Die Anleger hoffen auf mehr Konjunkturmaßnahmen aus China, damit den wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs entgegengewirkt werden kann.
Doch die Zahl der Todesfälle ist mittlerweile auf über 1.000 gestiegen und ein hochrangiges Mitglied eines Think-Tanks der chinesischen Regierung sagte heute, dass der Ausbruch des Coronavirus das jährliche Wachstum Chinas um 1% senken könnte. „Wir sind besorgt darüber, dass die globalen Märkte das Ausmaß der durch den Virus verursachten Störungen bisher offenbar erheblich unterschätzen", schrieben Analysten von Nomura. Der S&P 500 und der NASDAQ erreichten gestern neue Allzeithochs und der CHNComp kann heute seinen Erholungsmodus fortzusetzen.
EURUSD hat gestern seine Verlustserie für einen sechsten Handelstag in Folge ausgeweitet. Nach einem Rückgang von fast 200 Pips deutet der RSI im 4-Stundenchart auf einen überverkauften Zustand hin. Solange sich die Aussichten für den EUR jedoch nicht verbessern, sollten die Erwartungen an eine Aufwärtskorrektur nicht zu hoch angesetzt werden. Daher ist ein Test der Tiefs von 2019 nicht auszuschließen. Fed-Chef Jerome Powell hat heute um 16:00 Uhr seine Anhörung vor dem US-Kongress, wobei man sich vor allem auf die Kommentare zur Virusepidemie konzentrieren wird.
Der DE30 brach gestern Abend aus dem im Stundenchart ausgebildeten symmetrischen Dreieck aus und eröffnete heute deutlich höher. Dies ist eine gute Grundlage für einen Test des naheliegenden Allzeithochs. Aktuell gibt der Index nach und notiert etwas unterhalb der Marke von 13.600 Punkten.
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