US500 erholt sich im vorbörslichen Handel und testet gestriges Tageshoch.
Die Futures auf den S&P 500 setzen am Donnerstag die Erholung fort, die vorgestern mit dem Abpraller an den Tiefs vom März begann. Um im Tageschart den kurzfristigen Abwärtstrend umzukehren, müsste der Index das lokale Hoch bei 4.303 Punkten durchbrechen - der Abstand zu diesem Widerstand beträgt immer noch mehr als 1,6%. Andererseits steht den Bullen nur noch das gestrige Tageshoch im Weg - ein Bruch würde die Aufwärtskorrektur vorerst aufrechterhalten. Am Mittwoch erholte sich der S&P 500 teilweise von den jüngsten Verlusten, wobei es am Abend zu leichten Gewinnmitnahmen gekommen war.
EURUSD setzte am Donnerstag seinen Abwärtstrend fort und rutschte unter die 1,05er-Marke. Das Paar kehrte jedoch schnell über den psychologisch wichtigen Bereich zurück, und der lange Schatten der Stundenkerze, die um 8:00 Uhr schloss, signalisierte einen Stabilisierungsversuch. Solange jedoch das lokale Hoch bei 1,0572 nicht nachhaltig durchbrochen wird, bleibt selbst die Trendstruktur im H1 bärisch, sodass ein weiterer Ausverkauf am wahrscheinlisten ist. Man beachte, dass das Paar seit dem Vorwochenhoch in der Spitze um über 450 Pips gefallen ist - dies könnte aus technischer Sicht wiederum eine baldige Gegenreaktion rechtfertigen.
Der DE30 legt am Donnerstag kräftig zu und testet die runde Marke von 14.000 Punkten, die zuletzt am Dienstag mit einem dynamischen Abverkauf durchbrochen wurde. Ausgehend von dem gestrigen Tagestief ist der deutsche Leitindex um 3% bzw. 400 Punkte gestiegen. Der Anstieg deutet in den kleineren Zeiteinheiten auf einen Aufwärtstrend hin, doch im Tageschart muss erst das Wochenhoch bei 14.182 Punkten durchbrochen werden, um den kurzfristigen Abwärtstrend umzukehren. Erneute Kursrückgänge bleiben das Basisszenario, zumindest solange der genannte Widerstand nicht überwinden wird.
Maximilian Wienke, CFTe
Marktanalyst bei XTB
maximilian.wienke@xtb.de
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