- Trump erwartet “great deal” bei Handelskonflikt mit China
- US-Quartalsberichte aus Tech- und Transportsektor überzeugen
- Daten aus China und Europa verschlechtern sich weiter
- EUR nahe der 1,30er-Marke, derzeit wenig Erholungspotenzial
Laut Bloomberg bereitet Donald Trumps Regierung Zölle auf alle restlichen chinesischen Exporte in die USA vor (257 Mrd. USD) und setzte damit die Wall Street (S&P 500, Nasdaq, Dow Jones) zu Beginn der Handelswoche unter Druck. Im Interview mit dem konservativen TV-Sender Fox News sagte der US-Präsident jedoch, dass er einen “great deal” erwarte. In Kombination mit starken Zahlen aus Tech- und Transportsektor erholten sich die drei großen US-Aktienindizes. Es herrscht weiterhin Unsicherheit darüber, ob der Abwärtstrend vom Oktober vorbei ist oder nicht. Ob die positiven Quartalsberichte den Ausverkauf der Tech-Aktien werden stoppen können bleibt abzuwarten. Der Leitindex Dow Jones konnte seine bisher schwache Wochen-Performance ausgleichen und rutscht während der Asien-Sitzung sogar wieder in die Gewinnzone. Im D1-Chart bildete die gestrige Kerze ein Bullish-Engulfing (Umkehrmuster) aus und der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt gerade einmal 150 Punkte (aktuell: 24.955 Punkte). Im W1-Chart ist nun ein langer unterer Schatten zu beobachten. Bei den vergangenen Rückgängen signalisierte dies meist das Ende einer Abwärtsbewegung. Der Schlusskurs am Freitagabend ist daher entscheidend. Sollten wir jedoch bis zum Fed-Treffen im Dezember keine ernsthafte Erholung sehen, könnte das aktuelle Tempo der geldpolitischen Straffung in Frage gestellt werden.
Über Nacht erhielten wir die Einkaufsmanagerindizes (CFLP) aus China. Der Wert für das verarbeitende Gewerbe ging nicht nur von 50,8 auf 50,6 Punkte zurück, sondern verfehlte mit 50,2 Punkte die Prognose und hält sich damit nahe der kritischen 50er-Marke auf. Das ist der tiefste Stand seit August 2016. Der Dienstleistungssektor überzeugte mit 53,9 Punkten ebenfalls nicht (Vorwert und Erwartung: 54,9 Punkte). Der Abwärtstrend bei den Konjunkturaussichten wird damit fortgesetzt. Allerdings nehmen auch die Sorgen um die europäische Wirtschaft zu. Die am Dienstag veröffentlichten BIP-Daten aus der Eurozone untergraben dies. Auf Monatsbasis wuchs die Wirtschaft nur um 0,2% (Erwartung und Vorwert: 0,4%), das ist das schwächste Wachstum seit September 2014. Auf Jahresbasis war sogar ein Rückgang von 2,2% auf 1,7% zu beobachten. Damit wurde die Prognose um 0,2% verfehlt und der Trend hin zu einer schwächer wachsenden Konjunktur scheint sich sogar zu beschleunigen.
Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und leg los!
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenIn Europa ist der italienische Haushaltsplan weiterhin der größte Unsicherheitsfaktor. Eine Einigung zwischen Brüssel in Rom wäre ein wichtiger Schritt, um Vertrauen im Euroraum zu schaffen und einer erneute Eurokrise entgegen zu wirken. Nachdem die EU-Kommission wie erwartet eine hohe Neuverschuldung der neuen Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung in Lega ablehnte, muss nun ein neuer Entwurf vorgelegt werden. Der stellvertretende Premierminister Salvini sagte jedoch am Montag, dass Italien an seinem Plan festhalten werde. Neben den Brexit-Unsicherheiten und einem starken USD (CB-Verbrauchervertrauen überraschte positiv) gerät der EUR berechtigterweise unter Druck. Am Dienstag ging außerdem der Economic Sentiment Indicator (ESI) aus der Eurozone zum zehnten Mal in Folge auf 109,8 Punkte zurück. Die Verluste beim EURUSD-Paar halten sich zwar in Grenzen, doch das August-Tief bei 1,30 ist nicht weit entfernt (aktuell: 1,1348).
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. XTB ist nicht dazu verpflichtet, die Informationen in dieser Marketingmitteilung zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Einschätzung, Idee oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Die bereitgestellten Informationen enthalten KEINE Kostenbetrachtung wie Transaktionskosten, Konvertierungskosten oder Spreads. Solche Kosten können anfallen und die Ergebnisse beeinflussen. Die Rendite kann sich aufgrund von Währungsschwankungen erhöhen oder verringern, wenn die Angaben auf Zahlen beruhen, die auf eine andere Währung als die offizielle Währung des Landes lauten, in dem der Anleger oder potenzielle Anleger ansässig ist bzw in welcher Währung das Handelskonto geführt wird.
XTB S.A. (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für die Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen eines Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.
RISIKOHINWEIS für CFD
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 71% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.