Marktkommentar: Anleger hoffen auf geldpolitische Impulse

10:30 9. September 2019

++ NFP-Bericht und Exportdaten aus China enttäuschen ++ EURUSD nahe 28-Monatstief ++ DE30 tut sich am Montag schwer, die Gewinne auszubauen ++ 

Seit Freitag profitieren Aktien weltweit von schwachen Daten, da diese die Hoffnungen auf geldpolitische Impulse stärken. Der NFP-Bericht zeigte, dass in den USA im August nur 130 Tsd. neue Arbeitsplätze geschaffen wurden (Erwartung: +160 Tsd.). Eine sich verschlechternde Datenlage bekräftigt die hohen Erwartungen an Zinssenkungen und auch Fed-Chef Jerome Powell sagte am Freitag, dass die US-Notenbank weiterhin „angemessen" handeln werde, um das US-Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Die chinesischen Exporte (Daten vom Sonntag) gingen wiederum im August unerwartet um 1% im Jahresvergleich zurück, wobei sich die Exporte in die USA deutlich verlangsamten. Dies deutet auf eine weitere Schwäche hin und lässt Hoffnungen auf geldpolitische Impulse aufkommen. Nachdem sich die USA und China im September mit Zöllen belegt haben und für Oktober weitere US-Zölle geplante sind, dürften die Aussichten für den Handel jedoch düster bleiben. Am Freitag kündigte die PBOC bereits an, den Mindestreservesatz für Banken um 50 Basispunkte auf den tiefsten Stand seit 2007 zu kürzen, um einer Verlangsamung der Wirtschaft entgegenzuwirken. Beim S&P 500 konnte Ende der Vorwoche die Dynamik der jüngsten Aufwärtsbewegung nicht aufrechterhalten werden. Dennoch wird der Abstand zum Allzeithoch weiter verringert, und auch am Montag deuten die Futures auf eine höhere US-Eröffnung hin.

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Der EURUSD konsolidiert seit letztem Donnerstag in einer engen Handelsspanne oberhalb der 1,10er-Marke. Das kürzlich ausgebildete 28-Monatstief bleibt in der Nähe und die europäischen Daten deuten bislang nicht auf eine baldige Erholung der Konjunktur hin - insbesondere die Daten aus Deutschland zu den Auftragseingängen sowie der Produktion enttäuschten. Der EURUSD sowie die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen sind 2019 deutlich gefallen, da die Märkte auf eine geldpolitische Lockerung der EZB setzen. Allgemein wird beim EZB-Treffen am Donnerstag eine Senkung der Einlagezinsen um 10 Basispunkte auf -0,5% erwartet. Eine gewisse Einpreisung dürfte also schon stattgefunden haben. Die Anleger sind viel mehr auf eine Stellungnahme zu einer möglichen Wiederaufnahme des Anleihekaufprogramms (QE) gespannt. Ein schwacher EUR ist für exportabhängige Länder wie Deutschland grundsätzlich von Vorteil, könnte aber auch zu einem Problem werden. US-Präsident Donald Trump führt immer wieder die Abwertung des EUR bzw. den historisch starken USD an. Beim Handelsstreit zwischen den USA und der EU könnte dies also ein Thema sein und einige Branchen (z.B. Automobilindustrie) schwer treffen.

Der DE30 versucht am Montag an die Rallye der letzten zwei Wochen anzuknüpfen und notiert mit einem Plus von 0,21% leicht in der Gewinnzone. Technisch gesehen deutet der RSI-Indikator nicht auf einen überkauften Bereich hin, sodass mehr Spielraum nach oben bestehen könnte. Andererseits wies der Markt während seiner jüngsten Aufholjagd keine große Korrektur auf und seit vergangenem Donnerstag waren die Anstiege weniger kräftig. Zum Zeitpunkt des Schreibens rutscht der deutsche Leitindex wieder unter die 12.200-Punkte-Marke.    

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