- S&P 500 erreichte am Dienstag im Intraday-Handel sein Allzeithoch
- Technische Indikatoren deuten darauf hin, dass die Rallye nicht so überhitzt ist wie im Januar
- Fünf interessante Bewertungsmaßstäbe im Fokus
Als die US-Aktien im Februar zurückgingen, sahen einige das Ende des 9-jährigen Bullenmarktes. Doch erneut erholten sich die US-Aktien und erreichten am 21. August ihr Allzeithoch, zumindest gilt dies für den S&P 500. Wie immer wirft dies die Frage auf: Wie lange könnte dieser Bullenmarkt noch anhalten? Wir präsentieren fünf Charts, die für Trader interessant sein dürften.
Chart: Momentum niedriger als im Januar
So atemberaubend es auch sein mag, aber aus der charttechnischen Perspektive ist die jüngst steile Aufwärtsbewegung im Bullenmarkt noch intakt. Trotz einer harten Korrektur im Februar bleibt der US500 über seiner entscheidenden Trendlinie. Außerdem sind wir nicht einmal in der Nähe der oberen Grenze des aufsteigenden Trendkanals. Auch der 100-Tage-Momentum-Indikator deutet daraufhin, dass wir uns noch nicht im Extrembereich befinden. Ende Januar 2018 waren bereits höhere Werte zu beobachten.
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Trotz der Spannungen bezüglich der Handelskonflikte fungiert die langfristige Trendlinie beim US500 weiterhin als Unterstützung. Quelle: xStation 5
Stimmungsindikator: Positiv, aber nicht extrem
Der vorherige Chart scheint in der Sentiment-Analyse eine gewisse Bestätigung zu finden. Wir berechnen den Stimmungsindex auf der Grundlage folgender Indikatoren: Stimmung der Investoren, Marktbreite, Economic Surprise Index, Abweichung vom Trend und dem Put/Call-Verhältnis vom Optionsmarkt. Wir können sehen, dass der Index im positiven Bereich ist, doch anders als im Januar ist das Niveau nicht extrem. Doch extremer Optimismus kann zu Selbstüberschätzung führen und wird oft als konträrer Indikator betrachtet.
Die Stimmung unter Aktionären bleibt positiv und liegt - obwohl überdurchschnittlich hoch - nicht im Extrembereich. Quelle: XTB Research
Gewinnwachstum: Könnten S&P 500-Aktien weiter outperformen?
Einer der Gründe für die Rallye beim S&P 500 ist das Gewinnwachstum. Nach einem Einbruch im Jahr 2016 (teilweise in Verbindung mit Energieaktien, die unter den niedrigen Ölpreisen litten) stieg der Gewinn je Aktie vom S&P 500 im Jahr 2017 zweistellig. Dies wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt, nicht zuletzt dank der Senkungen der Unternehmenssteuern. Es ist jedoch festzustellen, dass diese positive Entwicklung nicht mit der breiten US-Wirtschaft übereinstimmt. Insgesamt schrumpfen die Unternehmensgewinne vor Steuern sogar. Haben die S&P 500-Giganten zukünftig Potenzial die breite Wirtschaft zu übertreffen?
Große US-Firmen können ihre Gewinne steigern, die breitere Wirtschaft kann hier aber offenbar nicht mithalten. Quelle: Macrobond
Margin Debt: Gibt es Grund zur Sorge?
Der Margin-Handel wird genutzt, um Aktien mit geliehenem Geld zu kaufen. Der Grund, warum einige Analysten diesen Bereich betrachten ist, dass viele kreditbasierte Aktienkäufe einen Abverkauf verstärken könnten, wenn Investoren ihre Schulden zurückzahlen müssen. Wir können sehen, dass der Anteil des sogenannte Margin Debt gemessen am US-BIP gegen Ende der letzten zwei Marktzyklen bei etwa 3% lag. Dieses Mal hat die Messung jedoch die 3%-Grenze überschritten und bleibt erhöht. Ist das ein Grund zur Besorgnis?
Das Verhältnis zwischen Margin Debt und US-BIP bleibt über den Höchstständen der vergangenen Zyklen. Quelle: Macrobond
Kurs-Umsatz-Verhältnis: Steigt weiter an
Wir haben eine positive Gewinnentwicklung an der Wall Street festgestellt, aber die Gewinne können nur für einige Zeit steigen, nämlich wenn der Umsatz zurückbleibt. Wir können beobachten, dass das Kurs-Umsatz-Verhältnis stetig gestiegen ist und bereits weit über dem Niveau von 2007 liegt (Höchststand des vorherigen Bullenmarktes) und sich den Höchstständen von 2000 nähert.
Es gibt kein kritisches Niveau für das Kurs-Umsatz-Verhältnis, doch der aktuelle Wert für den S&P 500 liegt weit über dem 5-Jahres-Durchschnitt. Quelle: Bloomberg, XTB Research
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