Die Aktien von Meta Platforms (FB.US) fallen angesichts wachsender Sorgen hinsichtlich der Vorschriften zur Sicherheit der Nutzerdaten und schwächerer Prognosen.
Meta Platforms hat seine Schätzungen für den Gewinn pro Aktie im Jahr 2022 deutlich gesenkt. Die Analysten machen sich keine Illusionen über die sich verschlechternde Rentabilität von Meta. Bis vor kurzem lag die KGV-Prognose des Unternehmens bei 20 und damit leicht unter dem Niveau der vorangegangenen Quartale. Ein deutlicher Kursrückgang hat jedoch die KGV-Prognose trotz niedrigerer Gewinne und Prognosen auf etwa 15 Punkte sinken lassen. Das Unternehmen scheint nicht mehr so teuer zu sein wie früher, aber Experten weisen darauf hin, dass die Probleme der Aktie möglicherweise noch nicht vorbei sind.
Du analysierst nicht nur - du willst auch handeln. Eröffne jetzt ein Konto bei XTB und lege los!
Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Besorgnis der Anleger hat auch durch den angekündigten Rückzug von Mark Zuckerbergs langjährigem Berater Peter Thiel zugenommen. Thiels Abgang im Zusammenhang mit der unsicheren Lage des Unternehmens und der hohen Marktvolatilität hat bei den Anlegern Angst ausgelöst.
Problematische Position der Regulierungsbehörden
Die Europäische Union will die personenbezogenen Daten ihrer Bürger besser schützen und hat strenge Kontrollen für die Übermittlung dieser Daten in die USA angekündigt. Dies stellt ein großes Problem für Meta Platforms dar, da das Unternehmen schon immer auf Kundendaten angewiesen war, um seine eigenen Werbeaktivitäten zu finanzieren.
Die Drohungen des Social-Media-Riesen, der die Schließung von Websites wie Instagram und Facebook in Europa in Erwägung zieht, wenn die EU ihre Haltung nicht ändert, können als Verzweiflungstat gewertet werden. Die EU-Regulierungsbehörden, allen voran Axel Voss, scheinen entschlossen zu sein, weiterhin auf neue Vorschriften zur Stärkung des Datenschutzes zu drängen, und die Drohungen von Meta Platforms scheinen keine große Wirkung zu zeigen. Es ist erwähnenswert, dass die Schließung von Diensten in der EU für Meta Platforms massive Verluste bedeuten würde.
Investition in eine ungewisse Zukunft
Das Unternehmen hat in letzter Zeit viel Geld für eine digitale Transformation namens „Metaverse" ausgegeben. Die Anleger könnten besorgt sein, dass der Umfang dieser Investition zu groß ist für einen neuen Trend, der noch unsicher ist. Meta Platforms steigerte die Metaverse-bezogenen Einnahmen im vierten Quartal 2021 um 22%, während die Ausgaben des Unternehmens sogar um 48% stiegen. Der Markt war nicht darauf vorbereitet, dass sich die Investitionen in einem so großen Sprung der Gesamtausgaben niederschlagen würden - von 71,2 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 92,5 Milliarden Dollar im Jahr 2021.
Die mögliche Sperrung von Diensten in Europa könnte zu einer Abwanderung von Meta Platforms-Kunden zu konkurrierenden Plattformen wie TikTok und Snapchat führen. Angesichts der Bedrohungen durch Meta Platforms, des langsameren Wachstums der aktiven Nutzerbasis des Unternehmens, der schwächeren Finanzprognosen und der milliardenschweren Ausgaben im unsicheren Metaverse-Raum ist davon auszugehen, dass Anleger, die Wert auf Sicherheit legen, das Unternehmen verlassen, um die Risiken zu vermeiden, die eine Investition in Meta derzeit mit sich bringt, und sich erst dann wieder für das Unternehmen interessieren, wenn es einen klaren Plan für die Zukunft gibt.
Es scheint, dass dies nicht das Ende der Probleme von Meta Platforms in naher Zukunft sein wird. Die erste Jahreshälfte verspricht für das Unternehmen holprig zu werden, weshalb sich die Anleger zurückhaltend zeigen. Andererseits ist das Unternehmen so „günstig" bewertet, dass es wieder die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich ziehen könnte.
Während der jüngste Ausverkauf bei Meta Platforms (FB.US) in absoluten Zahlen der größte in der Geschichte ist, hat die Aktie einige Pullbacks erlebt, die prozentual gesehen ähnlich waren. Ein Blick auf den Wochenchart zeigt, dass der Bereich des 61,8%-Retracements eine wichtige Unterstützung zu sein scheint (222 Dollar). Quelle: xStation 5
Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte
Der Autor (m/w/d) kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Die Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. XTB ist nicht dazu verpflichtet, die Informationen in dieser Marketingmitteilung zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Einschätzung, Idee oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.
Wertentwicklungen von Handelswerten aus der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für Wertentwicklungen in der Zukunft!
Die bereitgestellten Informationen enthalten KEINE Kostenbetrachtung wie Transaktionskosten, Konvertierungskosten oder Spreads. Solche Kosten können anfallen und die Ergebnisse beeinflussen. Die Rendite kann sich aufgrund von Währungsschwankungen erhöhen oder verringern, wenn die Angaben auf Zahlen beruhen, die auf eine andere Währung als die offizielle Währung des Landes lauten, in dem der Anleger oder potenzielle Anleger ansässig ist bzw in welcher Währung das Handelskonto geführt wird.
XTB S.A. (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für die Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen eines Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.
RISIKOHINWEIS für CFD
CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Anlageberatung dar. Die Mitteilungen sind als Werbemitteilung zu verstehen.