Rohstoffanalyse: Kaffee, Gold, Öl, Mais

17:25 17. Dezember 2019

In dieser Rohstoffanalyse präsentieren wir vier Märkte, die interessant aussehen und/oder einige wichtige Preisbewegungen aufzeigten: Kaffee, Gold, Öl, Mais.

KAFFEE (COFFEE)

  • Der Kaffeepreis steigt nach dem Rückgang der Lagerbestände sowie den Erwartungen an eine schlechte Erntezeit in Brasilien.
  • Die starke Nachfrage nach Kaffee führt zu einem Rückgang der Lagerbestände. Die Exporte aus Brasilien unterliegen aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Kaffee einigen Einschränkungen.
  • Der brasilianische Real bleibt schwach. Im Falle einer Aufwertung könnte der Kaffeepreis einen weiteren Aufwärtsimpuls erfahren.
  • Brasilien will einen stärkeren BRL, nachdem US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumexporte erhoben werden sollen.
  • Aus fundamentaler Sicht sieht die Situation ähnlich aus wie im Jahr 2016, wobei das Tempo der Anstiege eher dem Niveau aus dem Jahr 2014 nahe kommt. Bereits im Jahr 2014 wurden die Preissteigerungen durch die Befürchtung verstärkt, dass eine Dürre einen Produktionseinbruch verursachen könnte.

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Die Anzahl der Long-Positionen steigt deutlich an, ähnlich wie im Jahr 2016. Extreme Positionierungen scheinen jedoch noch weit entfernt zu sein. Quelle: Bloomberg

Beim BRL sind sowohl die Long- als auch Shorts-Positionen auf einem extrem niedrigen Niveau. Quelle: Bloomberg

Der Kaffeepreis steigt ähnlich wie im Jahr 2016. Kann die Rallye fortgesetzt werden? Quelle: xStation 5

GOLD

  • Der Goldpreis bewegt sich seitwärts im Bereich von 1.445 USD bis 1.477 USD.
  • Die wirtschaftliche Erholung in Asien, die Unterzeichnung eines Handelsdeals zwischen den USA und China sowie die geringere Unsicherheit nach den britischen Parlamentswahlen führen zu einem Rückgang der Nachfrage nach sicheren Anlagen.
  • Gold unterlag in den Vorjahren im Dezember keinen klaren saisonalen Mustern, aber der Januar ist für die Bullen saisonal gesehen ein guter Monat.
  • Die Gewinne könnten jedoch begrenzt werden, da es unwahrscheinlich ist, dass die Fed die Zinsen in absehbarer Zeit senken wird. Zudem sind die Aussichten für Edelmetalle wenig optimistisch.

Der Goldmarkt hat sein Gleichgewicht gefunden. Die Anzahl der offenen Long- und Short-Positionen stabilisiert sich, wie bereits im Jahr 2016. Quelle: Bloomberg

Der Goldpreis stieg in den letzten fünf Jahren in jedem Januar an. Wird das auch im Jahr 2020 der Fall sein? Quelle: Bloomberg

ÖL

  • Der Ölpreis hat sich dank der OPEC-Entscheidung und der Ankündigung des Phase-1-Abkommens zwischen den USA und China weiter erholt.
  • Die IEA sagte, dass trotz der OPEC-Kürzungen im ersten Quartal 2020 ein Überschuss von 0,7 Mio. Barrel pro Tag auf dem Rohölmarkt erzielt wird.
  • Die US-Produktion steigt trotz der rückläufigen Zahl der Bohrungen weiter an. Eine solche Situation ist das Ergebnis der Fertigstellung von bisher unfertigen Anlagen.
  • Die US-Benzinvorräte stiegen deutlich an und könnten auf eine begrenzte Nachfrage hinweisen.

Die Benzinvorräte stiegen deutlich an, entsprachen aber den saisonalen Schwankungen. Quelle: Bloomberg

Weitere Erhöhungen der US-Ölproduktion könnten in Frage gestellt werden, falls die Bohraktivitäten weiter zurückgehen. Quelle: Bloomberg

MAIS (CORN)

  • Das Jahr der US-Präsidentschaftswahlen war für den Maispreis oft von Bedeutung.
  • Betrachtet man die Daten ab dem Jahr 2004, so lag der durchschnittliche Anstieg des Maispreises während der US-Präsidentschaftskampagne (7 bis 9 Monate) bei über 2 USD pro Scheffel. Diese Zuwächse betrugen jedoch im Jahr 2016 nur 1 USD.
  • Im Dezember entwickelte sich der Maispreis bisher solide. Dennoch sind die Gewinne in diesem Monat im Vergleich zum saisonalen 5-Jahres-Maximum immer noch begrenzt.
  • Die Prognosen für die Endbestände sind nach wie vor hoch, was verhindert, dass die Preise weiter steigen.

Je nach Saisonalität sollte der Dezember ein guter Monat für die Maispreise sein. Darüber hinaus tendiert auch der Beginn eines neuen Jahres zu steigenden Preisen. Quelle: Bloomberg

Die US-Endbestände sind trotz einer katastrophalen Erntezeit nach wie vor hoch. Quelle: Bloomberg
 

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