Öl
- Gemischter Handel inmitten erneuter Zunahme von Coronavirus-Fällen.
- Entscheidungen über neue Lockdowns könnten ein großer Market Mover sein.
- Der neue Vorschlag für das US-Konjunkturpaket, einschließlich einer zweiten Runde von weiteren Transferleistungen, könnte die Nachfrage nach Öl und Benzin ankurbeln.
- Die Ölindustrie in Libyen beginnt sich langsam wieder zu öffnen, nachdem sie seit Januar aufgrund des Bürgerkrieges und der Coronavirus-Pandemie stillstand. Die Ölproduktion im Land stieg von 90.000 auf 250.000 Barrel pro Tag.
- Libyens Rückkehr in Verbindung mit der geplanten Lieferungserhöhung der OPEC+ Anfang 2021 könnte die Ölpreise belasten.
- Vitol, der größte unabhängige Energiehändler, erwartet wenig Spielraum für Ölpreissteigerungen im 4. Quartal, da neue Coronavirus-Beschränkungen die Erholung der Nachfrage verlangsamen.
- Die G20-Energieminister sagten, dass wirtschaftliche Anreize für eine weitere Erholung auf dem Ölmarkt entscheidend bleiben.
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Konto eröffnen xStation App herunterladen xStation App herunterladenDie Zahl der Short-Positionen für die Ölsorte WTI wurde letzte Woche reduziert, aber die Preise haben sich kaum bewegt. Der Markt wird durch die Besorgnis über die Auswirkungen der neuen Covid-19-Beschränkungen auf die Erholung des Ölmarktes in Schach gehalten. Quelle: Bloomberg
Die Rohöllagerbestände sind in letzter Zeit im Einklang mit den saisonalen Trends zurückgegangen. Das Niveau der Bestände liegt jedoch nach wie vor über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Zudem dürften die Bestände ab Oktober wieder ansteigen, was zusätzlichen Druck auf die Preise ausüben könnte. Quelle: Bloomberg
OIL.WTI zog sich von der oberen Grenze des symmetrischen Dreiecksmusters zurück. Die Nachfrageaussichten wurden unsicher, als immer mehr Länder die Wiedereinführung von Covid-19-Beschränkungen in Erwägung zogen. Nichtsdestotrotz könnte eine kurzfristige Abfolge von höheren Tiefs und Hochs darauf hindeuten, dass die Bullen wieder im Vorteil sind. Quelle: xStation 5
Sojabohnen
- Der Sojabohnenpreis fiel nach wochenlanger Abwärtsbewegung unter 10 Dollar pro Scheffel.
- 20% der US-Ernte im Vergleich zu 6% in der letzten Woche.
- Die Erwartungen an eine solide US-Ernte treiben die Preise nach unten.
- Chinesische Schweinefleisch- und Verarbeitungsindustrie zeigt weiterhin starke Nachfrage nach Sojabohnen.
- Trockenes Wetter und prognostizierter Mangel an Niederschlag in Südamerika könnte die Ernte in Argentinien und Brasilien beeinträchtigen.
- China kauft zwar in erheblichem Umfang US-Agrarprodukte, aber es ist unwahrscheinlich, dass es die Quoten einhalten wird, die in der ersten Phase des Handelsabkommens zwischen den USA und China vereinbart wurden.
China hat zwar in letzter Zeit die Käufe von US-Produkten beschleunigt, aber es scheint höchst ungewiss, ob das Ziel der Phase Eins in diesem Jahr erreicht wird. China hat bis Ende August rund 33% seiner Verpflichtungen für das Gesamtjahr erfüllt. Quelle: Bloomberg
Die jüngste Erholung am Sojabohnenmarkt ging mit einem deutlichen Anstieg der Zahl der offenen Long-Positionen einher. Der Rohstoff scheint jedoch stark überkauft zu sein, mit der spekulativen Netto-Positionierung auf dem höchsten Niveau seit dem zweiten Quartal 2018. Quelle: Bloomberg
Die anhaltende Abwärtsbewegung brachte den Sojabohnenpreis unter die Untergrenze der Marktgeometrie. Sollte sich die Bewegung fortsetzen, könnte beim Fibonacci-Retracement von 38,2% und den lokalen Hochs von Ende 2019 eine wichtige Unterstützungszone gefunden werden. Quelle: xStation 5
Erdgas
- Preisanstieg bei fast 2,90 Dollar pro mmbtu gestoppt.
- Erdgaspreis begann aufgrund neuer Wettervorhersagen zu fallen.
- Wärmeres Wetter in der ersten Oktoberhälfte im Westen der Vereinigten Staaten erwartet.
- Die Gaspreise könnten unter Druck bleiben, da die europäischen Speicher fast voll sein sollen.
- Neue Coronavirus-Sperren könnten die Erholung der Nachfrage bis Mitte 2021 belasten.
Das reichliche Angebot in Europa und wärmere Wettervorhersagen in den Vereinigten Staaten haben die jüngste Rallye auf dem Erdgasmarkt gestoppt. Die extrem hohe Netto-Positionierung und die extrem niedrige Short-Positionierung könnten als konträres Signal gewertet werden. Quelle: Bloomberg
Gold
- Die Hoffnungen auf neue Impulse in den Vereinigten Staaten und Europa stützen diese Woche die Edelmetallpreise.
- Haussprecherin Pelosi und Finanzminister Mnuchin werden Gespräche über einen neuen Vorschlag für ein 2,2 Billionen Dollar schweres Paket führen, das als Kompromiss zwischen dem, was Demokraten und Republikaner wollten, gelten soll.
- Christine Lagarde sagte, die Europäische Zentralbank sei bereit, mehr monetäre Anreize zu liefern, sollte die Situation dies erfordern.
- Der NFP-Bericht für September (Freitag, 14:30 Uhr) wird genau beobachtet, da es der letzte vor den für den 3. November geplanten US-Präsidentschaftswahlen sein wird.
- Gold und andere Edelmetalle könnten über Nacht aktiver werden, wenn Trump und Biden sich in der ersten US-Präsidentschaftsdebatte gegenüberstehen.
- Die jüngste USD-Aufwertung hat den Edelmetallen geschadet, aber die Dynamik am Greenback-Markt scheint nachzulassen. Die akkommodierende Politik der Fed sollte den Edelmetallen weiterhin Unterstützung bieten.
- Die ETF-Bestände sind auf dem besten Weg, im zehnten Monat in Folge zu steigen.
Trotz des jüngsten Ausverkaufs auf dem Edelmetallmarkt bleiben die gesamten Goldbestände der börsengehandelten Fonds nahe dem Rekordhoch. Die spekulative Netto-Positionierung ging zusammen mit dem Rückgang der Long-Position und der Zunahme der Short-Positionen zurück. Quelle: Bloomberg
Der Rückgang des Goldpreises wurde durch die Aufwertung des USD (USDIDX in gelb, umgekehrte Achse) ausgelöst. Als jedoch die Aufwärtsdynamik am USD-Markt nachzulassen begann, begannen die Edelmetalle wieder zu steigen. Der Gold- und Anleihemarkt (blau) entkoppelte sich vor kurzem. Quelle: xStation 5
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