In dieser Rohstoffanalyse präsentieren wir vier Märkte, die interessant aussehen und/oder einige wichtige Preisbewegungen aufzeigten: Öl, Gold, Mais, Zucker.
Öl
- Das Rohöl steigt vor allem durch die nachlassenden Bedenken über die Coronavirus-Auswirkungen.
- Libyen leidet unter einer vorübergehenden, aber erheblichen Produktionseinschränkung. Die Produktion im Land liegt bei 125 Tsd. Barrel pro Tag (Januar: 1,2 Tsd. Barrel pro Tag).
- Die OPEC muss nicht auf die Versorgungsprobleme in Libyen reagieren. Der Ölpreis könnte jedoch zurückgehen, sobald die volle Produktion wieder aufgenommen wird.
- Die USA verhängten Sanktionen gegen Rosneft wegen des Handels mit Venezuela. Dieser Schritt könnte die Nachfrage nach dem US-Rohöl erhöhen.
- Die Produktion der chinesischen Raffinerien fiel auf den niedrigsten Stand seit 2014 (etwa 10 Mio. Barrel pro Tag)
- Goldman Sachs rechnet im 1. Quartal 2020 mit einem Ölpreis von 53 USD (vorher: 63 USD) und begründet dies mit dem erwarteten Nachfragerückgang in China um 4 Mio. Barrel pro Tag.
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Konto eröffnen Demokonto xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie chinesischen Raffinerien verarbeiten die geringste Menge an Rohöl seit 2014. Goldman Sachs erwartet im 2. Quartal 2020 weitere OPEC-Förderkürzungen als Maßnahme zur Eindämmung des Ausverkaufs. Quelle: Goldman Sachs, EIA, OilPrice.com
Der Rohölpreis entwickelt sich ähnlich wie im Frühjahr 2019. Sollte sich die Geschichte wiederholen, könnte der Preis bald wieder steigen. Quelle: xStation 5
Gold
- Der Goldpreis überwindet die Marke von 1.600 USD und setzt seinen Aufwärtstrend fort. Der Markt könnte ähnlich wie im Sommer 2019 eine Rallye erfahren.
- Gold steigt aufgrund der lockeren Geldpolitik von Zentralbanken sowie der anhaltenden Besorgnis über die Coronavirus-Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
- Die derzeitigen Gewinne am Gold- und USD-Markt werden durch ähnliche Faktoren begünstigt, sodass die typische negative Korrelation zwischen diesen Vermögenswerten aufgehoben wird.
- Die Nachfrage von ETFs ist gestiegen.
Die ETFs haben ihre Goldbestände vor kurzem erhöht. Quelle: Bloomberg
Gold durchbricht erneut die 1.600-USD-Marke. Die nächste Widerstandszone befindet sich bei 1.630 USD. Sollte das Edelmetall den Ausbruch aus dem Konsolidierungsbereich im Sommer 2019 nachahmen, könnte sich die Aufwärtsbewegung bis 1.700 USD erstrecken. Quelle: xStation 5
Mais
- Das USDA wird heute eine Pressekonferenz abhalten, bei der die Schätzungen für die kommende Aussaatzeit bekannt gegeben werden.
- Bloomberg deutet auf die größte Maisanbaufläche in vier Jahren hin.
- China hat begonnen, Anträge auf Zollbefreiungen für Mais anzunehmen. Das Land versucht, die Importverpflichtungen des Phase-1-Deals zu erfüllen.
- Der Maispreis steckt in einer Handelsspanne fest. Es ist nicht auszuschließen, dass der Maismarkt im Frühjahr wieder steigt.
Der Maispreis befindet sich in einer Konsolidierung (Fibo-Niveaus: 78,6% bis 61,8%). Der Rohstoffpreis könnte bis auf 360 zurückfallen, bevor dieser im Zeitraum von April bis Juni saisonbedingt wieder ansteigt. Quelle: xStation 5
Zucker
- Die schlechte Versorgungslage in Thailand führt zu einem Preisanstieg am Zuckermarkt.
- Die Dürre in wichtigen Produktionsregionen könnte zu einem Produktionsrückgang von bis zu 50% führen (schwerste Dürre seit 40 Jahren).
- Die thailändische Zuckerrohrproduktion könnte in diesem Jahr 78 bis 82 Mio. Tonnen erreichen, gegenüber 130 Mio. Tonnen im letzten Jahr.
- Die Zuckerrohrernte in Brasilien könnte im 2. Quartal 2020 zu einer erheblichen Zunahme der Volatilität führen. Die Daten zu der Ethanolproduktion und der Zuckerverarbeitung werden entscheidend sein.
- Die Preisdifferenz zwischen den Futures-Kontrakten für März und Mai ist deutlich erhöht, was auf einen starken Nachfrageanstieg bei Zucker hindeutet.
Der Zuckermarkt befindet sich in „Backwardation”. Die Preisdifferenz zwischen den Terminkontrakten von März und Mai stieg für einen kurzen Moment auf 60 Cent pro Pfund. Quelle: Bloomberg
Der Zuckerpreis reagiert auf den Widerstand bei 15,30. Das Potenzial des aktuellen Aufwärtsimpulses könnte auf einen Anstieg in Richtung 17 hindeuten, insbesondere wenn die Produktionsprobleme anhalten. Quelle: xStation 5
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