- US-Regierung mit neuen Sanktionen gegenüber dem Iran
- EZB-Bilanzsumme steigt auf ungefähr 2,5 Bio. EUR
- DE30 mit bullischer Tendenz im frühen Handel
- EURUSD bewegt sich nahe der Unterseite einer Konsolidierung
Die geopolitischen Spannungen im Iran verschärfen sich wieder, da das Thema Atomabkommen wieder in den Vordergrund rückt. Nach dem jüngsten Austritt Trumps sollen ab Dienstagmorgen (6:01 Uhr) nun die neuen US-Sanktionen gegenüber der Islamischen Republik in Kraft treten. Betroffen ist vor allem der Kauf des USD, um dem Land die liquiden Mittel durch den Ölhandel zu begrenzen. Des Weiteren wurde ein Verbot gegenüber dem Handel von Gold, Metallen, Kohle und Industrie-Software verhängt. Seitens der US-Regierung versicherte man außerdem eine strenge Umsetzung. Dieses Vorgehen wurde jedoch stark von der EU kritisiert. Man erklärte sich bereit europäische Unternehmen vor Sanktionen zu schützen und “die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Iran aufrechtzuerhalten” (Blocking-Verordnung). Auch Deutschland machte Zugeständnisse auf Exporte und Investitionen im Iran. Doch wie beim Handelskonflikt zwischen den USA und China oder der kritischen Situation in der Türkei, dürfte mit einem Rückzug der Investitionen sowie einer geringeren Geschäftsaktivität gerechnet werden. Denn zunehmende Unsicherheit ist letztendlich der größte Feind eines jeden Unternehmers.
Am Montag wurde außerdem bekannt gegeben, dass die EZB-Anleihekäufe (QE) ein Volumen von fast 2,5 Bio. EUR erreicht haben. Bis Ende des vierten Quartals 2018 soll ein Anstieg auf ungefähr 2,6 Bio. erfolgen. Von September bis Dezember soll der monatliche Umfang zwar nun von 30 auf 15 Mrd. reduziert werden, allerdings hat sich die EZB immer noch nicht zu den Reinvestitionen aus den Erlösen der auslaufenden Papiere geäußert. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger den Reden von Ratsmitgliedern genaue Aufmerksamkeit schenken, um nach entsprechende Hinweisen zu suchen.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer DE30 hängt gegenüber dem S&P 500 wieder etwas hinterher, doch der heutige bullische Impuls in der ersten Handelsstunde könnte für etwas Optimismus sorgen. Entscheidend wäre jedoch ein Durchbruch der knapp 100 Punkte entfernten 200-Tage-Linie. Dies könnte mehr Käufer anlocken und die Risikobereitschaft einiger größeren Investoren erhöhen. Man sollte sich aber auch daran erinnern, das der deutsche Leitindex aufgrund tieferer Hochs und höherer Tiefs, seit dem Allzeithoch bei 12.595 Punkten, in einer Dreiecksformation gefangen ist. Das Aufwärts- als auch Abwärtspotenzial ist daher auf beiden Seiten begrenzt. Erst ein nachhaltiger Durchbruch würde wieder eine klare Trendrichtung vorgeben. Am Dienstagmorgen wäre aber vorerst eine Bewegung in Richtung Norden möglich.
Ein schwächerer EUR könnte außerdem einen kurzfristigen Anstieg beim deutschen Aktienmarkt auslösen. Die Gemeinschaftswährung verlor letzte Woche deutlich an Wert gegenüber dem USD. Eine stärkere Abwärtsbewegung wurde bisher aber durch die Unterseite der jüngsten Konsolidierung bei 1,1550 abgewandt. Auch hier halten wir uns seit ungefähr zwei Monaten in einer Dreiecksformation auf, ein Ausbruch sollte daher nur eine Frage der Zeit sein. Wichtig für Käufer wäre eine Bewegung in Richtung der psychologische relevanten 1,17-Marke. Kritisch wird es wiederum unterhalb der 1,15. Die EUR-Bullen müssen hier also aktiv werden, um die Währung wieder auf Kurs zu bringen.
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