Platin und Palladium sind derzeit die am meisten überverkauften Metalle. Auch die Industriemetalle schneiden derzeit deutlich besser ab. Interessanterweise beobachten wir in der heutigen Sitzung keine signifikanten Preisrückgänge bei Gold oder Silber.
Platin und Palladium werden vor allem in der Automobilbranche für den Bau von Katalysatoren verwendet. In den letzten Monaten ging es dem Automobilsektor zunehmend schlechter, was sich in den Aktienkursen, auch der deutschen Hersteller, bemerkbar macht. Die Automobilunternehmen senken die Preise für ihre Fahrzeuge, was mit der begrenzten Nachfrage zusammenhängt, die nach der Wachstumswelle von 2020-2022 deutlich zurückgegangen ist. Interessanterweise senkt sogar Tesla die Preise für seine Autos erheblich, was mit der begrenzten Nachfrage zusammenhängt.
Der Platinpreis fällt heute um 1,3% (Palladium verliert 2%) und steuert höchstwahrscheinlich auf seine jüngsten lokalen Tiefststände von unter 900 USD pro Unze zu. In letzter Zeit haben wir eine viel stärkere Korrelation zwischen Platin und Anleihekursen (TNOTE) als mit dem Goldpreis beobachtet. Eine sehr wichtige Unterstützung findet sich um 840 USD pro Unze, wo sich die lokalen Tiefststände vom letzten Herbst befinden. Ein Wiederanstieg des Platinpreises wird nur möglich sein, wenn die Renditen wieder zu sinken beginnen (Anleihekurse steigen), was auch die Gold- und Silberpreise stimulieren wird.
Quelle: xStation5 von XTB
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