber zu dem Zeitpunkt, an dem der Welthandel die Aufträge für die japanischen Exporte belastet und die Geldpolitik keine Munition mehr hat, ist diese Veränderung riskant. Allein reicht es nicht aus, eine mögliche globale Erholung zu verhindern, aber sie hat bereits die Stimmung der Unternehmen beeinflusst - wie die EMIs zeigen.
Japan sowie die Schwellenländer sind für einen weiteren Einbruch des globalen EMI verantwortlich. Quelle: Macrobond, XTB Research
Wichtigstes Ereignis in dieser Woche: EMI für den Dienstleistungssektor aus China (Dienstag, 2:45 Uhr)
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