++ Anleger erhoffen sich lockere Geldpolitik von großen Notenbanken ++ EURUSD verliert an Boden, Draghi und FOMC-Treffen im Fokus ++ DE30 sucht am Montag nach klarer Richtung ++
In dieser Woche dreht sich alles um die Geldpolitik, da zahlreiche Zentralbanken (u.a. Fed, BoJ und BoE) ein Update liefern. Die Wall Street schloss am Freitag mit leichten Verlusten, sodass das technische Bild auf eine klare Wartehaltung der Anleger hindeutet. Der marktbreite S&P 500 profitierte ausschließlich von seiner höheren Eröffnung zu Beginn der vergangenen Woche und die Futures notieren im heutigen frühen Handel mit 2.895 Punkten weiterhin auf ähnlich hohem Niveau. Auch die heutige Asien-Sitzung war insgesamt gemischt, wobei chinesische Aktien flach gehandelt werden.
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Konto eröffnen DEMO TESTEN xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie soliden US-Daten zum Einzelhandel am Freitag konnten nicht sonderlich helfen. Eine verbesserte Datenlage könnte sogar mehr Zweifeln an einer dovischen Fed aufkommen lassen. In den letzten Wochen wurden am Geldmarkt einige Erwartungen an Zinssenkungen bis zum Ende des Jahres aufgebaut, sodass ein gewisser Teil bereits von den Marktteilnehmern eingepreist sein dürfte. Aus diesem Grund erhoffen sich die Anleger am Mittwoch mehr Hinweise auf den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank. Andererseits verpasst der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Spannungen im Nahen Osten der Risikobereitschaft einen Dämpfer. US-Handelsminister Wilbur Ross bekräftigte, dass ein Handelsabkommen bei einem möglichen Trump-Xi-Treffen beim G20-Gipfel in Japan Ende des Monats unwahrscheinlich sei.
Am Devisenmarkt ist die erneute Abwärtsbewegung des EURUSD hervorzuheben. Das Paar nahm zum ersten Mal seit Januar einen Test der 200-Tage-Linie (EMA) vor, scheiterte jedoch vergangene Woche an einem Ausbruch. Der Mittwoch brachte eine Umkehrkerze mit sich und auch die steile Trendlinie ausgehend vom Tief von Ende Mai wurde kurze Zeit später gebrochen. Die übergeordnete Abwärtstrendstruktur bleibt intakt, wobei sich am Freitag der Rückgang beschleunigte und der EURUSD die Woche nur leicht oberhalb der 1,12er-Marke schloss. Der EUR konnte nur kurzzeitig von einer weniger dovischen Kommunikation der EZB profitieren. Die heute im portugiesischen Sintra stattfindende Notenbankkonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi könnte jedoch den EUR-Markt bewegen. Eine Vorbereitung der Fed auf eine potenzielle Zinssenkung im Juli könnte wiederum mit einem EURUSD-Anstieg verbunden sein.
Die DE30-Bären versuchten in der vergangenen Woche ihr Glück, nachdem die steile Aufwärtsbewegung seit Anfang Juni nicht fortgesetzt werden konnte. Allerdings scheiterten diese seit Mittwoch mehrmals an einer Unterstützung um die 12.060 Punkte. Dieser technische Bereich scheint sich zu festigen und könnte den Bullen kurzfristig Halt bieten. Nach der europäischen Eröffnung zu Beginn der neuen Handelswoche erlebte der deutsche Leitindex einen Rücksetzer, sodass ein Test der genannten Unterstützungszone recht wahrscheinlich erscheint. Dort wäre mit mehr Druck der Verkäufer zu rechnen.
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