- S&P 500 wieder leicht in der Gewinnzone für 2018
- US-Präsident kritisiert erneut Fed-Vorsitzenden
- Drohen nächste Woche Autozölle für Europa?
- EURUSD auf dem Weg zur 1,12er-Marke?
- DE30: 11.380 Punkte weiter unüberwindbar
Der marktbreite S&P 500 blieb am Dienstag vorerst in seinem Konsolidierungsbereich (M30-Chart) zwischen 2.655 und 2.679 Punkten. Richtung US-Börsenschluss glückte dann doch der Ausbruch auf der Oberseite, damit liegt der Aktienindex für 2018 wieder leicht in der Gewinnzone. Im D1-Chart ist zudem bei 2.630 Punkten ein Doppelboden (Umkehrmuster) zu erkennen. Wir notieren aber immer noch unterhalb des 200er EMA (Abstand 60 Punkte), die Stimmung könnte also aus technischer Sicht schnell umschlagen. Außerdem sind die Sorgen um eine weitere Eskalation beim Handelskonflikt zwischen den USA und China allgegenwärtig. Einige Tage vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Gipfel in Argentinien steigt die Spannung. Trump warnte bereits vor weiteren Zöllen auf chinesische Importe, sollten keine Fortschritte erzielt werden. Außerdem werfen die USA der Regierung in Peking vor, bislang nichts an ihrer Haltung geändert zu haben.
US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte außerdem, dass bestimmte Bedingungen erfüllt werden müssen und nannte u.a. Diebstahl geistigen Eigentums, erzwungener Technologietransfer, Eigentum amerikanischer Unternehmen in China, hohe Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse für Rohstoffe sowie kommerzielles Hacking als Beispiele für Probleme, die gelöst werden müssen. Das Ergebnis des am Wochenende stattfindenden Treffens könnte die globale Konjunkturentwicklung für 2019 und weit darüber hinaus prägen. Ebenfalls erwähnenswert ist der erneute Angriff des US-Präsidenten auf den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. “Bis jetzt bin ich kein wenig glücklich mit meiner Wahl mit Jay”, zitierte die Washington Post. Dies ist allerdings nicht das erste Mal, dass er den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank kritisiert.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDas Thema Autozölle rückte am Dienstag wieder in den Fokus der Märkte. Nach dem Treffen zwischen US-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump im Sommer hatte man sich auf eine vorübergehende Zollaufhebung geeinigt. Laut der WirtschaftsWoche könnte Washington nun nächste Woche Strafzölle auf Autoimporte aus Europa verhängen. Das ist zumindest das Ergebnis eines Untersuchungsberichts des US-Handelsministeriums in Sachen nationaler Sicherheit. Die Aktien deutscher Automobilhersteller gerieten daraufhin unter Druck. In Deutschland belastete in Q3 vor allem die Autoindustrie aufgrund schärferer Zertifizierungsvorschriften die Wirtschaft. Droht jetzt ein weiterer Dämpfer für die deutsche Automobilindustrie?
Der EURUSD verbuchte am Dienstag ordentliche Verluste und schloss 6 Pips unter der 1,13er-Marke. Seit Mitte August spielt dieser Bereich immer wieder eine Rolle. Nach einem Doppelboden Ende Oktober folgte Mitte November kurzzeitig sogar ein Test der 1,12. Die EUR-Bullen kämpften sich jedoch am darauffolgenden Tag zurück und ließen es wie einen Fehlausbruch aussehen. Doch die USD-Stärke kehrt zurück und die Erwartungen einer Zinserhöhung der Fed im Dezember (80%) könnte Spielraum für weitere Gewinne bieten. Am Dienstag fiel das CB-Verbrauchervertrauen nach einem 18-Jahreshoch zwar von 137,9 auf 135,7 Punkte. Der Frühindikator konnte jedoch die Erwartungen von 135,5 Punkte übertreffen und bleibt weiterhin auf sehr hohem Niveau. Die hohen Erwartungen der US-Verbraucher dürfte die jüngste EURUSD-Entwicklung ebenfalls begünstigt haben.
Andererseits kämpft der EUR mit schwächeren Konjunkturaussichten (EMIs) sowie regionalen Problemen: Brexit-Unsicherheit, italienischer Haushalt etc. Eine Bewegung in Richtung 1,12 sollte daher das Basisszenario sein. Beim DE30 waren gestern Bewegungen auf der Ober- und Unterseite zu beobachten, am Ende schloss er den Handelstag allerdings mit einem überschaubaren Verlust. Am Mittwoch eröffnet der deutsche Leitindex fast 60 Punkte höher, ein Teil der Gewinne wurde aber bereits in der ersten Handelsstunde abgegeben (aktuell 11.347 Punkte). Die 11.380 Punkte stellen daher weiterhin die erste große Hürde dar.
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