- Anleger in Erwartung auf Trump-Jinping-Treffen
- Einigung beim Brexit, Italien weiter im Fokus
- EUR wertet während Asien-Sitzung auf
- DE30 eröffnet mit bullischem Gap
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China bleibt der entscheidende Risikofaktor für die Weltwirtschaft. Im Jahr 2018 konnte der US-Aktienmarkt zwar Schlimmeres verhindern, doch nach der kurzen, aber dennoch schwachen Performance der vergangenen Woche steht die Wall Street erneut vor einem wichtigen Test. Der marktbreite S&P 500 notiert seit einigen Handelstagen unter der 200-Tage-Linie, Käufer weisen allerdings nach einer soliden Asien-Sitzung am Montag wieder eine höhere Risikobereitschaft auf. Infolgedessen scheint der US-Aktienindex im vorbörslichen Handel eine Umkehr (Doppelboden) bei den Tiefs vom Oktober bei 2.637 Punkten vorzunehmen. Eine solche Bodenbildung wäre eine gute Basis für weitere Anstiege bei der heutigen US-Eröffnung. Das wichtigste Ereignis der Woche dürfte das am Wochenende stattfindende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Gipfel im argentinischen Buenos Aires sein. Die Finanzmärkte wissen wieviel auf dem Spiel steht und könnten daher im Vorfeld auf jegliche Neuigkeit sensibel reagieren. Eine weitere Zollrunde bzw. höhere Zollsätze sollten dennoch nicht ausgeschlossen werden.
In Europa fanden am Wochenende zwei wichtige politische Ereignisse statt: Erstens stimmte der Europäische Rat am Sonntag dem Brexit-Vorschlag zu, Spanien löste außerdem das Problem in der Gibraltar-Frage. Der Deal zum EU-Austritt Großbritanniens sei allerdings nicht verhandelbar, hieß es. Nun liegt es in der Hand von Premierministerin Theresa May, das Unterhaus vor der Wahl im Dezember zu überzeugen. Andererseits traf sich der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte mit Jean-Claude Juncker, dem EU-Kommissionschef, um über den italienischen Haushaltsentwurf zu sprechen. Dieser wurde am Mittwoch von der EU-Kommission abgelehnt bzw. wurden erste Schritte für ein Disziplinarverfahren eingeleitet (u.a. Strafe bis 3,4 Mrd. EUR möglich). Der italienische Politiker zeigte sich zwar optimistisch hinsichtlich eines Dialogs zwischen Rom und Brüssel, betonte aber auch, dass “wenn es im Interesse der Italiener ist, sind wir nicht bereit, auf irgendetwas zu verzichten”. Der Haushaltsstreit dürfte die Märkte also noch eine Weile beschäftigen.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDer EURUSD leitete am Freitag nach einem Tageshoch bei 1,1420 eine Abwärtsbewegung ein. Aufgrund der zwei oben genannten Unsicherheitsfaktoren sollte ein allgemeiner Abwärtsdruck jedoch nicht überraschen. Des Weiteren sorgte das neue EMI-Update für November für Aufmerksamkeit. In der Eurozone setzte der Fertigungssektor seinen Abwärtstrend fort (Rückgang von 52 auf 51,5 Punkte) und wies den tiefsten Wert seit Mai 2016 auf. Der Dienstleistungssektor konnte die Erwartungen ebenfalls nicht erfüllen, bleibt mit 53,1 Punkten jedoch etwas widerstandsfähiger. Die Werte aus den USA zeigten am Nachmittag eine ähnliche Entwicklung auf, liegen mit 55,4 und 54,4 Punkten aber im Vergleich auf deutlich höheren Niveaus. Der EURUSD schloss am Freitag nahe seines Tagestiefs bei 1,1327 und bildete während der heutigen Asien-Sitzung einen Boden aus. Seit 4:00 Uhr morgens sind im H1-Chart ausschließlich grüne Kerzen zu beobachten (aktuell 1,1372). Eine Annäherung an die 1,13er-Marke wurde damit unterbunden, doch die EUR-Bullen müssen ihre Chance nun nutzen, um eine nachhaltige Erholung zu erzielen.
Der DE30 eröffnet zu Beginn der neuen Handelswoche mit einem beeindruckenden bullischen Gap von über 90 Punkten und realisiert auch im frühen Handel weitere Gewinne. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert der deutsche Leitindex bei 11.327 Punkten (+1,36%). Ob die Gewinne nachhaltig sind werden wir bald erfahren. Im großen Bild (D1-Chart) arbeiten wir immer noch gegen den Trend, daher lassen die nächsten Widerstände nicht lange auf sich warten. Außerdem sollte das offene Gap berücksichtigt werden. Wir sollten aber auch nicht zu pessimistisch sein, die heutige Kursentwicklung könnte möglicherweise einen erster Befreiungsschlag darstellen. Um 10:00 Uhr erhalten wir mit dem ifo-Geschäftsklimaindex zudem ein neue Möglichkeit für Impulse.
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